Hochwasser in Dresden: Es ist vorbei!

Dresden - Der Wasserstand der Elbe sinkt immer weiter. Am Donnerstagnachmittag (15 Uhr) stand der Pegel bei 3,73 Metern. Die Stadtverwaltung hat Alarmstufe 1 (ab vier Metern) aufgehoben.

Noch bis Montag gilt die zweite Alarmstufe in Dresden.
Noch bis Montag gilt die zweite Alarmstufe in Dresden.  © Robert Michael/dpa

11. Januar, 19.34 Uhr: Hochwasser endgültig vorbei

Das Hochwasser hat sich in Dresden zunächst erledigt. Am Donnerstag stand der Pegel um 15 Uhr bei 3,73 Metern. Die Stadtverwaltung hat Alarmstufe 1 (ab vier Metern) deshalb aufgehoben.

8. Januar, 8.40 Uhr: Fähren in Niederpoyritz und Pillnitz fahren wieder

Wie die Dresdner Verkehrsbetriebe am Morgen mitteilten, sind durch die gesunkenen Pegelstände einige Fähren wieder im Einsatz.

Die Personenfähren in Niederpoyritz und Pillnitz fahren seit Montagmorgen wieder. Die Autofähre Pillnitz und die Personenfähre Neustadt hingegen bleiben weiterhin außer Betrieb.

8. Januar, 8 Uhr: Elbe sinkt weiter - aber fließt sehr schnell

Die Hochwasserlage entlang der Elbe in Sachsen scheint sich immer mehr zu entspannen. In Dresden blieb der Elbe-Pegel unter den prognostizierten 6 Meter. Grund dafür sind ausbleibende Niederschläge.

Am Montagmorgen stand der Pegel an der Elbe bei 5,17 Metern, in Pirna bei 5,85 Metern und in Schöna bei 5,94 Metern. In Meißen (6,10 Meter), Torgau (6,16 Meter), Riesa (6,19 Meter) und Mühlberg (6,84 Meter) liegt der Pegel noch über der 6-Meter-Marke.

Neben dem überschwemmten Terrassenufer sind noch immer zahlreiche Wege und Straßen entlang der Elbe gesperrt. Beunruhigend ist aktuell die starke Strömung der Elbe. Wie Daten des Landeshochwasserzentrums bestätigen, passieren derzeit bis zu 1400 Kubikmeter Wasser pro Sekunde die Elbe. Normal wäre ein Wert von unter 900 Kubikmetern pro Sekunde.

Hydrologen des Landeshochwasserzentrums prognostizieren für die kommenden Tage weiter sinkende Wasserstände.
Hydrologen des Landeshochwasserzentrums prognostizieren für die kommenden Tage weiter sinkende Wasserstände.  © xcitepress/Finn Becker
Allerdings geht das Hochwasser nur langsam zurück.
Allerdings geht das Hochwasser nur langsam zurück.  © Marko Förster

7. Januar, 21.30 Uhr: Die Elbpegel am Sonntag

Wie vom Hochwasserzentrum vorhergesagt zieht sich die Elbe seit den Morgenstunden des heutigen Sonntags zurück.

Der Pegel stand in Dresden am Mittag (12.30 Uhr) bei 5,52 Meter, in Schöna bei 5,84 Meter (damit keine Alarmstufe 3 mehr), in Pirna bei 5,77 Meter und in Meißen bei 6,07 Meter. Bis zum Nachmittag (15.45 Uhr) ging der Pegel um fünf Zentimeter zurück. Am Abend (21.30 Uhr) wurden schließlich 5,39 Meter in Dresden, 5,65 Meter in Schöna, 5,63 Meter in Pirna und 5,96 Meter in Meißen gemessen.

Das Terrassenufer ist damit nicht mehr komplett mit Wasser bedeckt. Doch die Senke unterhalb der Augustusbrücke ist noch immer geflutet, eine weitergehende Sperrung damit nicht vermeidbar.

Die Elbe ebbt langsam wieder ab.
Die Elbe ebbt langsam wieder ab.  © Daniel Schäfer/dpa

6. Januar, 21.35 Uhr: Der Stand am Samstagabend

Am Samstagabend hat sich die Lage an der Elbe nicht gravierend verändert.

In Dresden wurde um 21.30 Uhr ein Pegelstand von 5,62 Metern gemessen, während es in Schöna 6,05 Meter, in Pirna 5,91 Meter und in Meißen 6,13 Meter waren.

In den nächsten Stunden soll der Elbpegel in Dresden erneut um zwei Zentimeter ansteigen, ehe er ab Sonntagnachmittag fällt. Den derzeitigen Prognosen des Landeshochwasserzentrums zufolge könnte ab Dienstagnachmittag die Alarmstufe 1 erreicht werden.

6. Januar, 14.54 Uhr: Alarmstufe 2 noch bis Montag

"Der Wasserstand der Elbe am Pegel Dresden sinkt", teilte am Nachmittag Landeshauptstadt Dresden mit.

Noch bis Montag solle die zweite Alarmstufe gelten. Auch das Terrassenufer bleibe noch "mindestens bis Montag" für den Verkehr gesperrt.

Immer noch Hochwasser in Dresden.
Immer noch Hochwasser in Dresden.  © Max Patzig
Die 6-Meter-Marke knackt die Elbe wohl nicht mehr.
Die 6-Meter-Marke knackt die Elbe wohl nicht mehr.  © Max Patzig

6. Januar, 12.27 Uhr: Kaum Niederschläge - Hochwasserscheitel der Elbe passiert Sachsen

Aufatmen in Sachsen: Das Landeshochwasserzentrum teilte mit, dass im tschechischen und sächsischen Einzugsgebiet der Elbe seit Freitag kaum noch Niederschläge registriert wurden.

"Der Hochwasserscheitel bewegt sich aktuell auf dem sächsischen Elbeabschnitt und hat bereits die Pegel Schöna und Dresden passiert", hieß es. Die 6-Meter-Marke solle in der Landeshauptstadt demnach nicht mehr erreicht werden. Der Pegelstand lag am Mittag bei 5,65 Metern (12.15 Uhr).

Eine Wege um die Elbe herum sind wieder abgesperrt.
Eine Wege um die Elbe herum sind wieder abgesperrt.  © Max Patzig

6. Januar, 9.15 Uhr: Elbpegel stagniert

Zwischen 22 Uhr am Freitag und 9.15 Uhr am Samstag hielt sich der Wasserstand in Dresden konstant bei 5,65 bis 5,67 Metern.

In Meißen war der Pegel am Samstag bereits bei 6,16 Metern angelangt, in Pirna minimal auf 5,94 gefallen.

5. Januar, 21.20 Uhr: Terrassenufer wird immer nasser

Das Terrassenufer wird bei einem Pegelstand von 5,64 Metern (21 Uhr) immer mehr von der Elbe vereinnahmt.

So ist die Lage in der Umgebung: In Schöna wurden am Abend 6,13 Meter gemessen, in Pirna betrug der Pegel 5,96 Meter und in Meißen stand die Elbe auf 6,07 Meter.

Auf dem Terrassenufer sammelt sich immer mehr Elbwasser.
Auf dem Terrassenufer sammelt sich immer mehr Elbwasser.  © Eric Hofmann

5. Januar, 18.45 Uhr: Pegel über 5,50 Meter in Dresden

Der Elbpegel in Dresden beträgt am Freitagabend 5,61 Meter. In Schöna wurden 6,12 Meter gemessen, in Pirna 5,94 Meter und in Meißen 6,04 Meter.

Die Stadt teilt zudem mit, dass man nicht Alarmstufe 3 ausrufen wolle, da die derzeitigen Prognosen als verlässlich gelten. Demnach übersteige der Pegel nicht den Stand von 5,80 Metern. "Die zweite Hochwasserwelle der Elbe am Pegel Dresden wird damit eine ähnliche Größenordnung wie jene über die Weihnachtsfeiertage 2023 erreichen", heißt es aus dem Rathaus.

Das Terrassenufer wird wieder überflutet.
Das Terrassenufer wird wieder überflutet.  © Max Patzig
Der Pegel misst am Nachmittag 5,54 Meter.
Der Pegel misst am Nachmittag 5,54 Meter.  © Max Patzig
Nach den starken Regenfällen in den vergangenen Tagen spiegelt sich der Biergarten am Narrenhäusel in einer Pfütze.
Nach den starken Regenfällen in den vergangenen Tagen spiegelt sich der Biergarten am Narrenhäusel in einer Pfütze.  © Max Patzig
In Laubegast wurden die Sandsäcke gar nicht erst weggeräumt.
In Laubegast wurden die Sandsäcke gar nicht erst weggeräumt.  © Max Patzig
Die Elbe tritt wieder deutlich übers Ufer.
Die Elbe tritt wieder deutlich übers Ufer.  © Max Patzig

5. Januar, 12.46 Uhr: Scheitel soll unter 6-Meter-Marke bleiben

Laut aktueller Prognosen des Landeshochwasserzentrums bleibt der Pegelstand in Dresden unter 6 Meter.

Der Scheitel soll demnach am morgigen Samstagmittag mit 5,81 Meter erreicht werden.

Somit müsse für die Landeshauptstadt keine dritte Warnstufe ausgerufen werden.

Noch steigt der Pegel in Dresden. Am morgigen Samstag soll der Scheitel erreicht werden.
Noch steigt der Pegel in Dresden. Am morgigen Samstag soll der Scheitel erreicht werden.  © Ove Landgraf

5. Januar, 11.24 Uhr: Feuerwehr führt Kontrollen durch

Die Dresdner Berufsfeuerwehr ist weiterhin im Einsatz.

Wie die Pressestelle über Instagram mitteilte, führen die Kameraden zweimal am Tag den Kontrolldienst an den Hochwasserschutzanlagen durch.

Unterdessen erreichte die Elbe in Dresden um 11.15 Uhr einen Pegelstand von 5,50 Meter. In Schöna wurden zur gleichen Zeit 6,05 Meter gemessen.

Die Anlegestellen sind nicht mehr errreichbar.
Die Anlegestellen sind nicht mehr errreichbar.  © Ove Landgraf

5. Januar, 9.09 Uhr: Elbe-Pegel steigt, Schöna erreicht Alarmstufe 3

In Dresden wurde am Freitagmorgen um 9 Uhr ein Pegel von 5,45 Meter gemessen. Damit gilt weiterhin Alarmstufe 2.

Einen noch höheren Wasserstand gibt es derzeit in Schöna. Mit einem Pegel von 6 Metern wurde dort um 8.30 Uhr die dritte Alarmstufe erreicht.

In Riesa gilt weiterhin Alarmstufe 1 bei einem Pegelstand von 5,87 Meter (Stand: 9 Uhr).

Das Terrassenufer ist derzeit nicht befahrbar.
Das Terrassenufer ist derzeit nicht befahrbar.  © TAG24
Dieser Radweg kann noch befahren werden.
Dieser Radweg kann noch befahren werden.  © Ove Landgraf

4. Januar, 21 Uhr: Alarmstufe 2 ausgerufen, Terrassenufer gesperrt

Am Donnerstagabend (21 Uhr) wurde in Dresden ein Pegelstand von 5,09 Meter gemessen. Die Stadt hatte schon vorzeitig die Alarmstufe 2 ausgerufen.

Das Hochwasserzentrum des Freistaats Sachsen geht davon aus, dass die Marke von sechs Metern am Samstagabend erreicht wird. Alarmstufe 3 wäre somit überschritten.

Das Terrassenufer wurde angesichts des Wasserstands bereits am Donnerstagnachmittag gesperrt.

Die geparkten Autos werden nicht mehr lange im Trockenen stehen.
Die geparkten Autos werden nicht mehr lange im Trockenen stehen.  © Holm Helis
Am Terrassenufer gibt es erneut Einschränkungen.
Am Terrassenufer gibt es erneut Einschränkungen.  © Holm Helis

4. Januar, 17 Uhr: Stadt dringt weiterhin auf Verpflichtungen des Weihnachtscircus

Das Wochenende wird zeigen, ob das Wasser - wie am 28. Dezember - auch nach dem neuerlichen Anstieg der Elb-Pegel bis ans Zelt des Weihnachtscircus heranreichen wird.
Das Wochenende wird zeigen, ob das Wasser - wie am 28. Dezember - auch nach dem neuerlichen Anstieg der Elb-Pegel bis ans Zelt des Weihnachtscircus heranreichen wird.  © Petra Hornig

Laut Hochwasser-Maßnahmenplan ist der Weihnachtscircus verpflichtet, ab einem Pegel von 5,04 Meter mit der Beräumung des Platzes zu beginnen.

Da die Marke bereits zum zweiten Mal erreicht wurde, weist die Stadt eindringlich auf die Vorgaben hin. "Die Beräumung muss (spätestens) ab einem Pegelstand der Elbe in Dresden von 590 Zentimetern vollständig abgeschlossen sein", heißt es.

Zuletzt hatte sich der Weihnachtscircus den getroffenen Festlegungen widersetzt. Bislang ist unklar, wie die Betreiber auf die neuerliche Situation reagieren.

Titelfoto: xcitepress/Finn Becker

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