Kommentar zur Verkehrs-Situation am Sachsenplatz: "Richtig brenzlig"

Kommentar von Hermann Tydecks

Es ist folgerichtig und auch notwendig, auf die veränderte Verkehrslage am Sachsenplatz zu reagieren.

Die Situation am Sachsenplatz ist heikel.
Die Situation am Sachsenplatz ist heikel.  © Petra Hornig

Ich verstehe allerdings nicht, warum die Verwaltung eine Regelung ändert, an die seit Jahren alle gewöhnt sind - ohne wenigstens die Radfahrer gesondert auf die neue Situation aufmerksam zu machen.

Ja, es gab noch keinen Unfall seit der Umstellung. Wer sich aber selbst mal ein Bild macht, wird immer noch (zu viele) kritische Situationen beobachten können.

Auch für Autofahrer ist das heikel: Sie rechnen ja nun gerade nach der Umstellung nicht mehr damit, dass beim Rechts-Abbiegen von der Albertbrücke Richtung Terrassenufer noch Radler die Straße queren wollen, denn die haben ja Rot.

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Übersieht das einer, kann es also richtig brenzlig werden.

Kleine Maßnahme, große Wirkung

TAG24-Redakteur Hermann Tydecks sieht die Stadt in der Pflicht, Abhilfe zu schaffen.
TAG24-Redakteur Hermann Tydecks sieht die Stadt in der Pflicht, Abhilfe zu schaffen.  © Eric Münch

Die gut gemeinte Umstellung funktioniert nur, wenn sich alle an die neue Ampelschaltung halten. Dafür muss sie aber auch gerade für Radler erkennbar sein, zumindest bis sich diese an die neuen Grünphasen gewöhnt haben!

Was ist so schwer daran, mittels eines auffälligen Banners oder Warnschildes vor Ort auf eine "geänderte Ampelphase" oder Ähnliches hinzuweisen? Oder mit Signalfarben etwas auf den Boden pinseln. Das Rathaus sollte da nachbessern.

Wird irgendwo die Vorfahrtsregelung geändert, wird das ja auch gemacht. Auch auf spielende Kinder wird sogar mit teils selbst gebastelten Warnschildern hingewiesen. Auf dem Elberadweg finden sich aufgemalte Warnstreifen. Auf dem Blauen Wunder wurde der Radstreifen rot markiert, da Autos diesen teils queren müssen - und dabei besonders aufmerksam sein sollen.

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Titelfoto: Montage: Eric Münch, Petra Hornig

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