Warnstreik in Dresden und Leipzig/Halle: Verdi legt erneut sächsische Flughäfen lahm!

Dresden/Leipzig - Pünktlich zum Start der Winterferien wird an den Flughäfen in Dresden und Leipzig-Halle ab Sonntag für 48 Stunden gestreikt.

An den Flughäfen in Dresden und Leipzig fallen ab Sonntag viele Flüge aus. (Archivbild)
An den Flughäfen in Dresden und Leipzig fallen ab Sonntag viele Flüge aus. (Archivbild)  © Sebastian Willnow/dpa

Vom 11. Februar um 0 Uhr bis zum 13. Februar um Mitternacht legen die Beschäftigten der Mitteldeutschen Flughafen AG die Arbeit nieder, teilte die Gewerkschaft "Verdi" am Freitag mit.

Grund für den Streik sei der erfolglose Verlauf der letzten Verhandlungen vom Donnerstag. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Lohnanhebung um 650 statt 330 Euro sowie eine Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 3000 statt bloß 2200 Euro.

"Über 100 Flüge an beiden Flughäfen sind davon betroffen", erklärte Uwe Schuhart, Pressesprecher der Mitteldeutsche Flughafen AG (MFAG) gegenüber TAG24 am Nachmittag.

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Zuletzt hatten die Arbeitnehmer Ende Januar für bessere Arbeitsbedingungen die beiden großen sächsischen Flughäfen lahmgelegt.

"Die Streiks haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Die meisten Kürzungsforderungen der Arbeitgeber sind vom Tisch. Das muss jetzt auch noch für den Rest gelten. Gleichzeitig liegt das Angebot für die Einkommen immer noch sehr weit hinter unseren Erwartungen. Mit den vorgelegten Zahlen würde weder die Inflation ausgeglichen noch der Anschluss an andere Flughäfen erreicht werden", erklärte Verdi-Verhandlungsführer Paul Schmidt.

Ab Sonntag steht der Dresdner Flughafen still. (Archivbild)
Ab Sonntag steht der Dresdner Flughafen still. (Archivbild)  © Sebastian Kahnert/dpa

Zum Start der Winterferien hatte die MFAG am Mittwoch noch angekündigt, dass insgesamt 92 Passagiermaschinen, 57 von Leipzig/Halle und 35 von Dresden, abheben werden, darunter Flüge nach Antalya, Las Palmas, Dubai, Mallorca und Hurghada. Daraus wird nun nichts.

Titelfoto: Bildmontage: Sebastian Willnow/dpa, Sebastian Kahnert/dpa

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