Nahost-Konflikt: Hamas-Gräuel im Video - Terroristen zwingen Geisel eigenes Grab zu schaufeln

Israel - Nach schockierenden Videos fordern Angehörige der israelischen Geiseln im Gazastreifen eine schnelle Vereinbarung über eine Waffenruhe. Es gehe um Leben und Tod für die Geiseln.

Familien von Geiseln protestieren auf dem Geiselplatz und fordern ihre Freilassung aus der Gefangenschaft der Hamas im Gazastreifen.  © Ariel Schalit/AP/dpa

Angehörige haben sich in Tel Aviv versammelt, um an das Schicksal ihrer Liebsten zu erinnern.

Es sei an der Zeit, "das Einzige zu tun, was alle Geiseln zurückbringen kann - ein umfassendes Abkommen auf den Tisch zu legen, das den Krieg beendet."

Mit einer Stacheldraht-Aktion in Tel Aviv mahnten die Angehörigen: "Nie wieder ist jetzt." Auch der US-Sondergesandte Steve Witkoff besuchte die Familien auf dem Platz, wie israelische Medien berichteten.

Israel Krieg SPD-Politikerin kann nach drei Tagen aus Israel fliehen

Alle Entwicklungen zum Nahost-Konflikt findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.

Anzeige

2. August, 20.42 Uhr: Neue Hamas-Gräuel im Video: Terroristen zwingen Geisel eigenes Grab zu schaufeln

Es sind Szenen, die nur schwer zu ertragen sind. Die Hamas hat ein Video veröffentlicht, dass den 24-jährigen Evyatar David zeigt, der vor fast 22 Monaten von den Terroristen verschleppt wurde.

in einem Tunnel zwingen die Terroristen ihn, sein eigenen Grab zu schaufeln. Der völlig ausgemergelte Mann muss gehorchen.

Am 7. Oktober 2023 überfielen Hamas-Kämpfer aus dem Gazastreifen Israel. 1200 Menschen kamen ums Leben, 239 Menschen wurden von den Terroristen verschleppt.

Anzeige
Mit Videos, wie diesem dokumentieren die Terroristen ihre Gräueltaten. Es zeigt den 24-jährigen Israeli Evyatar David, wie er in einem Hamas-Tunnel sein eigenes Grab schaufeln muss.  © Propaganda/Hamas

2. August, 18.01 Uhr: Bundeswehr wirft erneut Hilfsgüter über dem Gazastreifen ab

Die Bundeswehr hat erneut Hilfsgüter über dem Gazastreifen abgeworfen.

Eine Transportmaschine habe 22 Paletten mit Nahrungsmitteln und medizinischen Gütern mit einem Gesamtgewicht von 9,6 Tonnen abgesetzt, sagte ein Sprecher der Luftwaffe der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Die Maschine des Typs A400M war in Jordanien gestartet. Falls möglich, sollen die Hilfsflüge am Sonntag fortgesetzt werden.

Die Bundeswehr hat erneut im Gazstreifen Hilfsgüter abgeworfen.  © Abdel Kareem Hana/AP/dpa

2. August, 14.02 Uhr: Geisel-Familien - "unsere Kinder erleben Holocaust"

Angehörige israelischer Geiseln im Gazastreifen haben sich hinter einer Stacheldrahtinstallation in Tel Aviv versammelt, um an das Schicksal ihrer Liebsten zu erinnern.

"Unsere Kinder erleben einen Holocaust. Sie werden nicht mehr lange überleben", sagte Einav Zangauker, die Mutter eines am 7. Oktober von der islamistischen Hamas in den Gazastreifen entführten Mannes mit amerikanischer und israelischer Staatsangehörigkeit. Es sei an der Zeit, "das Einzige zu tun, was alle Geiseln zurückbringen kann - ein umfassendes Abkommen auf den Tisch zu legen, das den Krieg beendet."

Angehörige israelischer Geiseln haben sich hinter einer Stacheldrahtinstallation in Tel Aviv versammelt.  © Ariel Schalit/AP/dpa

2. August, 14.01 Uhr: US-Sondergesandter trifft sich in Tel Aviv mit Geisel-Familien

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff ist in Tel Aviv mit Angehörigen der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln zusammengetroffen.

Dabei machte er Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Wartens. "Wir stehen kurz vor dem Ende dieses Krieges", sagte er einer Mitteilung des Forums der Geiselfamilien zufolge. "Wir haben einen Plan, den Krieg zu beenden und alle nach Hause zu bringen." Das Treffen dauerte den Angaben zufolge drei Stunden.

2. August, 14 Uhr: Bundesregierung - Israel muss Gaza-Versorgung sichern

Die Bundesregierung sieht nach Worten von Regierungssprecher Stefan Kornelius "erste leichte Fortschritte bei der humanitären Hilfe für die Bevölkerung im Gazastreifen", die allerdings bei Weitem nicht ausreichten, um die Notlage zu lindern.

Das erklärte Kornelius schriftlich, nachdem Außenminister Johann Wadephul (CDU) das Sicherheitskabinett über seine Reise nach Israel und in das Westjordanland telefonisch informiert hatte.

2. August, 7.31 Uhr: Wadephul warnt vor zunehmender internationaler Isolierung Israels

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat mit Blick auf den Krieg im Gazastreifen vor einer zunehmenden Isolierung Israels gewarnt.

"Die internationale Lage hat sich so zugespitzt, dass Israel sich bedauerlicherweise mehr und mehr in einer isolierten Position befindet", sagte Wadephul in den ARD-"Tagesthemen" (Freitag). "Das kann Deutschland nicht kalt lassen und deswegen versuche ich, mich zu engagieren", fügte Wadephul hinzu.

Um eine weitere Isolierung Israels zu verhindern, sei es wichtig, "dass wir in der Tat etwas im Gazastreifen erreichen", fügte der Minister an. Die Lage müsse sich "fundamental verbessern für die Menschen im Gazastreifen".

1. August, 21.48 Uhr: Ohne Einigung gehen die Kämpfe laut Israels Generalstabschef weiter

Der israelische Generalstabschef Ejal Zamir rechnet damit, dass in den kommenden Tagen absehbar wird, "ob wir eine Einigung über die Freilassung unserer Geiseln erzielen können". Das sagte er bei einem Truppenbesuch im Gazastreifen.

Andernfalls gingen die Kämpfe gegen die islamistische Hamas, die Geiseln in ihrer Gewalt hat, ohne Pause weiter. "Der Krieg geht weiter, und wir werden ihn entsprechend unseren Interessen an die sich verändernde Realität anpassen", sagte Zamir.

1. August, 21.40 Uhr: 126 Paletten mit Hilfslieferungen über Gazastreifen abgeworfen

Nach Angaben des israelischen Militärs sind über dem Gazastreifen am Freitag Hilfslieferungen aus sechs Ländern abgeworfen worden.

Es handelte sich dabei um 126 Paletten mit Lebensmitteln, erklärte die Armee auf der Plattform X. An der koordinierten Aktion hätten sich Deutschland, Spanien, Frankreich, Jordanien, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate beteiligt.

Die Hilfe für notleidende Menschen im abgeriegelten Gazastreifen nimmt zu. Mehr Länder werfen Hilfslieferungen aus der Luft über dem Küstenstreifen ab. (Archivbild)  © Abed Rahim Khatib/dpa

1. August, 16.18 Uhr: US-Sondergesandter Witkoff besucht Verteilzentrum in Gaza

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hat bei einer Reise in den Gazastreifen ein Verteilzentrum der umstrittenen israelisch-amerikanischen Stiftung GHF (Gaza Humanitarian Foundation) besucht.

Das bestätigte der amerikanische Botschafter in Israel, Mike Huckabee, der Witkoff begleitete, auf X. Der Besuch habe dazu gedient, die "Wahrheit" über die Hilfsbemühungen der GHF herauszufinden.

Der Sondergesandte des Weißen Hauses, Steve Witkoff (m), besucht eine von der Gaza Humanitarian Foundation.  © David Azaguri/US-Botschaft Jerusalem/AP/dpa

1. August, 16.16 Uhr: Italien plant Evakuierung kranker Kinder aus dem Gazastreifen

Angesichts der humanitären Krise im Gazastreifen will Italien erneut kranke palästinensische Kinder und ihre Begleitpersonen zur Behandlung ausfliegen lassen.

Außenminister Antonio Tajani erklärte, man arbeite an einem entsprechenden Evakuierungsplan. Insgesamt sollen rund 50 Menschen ausgeflogen werden.

Zudem kündigte Tajani an, auch Hilfsgüter aus der Luft über den Gazastreifen abwerfen zu lassen. Einen genauen Zeitpunkt nannte Tajani nicht. Zusätzlich plant Italien, weitere fünf Millionen Euro für den Kauf von Lebensmitteln bereitzustellen.

Mehr zum Thema Israel Krieg: