Denkmal beschmiert: "Letzte Generation" mit erneuter Protestaktion

Köln - Die Klimaaktivisten "Letzte Generation" haben abermals mit einem Protest in Köln für Aufsehen gesorgt.

Die Klimaaktivisten der Gruppierung "Letzte Generation" beschmierten das Denkmal von Kaiser Wilhelm I.
Die Klimaaktivisten der Gruppierung "Letzte Generation" beschmierten das Denkmal von Kaiser Wilhelm I.  © Letzte Generation

Am heutigen Donnerstagmittag ist es zur dritten Protestaktion der Gruppierung "Letzte Generation" in dieser Woche in Köln gekommen.

Zwei Aktivisten beschmierten dabei das Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm I. an der Hohenzollernbrücke mit oranger Farbe.

"Wir alle sind die letzte Generation vor den Kipppunkten. Wir erleben bereits jetzt die ersten Auswirkungen der Klimakatastrophe hier vor Ort. Der Rhein fällt trocken, die Schifffahrt kommt zum Erliegen und angrenzende Industrien verschwinden", erklärte der junge Aktivist Malte Nierobisch gegenüber dem Express.

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Zudem hielten die Unterstützer ein Schild hoch auf dem Stand: "Welche Aussicht wollen wir?"

Am Dienstag war es bereits an der Autobahnabfahrt in Mülheim zu einer Protestaktion gekommen, am Mittwoch dann am Rudolfsplatz.

Seit Anfang Februar 2022 kommt es fast täglich zu Aktionen in ganz Deutschland.

Die Klimaaktivisten hatten den Städten angeboten, auf künftige Proteste zu verzichten, wenn sich die Bürgermeister für die Ziele der "Letzten Generation" einsetzen.

"Letzte Generation" warnt vor heißeren Welt

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker nicht gesprächsbereit

Der Start der Protestaktion in Köln an der Hohenzollernbrücke.
Der Start der Protestaktion in Köln an der Hohenzollernbrücke.  © Letzte Generation

Die Städte Hannover, Tübingen und Marburg haben bereits Vereinbarungen mit der Gruppierung getroffen. Ein Ultimatum in Hamburg lief am Dienstag aus. Darin forderte die "Letzte Generation", die Forderung nach Bildung eines sogenannten Gesellschaftsrates zur Lösung der Klimakrise zu unterstützen.

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (66) erteilte direkt eine Absage: "Ich werde dem nicht nachgeben", ließ die parteilose Politikerin beim Deutschlandfunk wissen, sie sei aber gesprächsbereit, allerdings nicht unter den gegebenen Umständen.

Zudem "setze sie auf die Einsichtsfähigkeit der Menschen", da die Proteste aus ihrer Sicht nichts bringen und ein Ende nur eine Frage der Zeit sei.

Titelfoto: Letzte Generation

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