23-Jähriger vergewaltigt Pony, doch es war nicht sein erstes Mal mit einem Tier

Leicester (Großbritannien) - Er wurde schon einmal wegen Sex mit einem Pferd verurteilt, doch nun stand ein 23 Jahre alter Brite erneut vor Gericht, diesmal war sein Opfer allerdings nur knapp einen Meter groß.

An solch einem kleinen Pony hatte sich der Angeklagte sexuell vergangen. (Symbolbild)
An solch einem kleinen Pony hatte sich der Angeklagte sexuell vergangen. (Symbolbild)  © greir/123rf

Isaac Cluely weinte, als er am Mittwoch in der englischen Stadt Leicester auf der Anklagebank saß. Er wusste ganz offensichtlich, in was für Schwierigkeiten er steckte und sagte, dass er "Hilfe für seine geistige Gesundheit" benötige.

Wie "Leicester Mercury" berichtet, hatte der junge Mann mehrfach sexuellen Verkehr mit Tieren gehabt. Im aktuellen Fall ging es um einen Vorfall aus dem vergangenen August, bei dem er ein zehn Jahre altes Shetlandpony vergewaltigt hatte - und er hatte sich dabei sogar selbst mit seiner Handykamera gefilmt.

Ein Kumpel des damals noch 22-Jährigen hatte das Video später durch einen Zufall entdeckt und dadurch erfuhr die Polizei von der Tier-Vergewaltigung.

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Schon im Januar 2021 gab Isaac zu, dass er tatsächlich Sex mit dem Pony gehabt hatte. Er gestand außerdem, dass er auch Tierpornos aus dem Internet heruntergeladen hatte. Dadurch stand also bereits fest, dass er schuldig war, trotzdem fiel es dem Richter nun nicht leicht, ein Urteil zu fällen.

Dafür sorgte allein der Umstand, dass der junge Brite im Jahr 2016 schon einmal wegen eines ganz ähnlichen Falls mit der Justiz zu tun gehabt hatte.

Damals war er ebenfalls wegen Sex mit einem Pferd angeklagt worden, letztlich hatte er allerdings zur Strafe nur gemeinnützige Arbeit erledigen müssen.

Richter will die Gesellschaft und Tiere vor dem Angeklagten schützen

Der 23-Jährige darf sich in Zukunft weder Pferden noch irgendwelchen anderen Tieren mehr nähern. (Symbolbild)
Der 23-Jährige darf sich in Zukunft weder Pferden noch irgendwelchen anderen Tieren mehr nähern. (Symbolbild)  © Kanoksunpol Uttadej/123rf

Laut der 44-jährigen Besitzerin des Ponys, um das es nun in dem neuen Prozess ging, war es ein knapp ein Meter großes und sehr süßes Tier. Doch seit dem Vorfall sei es furchtbar verängstigt und reagiere sogar aggressiv gegenüber Menschen.

Der Richter erklärte, es wäre "alarmierend", dass der junge Mann nun schon zum zweiten Mal wegen solch einem "ungewöhnlichen" Verbrechen vor Gerichte stand.

Er wolle die Gesellschaft, aber vor allem Tiere, vor Isaac Cluely schützen, doch eine Gefängnisstrafe wäre dafür vermutlich nicht das richtige Mittel.

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Deshalb verurteilte der Richter den jungen Mann zu sechs Monaten Haft auf Bewährung. Außerdem gilt der 23-Jährige ab sofort als Sexualstraftäter und muss an einem Programm teilnehmen, um sich mit seinen sexuellen Gelüsten auseinanderzusetzen.

Zudem muss er der Besitzerin des Ponys 350 britische Pfund (knapp 410 Euro) zahlen und darf für die nächsten fünf Jahre ohne Erlaubnis weder selbst Tiere besitzen, noch mit welchen arbeiten. Er darf nicht mal mehr ein Feld betreten, auf dem Tiere stehen.

Titelfoto: greir/123rf

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