iPhone fällt 5000 Meter aus Flugzeug in die Tiefe: Zustand ist kaum zu glauben

Portland - Nach dem Beinahe-Unglück einer Maschine der Alaska Airlines ist ein nahezu intaktes Handy gefunden worden, das aus rund 5000 Metern Höhe aus dem Flugzeug gefallen sein soll.

Dieses iPhone soll aus dem havarierten Flugzeug von Alaska Airline stammen. Es hätte damit einen Sturz aus 5000 Meter Höhe unbeschadet überstanden.
Dieses iPhone soll aus dem havarierten Flugzeug von Alaska Airline stammen. Es hätte damit einen Sturz aus 5000 Meter Höhe unbeschadet überstanden.  © Bildmontage/Screenshot/X/@SeanSafyre

Ein Anwohner aus der Nähe von Portland im US-Bundesstaat Oregon fand das Mobiltelefon von Apple nach eigenen Angaben unter einem Busch am Straßenrand und übergab es der US-Behörde für Transportsicherheit (NTSB), die den Zwischenfall untersucht.

"Es überlebte einen Sturz aus 16.000 Fuß (knapp 4900 Meter) unbeschadet", schrieb der Finder Sean Bates auf X (vormals Twitter).

Ein NTSB-Sprecher sagte unter anderen dem Sender CNN, der Zeitung "USA Today" und dem britischen "Guardian", dass das Telefon "wahrscheinlich" aus der havarierten Maschine stammt. Das Gerät sei inzwischen an Alaska Airlines übergeben worden, hieß es in den Berichten vom Montag (Ortszeit).

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Laut Bates war das halb aufgeladene iPhone praktisch unversehrt und befand sich im Flugmodus.

Handy war aus Flugzeug-Loch gefallen

Ein Teil des Rumpfes war am Freitag aus der Maschine herausgebrochen. Die Piloten konnten das Flugzeug trotzdem sicher landen.
Ein Teil des Rumpfes war am Freitag aus der Maschine herausgebrochen. Die Piloten konnten das Flugzeug trotzdem sicher landen.  © Bildmontage: Elizabeth Le/Elizabeth Le/AP, Screenshot/Instagram/strawberry

Auf dem ungesperrten Bildschirm sei eine Quittung für zwei aufgegebene Gepäckstücke des Alaska-Airlines-Fluges zu sehen gewesen. In dem Gerät, was laut BILD mit einer Hülle und einer Displayfolie geschützt war, steckte demnach außerdem ein abgerissenes Ladekabel.

Der Zwischenfall hatte sich am Freitag ereignet: Auf dem Flug einer Boeing 737-9 Max von Portland nach Ontario flog plötzlich ein Teil aus dem Rumpf, das eine bei dieser Variante nicht benötigte Türöffnung verschließt. Die Piloten der Fluggesellschaft Alaska Airlines konnten die Maschine zwar sicher landen - und die 171 Passagiere kamen weitgehend mit dem Schrecken davon.

Doch die US-Luftfahrtbehörde FAA ordnete ein vorläufiges Flugverbot für weltweit gut 170 Maschinen und umgehende Inspektionen an.

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Das herausgerissene Teil sowie Gegenstände aus der Maschine - darunter laut NTSB auch ein weiteres Handy - waren später in Portland und Umgebung gefunden worden.

Physiker meldet sich zu Wort

Es sei durchaus möglich, dass ein Mobiltelefon einen Sturz aus dieser Höhe überstehen könne, sagte der Physiker Duncan Watts vom Institut für Theoretische Astrophysik der Universität Oslo der Zeitung "Washington Post". "Die grundlegende Antwort ist der Luftwiderstand", erklärte er. Dadurch sei das Gerät abgebremst worden. Wenn das Handy auf einen harten Untergrund aufgeschlagen wäre, wäre es sicherlich trotzdem beschädigt worden.

Aber es sei anscheinend im Gras gelandet, und dies habe den Sturz ebenfalls abgefedert.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/strawberry, Screenshot/X/@SeanSafyre

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