Berlin - Überall in Deutschland fehlt es an Geld, folglich muss gespart werden. Für die Staatsspitze gibt es dennoch ein ordentliches Gehaltsplus.
Bundeskanzler Friedrich Merz, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (beide 69) und die Minister des Bundeskabinetts dürfen sich auf deutlich mehr Geld freuen.
Dies geht aus der Tarifeinigung für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen hervor, die im April für die Millionen von Beschäftigten im Öffentlichen Dienst vereinbart wurde.
Dazu gehören zum Beispiel Bürofachangestellte, Buchhalter, Gärtner sowie kommunale Busfahrer und Erzieher.
Da der Tarifabschluss in der Regel auch auf Beamte übertragen wird, gilt er somit auch für die höchsten Amtsträger im Staat. Dies bestätigte das Bundesinnenministerium gegenüber "Bild".
Rückwirkend ab April erhält Friedrich Merz 620 Euro mehr pro Monat sowie ab Mai 2026 weitere 600 Euro mehr. Sein Amtsgehalt beläuft sich dann auf rund 21.900 Euro - und das ohne Zulagen.
Staatsoberhaupt Frank-Walter Steinmeier bekommt zunächst 700 Euro mehr und im kommenden Jahr weitere 650 Euro. Sein monatliches Gehalt beträgt dann 24.300 Euro.
Saftiges Gehaltsplus für Deutschlands Staatsspitze
Die Amtsgehälter der insgesamt 17 Minister steigen zunächst um 500 Euro und danach um 480 Euro auf dann rund 17.600 Euro pro Monat.
Zum aktuellen Bundeskabinett gehören beispielsweise Finanzminister und Vizekanzler Lars Klingbeil (47), Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (52), Außenminister Johann Wadephul (62) und Verteidigungsminister Boris Pistorius (65).