Tausende nach Hurrikan gestrandet: Deutsche mit Sondermaschine ausgeflogen

Von Linda Vogt, Andrea Sosa Cabrios

Kingston (Jamaika) - Nachdem zahlreiche Urlauber wegen Hurrikan "Melissa" in Jamaika festsaßen, sind knapp 80 deutsche Urlauber mit einer Sondermaschine der TUI fly ausgeflogen worden.

Passagiere checken am Norman Manley International Airport in Kingston, Jamaika, nach dem Hurrikan Melissa ein.
Passagiere checken am Norman Manley International Airport in Kingston, Jamaika, nach dem Hurrikan Melissa ein.  © Matias Delacroix/AP/dpa

Das sei fast die vollständige Zahl an deutschen Pauschalreisegästen der TUI auf Jamaika, teilte ein Sprecher des Reisekonzerns auf Anfrage mit.

Die Boeing 787 der TUI fly Niederlande sei von Kingston aus gestartet und am Sonntagvormittag in den Niederlanden gelandet. Die Weiterreise nach Frankfurt sollte kurz darauf beginnen.

Nach Angaben der Regierung in Kingston befanden sich etwa 25.000 Touristen auf Jamaika, als der verheerende Hurrikan "Melissa" die Insel am Dienstag (Ortszeit) erreichte. Auch eine hohe zweistellige Zahl von Deutschen sei darunter, hieß es aus dem Auswärtigen Amt.

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Am Sangster International Airport in Montego Bay, dem größten Flughafen des Landes, fielen am Samstag Dutzende Flüge aus, darunter auch einer nach Deutschland.

In der Karibik kamen mindestens 50 Menschen ums Leben

Eine Luftaufnahme von Black River auf Jamaika nach dem Durchzug des Hurrikans.
Eine Luftaufnahme von Black River auf Jamaika nach dem Durchzug des Hurrikans.  © Matias Delacroix/AP/dpa

"Der Condor Flug DE2163 von Montego Bay nach Frankfurt am 1. November 2025 musste aufgrund der Auswirkungen des Hurrikans leider annulliert werden", teilte die Fluggesellschaft auf Anfrage mit. Von der Annullierung seien rund 150 Fluggäste betroffen. Der nächste planmäßige Condor-Flug nach Deutschland sollte demnach am 5. November stattfinden.

"Melissa" erreichte Jamaika als einer der stärksten Hurrikane, die je im Atlantik aufgetreten sind. In der Karibik kamen mindestens 50 Menschen ums Leben, darunter 19 in Jamaika.

Titelfoto: Fotomontage: Matias Delacroix/AP/dpa//Matias Delacroix/AP/dpa

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