London (England) - Sie ist groß, schlank, sportlich und jung. Doch seit Hannah Barry (28) aus London im vergangenen Monat ihr Gewicht im Netz verraten hat, ist sie von der Antwort Tausender Männer schlichtweg entsetzt.

Die Engländerin ist sogar als Fitnesstrainerin tätig, dürfte mit ihrer Gewichtsangabe also eigentlich niemanden vom Hocker hauen.

Doch dass sie bei einer Körpergröße von 1,78 Meter etwa 85 Kilogramm wiegen will, sorgt beim männlichen TikTok- und Instagram-Publikum für mächtig Empörung - sowie Millionen Klicks.

"Ich habe Tausende von Kommentaren und Nachrichten von Männern bekommen, die mir sagten, ich würde lügen", sagte die 28-Jährige kürzlich in einem Interview mit Newsweek.

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"Es gibt keinen Grund zu lügen. Es ist etwas frustrierend. Benutzt einfach euren gesunden Menschenverstand", fügte sie hinzu.

Aber wie genau erklärt die Britin das für viele User etwas hoch erscheinende Gewicht?

Barrys Feindbild ist der Body-Mass-Index (BMI). Laut diesem ist sie nämlich tatsächlich übergewichtig. Dabei besteht die Londonerin neben ihrem schlanken Körper augenscheinlich vor allem aus Muskeln.

"Also, das Video (…) der Grund, warum ich so viel über Gewicht rede, liegt sicherlich darin, dass man mit zunehmender Größe immer mehr wiegt. Es wird immer einen enormen gesellschaftlichen Druck auf Frauen geben, schmaler zu sein und weniger zu wiegen", sagte sie dem US-Magazin.

In ihrem Fall sei das aber Unsinn, der BMI als Maßstab irreführend. "Ich halte das für ein völlig veraltetes System", so Barry.

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Mit dieser Meinung steht die Fitnesstrainerin nicht alleine da. Boxweltmeister Wladimir Klitschko (49) gilt als Paradebeispiel gegen den Body-Mass-Index. Der 1,98 Meter große Mann hatte bei einem seiner letzten Boxkämpfe einen BMI von 28,6, also angeblich deutliches Übergewicht.

Dass dem nicht so ist, sagt einem der gesunde Menschenverstand sowohl bei Klitschko als auch bei Hannah Barry. Trotz dieser augenscheinlichen Fehlinterpretationen wird der BMI weiterhin genutzt.