Washington/Chicago (USA) - Gleich zwei Flugzeuge in den Vereinigten Staaten mussten am gestrigen Dienstagmorgen ihre Landung abbrechen, um einen folgenschweren Unfall zu verhindern. Mit einem Abstand von etwa 90 Minuten ereigneten sich beide Vorfälle - einer davon in Washington, der andere in Chicago.

Der erste Flug war eine Maschine von American Airlines, die gerade aus Boston kam und auf dem Ronald Reagan Washington National Airport landen wollte, wie die New York Times berichtet.

Als die Piloten etwa gegen 8.20 Uhr (Ortszeit) die Maschine zu Boden bringen wollten, kam plötzlich ein Funkspruch vom Fluglotsen, der anwies, die Landung abzubrechen.

So konnte in letzter Minute ein Zusammenstoß mit einem gerade startenden Flugzeug verhindert werden.

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Ein Sprecher von American Airlines gab bekannt, dass es sich dabei um ein recht gewöhnliches Manöver handelte - ein Reisender, der im Flugzeug dabei war, sah das ein wenig anders.

"Das war nicht gewöhnlich. Es fühlte sich an, als ob der Pilot ein Notfallmanöver durchführen musste", sagte der Passagier gegenüber der New York Times. Das Flugzeug schaffte es aber schließlich, ohne Probleme auf dem Boden anzukommen.

Bei dem anderen Flug handelte es sich um eine Maschine von Southwest Airlines.

Gegen 8.50 Uhr (Ortszeit) sollte sie auf einer Landebahn des Midway International Airport in Chicago ankommen.

Auf der Landebahn befand sich allerdings unerlaubt ein Privatjet und zwang die landende Maschine zum Durchstarten.

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Der Vorfall wird noch durch die nationale Behörde für Verkehrssicherheit untersucht. Southwest Airlines bestätigte in der Zwischenzeit, die Besatzung habe alle Sicherheitsmaßnahmen befolgt und das Flugzeug sei danach ohne Zwischenfälle gelandet.

Schon seit Beginn dieses Jahres werden in den USA Beinahe-Unfälle oder tödliche Abstürze immer wieder zum Thema.

Zuletzt ereignete sich einer der schlimmsten Flugunfälle in der Geschichte der Vereinigten Staaten, als ein Flugzeug von American Airlines mit einem Black-Hawk-Helikopter zusammenstieß.