Kreuzfahrt endet tödlich: Mordverdacht nach Junggesellenabschied
Southampton (Vereinigtes Königreich) - Auf einem Kreuzfahrtschiff schlug eine ausgelassene Feierstimmung plötzlich in Entsetzen um. An Bord eskalierte ein Junggesellenabschied und ein 60-Jähriger kam ums Leben.

Was als eine entspannte Mini-Kreuzfahrt geplant war, sollte tragisch enden: Nur wenige Stunden nach dem Ablegen des Kreuzfahrtschiffes MSC Virtuosa kam es am Samstagabend an Bord zu einer tödlichen Auseinandersetzung. Ein 60-jähriger Mann verstarb, wie "Daily Mail" berichtet.
Das Schiff war gerade auf dem Weg von Southampton nach Brügge, als sich der Vorfall ereignete. Da sich die MSC Virtuosa noch in britischen Gewässern befand, kehrte sie sofort nach Großbritannien zurück.
Die Polizei verhaftete nach der Rückkehr einen 57-jährigen Mann aus Exeter wegen Mordverdachts. Laut "Daily Mail" soll es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen Freund des Opfers handeln. Er befindet sich weiterhin in Gewahrsam.
Die Angehörigen des Opfers wurden informiert und fanden Unterstützung bei Polizeibeamten.
Junggesellenabschiede verursachten "Chaos"

Weitere Details schilderte Passagierin Lynda Hartmann-Pearce gegenüber: Auf dem Schiff wurden mehrere Junggesellenabschiede ausgelassen gefeiert, es wurde getrunken und "Chaos" verursacht.
Sie fügte hinzu: "Am Samstagabend waren wir in einer Bar an Bord und ich unterhielt mich mit jemandem, während ich darauf wartete, bedient zu werden. Offenbar war der Mann auch auf einem Junggesellenabschied."
Berichten zufolge gehörten die in den Vorfall verwickelten Männer zu einer etwa 20-köpfigen Gruppe.
Ein leitender Ermittler der Polizei betonte, dass es sich um einen "offenbar isolierten Vorfall" gehandelt habe. Gleichzeitig dankte er der Crew der MSC Virtuosa für ihre Unterstützung bei den Ermittlungen.
Titelfoto: SEBASTIEN SALOM-GOMIS AFP