Letzte Generation erreicht nächstes Ziel auf dem Weg ins EU-Parlament

Berlin - Die "Letzte Generation" will im Sommer bei der Europawahl antreten. Jetzt haben die Klima-Aktivisten das nächste Etappenziel erreicht.

Die Letzte Generation will ins Parlament und hofft dabei auf Unterstützung aus der Bevölkerung.
Die Letzte Generation will ins Parlament und hofft dabei auf Unterstützung aus der Bevölkerung.  © Letzte Generation

Innerhalb von vier Wochen schaffte es die Letzte Generation laut eigenen Angaben, mehr als 8800 Unterschriften zu sammeln. Für die Zulassung bei der Wahl wären lediglich 4500 Unterschriften nötig gewesen.

Rund 150 freiwillige Helfer waren für die Klima-Gruppierung im Einsatz, um Stimmen für die Kampagne "EU-Parlament aufmischen!" zusammenzutragen.

"Wer kein Teil eines zerstörerischen Systems mehr sein möchte, muss sich aktiv dagegen stellen. Ziviler Widerstand, ob auf der Straße, im Gericht oder im Parlament, ist unsere größte Hoffnung. Danke, dass ihr mitmacht!", bedankte sich Lina Johnsen (25), die als Kandidatin bei der EU-Wahl antritt.

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Damit hat die Letzte Generation den zweiten Meilenstein auf ihrem geplanten Marsch durch die Institutionen erreicht. Die 50.000 Euro Anschubfinanzierung für das Projekt waren zuvor innerhalb von sechs Stunden per Crowdfunding zusammengekommen.

Am Freitag (15. März) wollen die Aktivisten die eingetragenen Unterschriften der Bundeswahlleiterin übergeben. Der Bundeswahlausschluss entscheidet über die Zulassung.

Letzte Generation bei der EU-Wahl: 250.000 Stimmen benötigt

150 Freiwillige halfen bei der Unterschriftensammlung.
150 Freiwillige halfen bei der Unterschriftensammlung.  © Letzte Generation

Die Wahlen zum EU-Parlament finden vom 6. bis 9. Juni statt. Um ins Parlament einzuziehen, braucht die neue politische Vereinigung einen Stimmanteil von mindestens 0,5 Prozent - also rund 250.000 Stimmen.

Programmatisch geht es "EU-Parlament aufmischen!" um eine Demokratisierung von Entscheidungen durch Gesellschaftsräte und die Abkehr von fossilen Energien. Zudem will die Vereinigung den Klima-Diskurs weiter in die Öffentlichkeit tragen.

Auf der Straße will die Letzte Generation weiterhin aktiv bleiben. Als Teil einer neuen Strategie will die Gruppierung vorerst auf den Sekundenkleber verzichten und lädt stattdessen zu sogenannten "ungehorsamen Versammlungen" ein.

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Am kommenden Samstag (16. März) will die Letzte Generation in Berlin, Bremen, Freiburg, Karlsruhe, Köln, Leipzig, München, Regensburg, Rügen und Stuttgart demonstrieren.

Titelfoto: Letzte Generation

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