Emden/Frankfurt am Main - Sie ist ein wahres Gedächtnis-Genie! Eine Polizistin aus Frankfurt am Main hat sich bei einem kuriosen Wettbewerb in Niedersachen die Krone aufgesetzt - und dabei eine von ihr zuvor eigens aufgestellte Bestmarke in den Schatten gestellt.

Susanne Hippauf hat beim siebten deutschen Pi-Wettbewerb in Emden den nationalen Rekord gebrochen und die Kreiszahl auf 18.026 Nachkommastellen aus dem Kopf rezitiert. Damit übertraf die Polizistin aus der Bankenstadt ihre eigens aufgestellte Bestmarke aus dem Jahr 2022 um mehr als 2500 Stellen deutlich.

Drei Stunden und fünf Minuten brauchte Hippauf für die beeindruckende Gedächtnisleistung. "Das ist ein unglaubliches Ergebnis", lobte Organisator Jan van Koningsveld die hauptberufliche Ordnungshüterin gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Der Wettbewerb ist deutschlandweit einzigartig und sucht seinesgleichen auch im restlichen Europa.

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42 Teilnehmer kämpften hierbei um den Titel des deutschen Pi-Meisters. Die Regeln sind dabei wie zu erwarten simpel: Die Kandidaten müssen so viele Nachkommastellen der Kreiszahl Pi wie möglich auswendig aufsagen - ohne Hilfsmittel und ohne Fehler.

Hippauf nutzt für ihre Gedächtnisleistungen die sogenannte Loci-Technik. Dabei werden Zahlen mit Orten und Personen verknüpft. Prominente wie Kai Pflaume (56) oder Joachim Sauer (74) bevölkern so die imaginären Gedächtnispaläste der Gedächtniskünstlerin.

Der Wettbewerb fand im Rahmen des internationalen Pi-Tags statt, der am 14. März weltweit von Mathematik-Liebhabern gefeiert wird. Dabei wird das US-amerikanische Datumsformat - sprich 3/14 - herangezogen und spiegelt somit die ersten Ziffern der Kreiszahl Pi wider.

Der aktuelle Weltrekordhalter im Pi-Aufsagen stammt aus Indien und hat es geschafft, die Zahl auf über 70.000 Stellen auswendig zu lernen.