Alarm auf der Autobahn: Zuckersüßer Notfall legt Verkehr lahm
Büttelborn - Tierischer Notfall am heutigen Dienstagmorgen auf der A67 in Südhessen: Eine Entenfamilie verirrte sich mitten auf die Fahrbahn und sorgte zeitweise für mächtig Alarm.

Die Einsatzkräfte bargen nach einem Notruf gegen 7.15 Uhr zehn verwaiste Küken vom Seitenstreifen der stark befahrenen Autobahn bei Büttelborn und übergaben sie an ein Tierheim.
Nur vier Tage zuvor hatten Polizisten auf der A5 bei Mörfelden sieben Entenküken gerettet, nachdem ihre Mutter auf der Autobahn ums Leben gekommen war.
Wie schon beim Vorfall am vergangenen Freitag (2. April) überlebte die Stockentenmutter den Ausflug auf die Fahrbahn nicht – sie wurde vermutlich von einem Fahrzeug erfasst.
Auch damals wurden die Küken sicher in ein Tierheim gebracht. Die Rettungsaktionen zeigen ein trauriges Muster: Immer wieder geraten Entenfamilien auf Autobahnen in Gefahr, wenn sie versuchen, Straßen als vermeintliche "Wasserwege" zu nutzen.
Die Polizei weist darauf hin, dass Enten und andere Wildtiere besonders in der Brutzeit häufig unvermittelt die Fahrbahn queren.
Erneut Entenküken auf der Autobahn: Polizei mit wichtigem Appell
Wer ein Tier auf der Autobahn sieht, sollte langsam fahren, die Warnblinkanlage einschalten und unter 110 die Polizei verständigen – ohne selbst gefährdende Manöver zu starten.
Die geretteten Küken werden in den Tierheimen aufgepäppelt und später ausgewildert. Ob sie jemals lernen werden, echte Gewässer statt asphaltierter "Flüsse" zu nutzen, bleibt ihre größte Herausforderung.
Titelfoto: Montage: Polizeipräsidium Südhessen