Frau will ausgesetzten Hund retten: Doch das Tier hat andere Pläne

Orange County (Kalifornien) - Der Wagen hielt an, die Autotür knallte. Dann fuhr er für immer davon. Zurück blieb ein weiterer ausgesetzter Hund. Allein gelassen, wartete das Weibchen brav auf seinen Besitzer, rührte sich kaum von der Stelle. Nachdem sie von zwei Kolleginnen informiert worden war, machte sich Suzette Hall aus Orange County, Kalifornien, auf den Weg, um die Hündin zu retten. Doch das Tier hatte andere Pläne.

Scheu lugte die Hündin hinter einer Wand hervor. Sie wollte nicht dort weg.
Scheu lugte die Hündin hinter einer Wand hervor. Sie wollte nicht dort weg.  © Facebook/Screenshot/Suzette Hall

"Die Ecke, in der sie lag, nachdem sie aus dem Auto geworfen worden war, war wahrscheinlich das einzige Gras in der Stadt", schrieb Hall vergangene Woche auf ihrer Facebook-Seite (siehe unten).

Weil die Sonne in Kalifornien auch jetzt schon heiß sein und den Asphalt aufheizen kann, wollte sich der Vierbeiner wohl nicht die Pfoten verbrennen.

Aber vermutlich war die Hündin auch deshalb nicht von dem Platz verschwunden, weil sie auf ihren alten Besitzer wartete. Zumindest weigerte sie sich, die Hilfe von Hall anzunehmen, die daraufhin eins und eins zusammenzählte.

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Doch die Tierheimbesitzerin wusste natürlich, wie sie ihren neuesten Schützling aus der Reserve locken konnte.

Facebook-Posting zeigt die Geschichte mit mehreren Bildern

Mit mehreren Leckerlis konnte Suzette Hall die Hündin schließlich umstimmen.
Mit mehreren Leckerlis konnte Suzette Hall die Hündin schließlich umstimmen.  © Facebook/Screenshot/Suzette Hall

"Dieses Baby war so hungrig", schrieb Hall. "Oh man, hat sie sich die Lippen geleckt", ergänzte sie. Damit war die Sache klar: Die Tierschützerin stattete ihre Falle - einen offenen Käfig - mit einer Extraportion Leckerlis aus.

Hall sollte recht behalten. Nach nur wenigen Minuten saß die Hündin im Käfig, war froh endlich wieder etwas zum Beißen zu haben. Dann ging es für sie ins Auto ihrer Retterin, die sofort zum Tierarzt fuhr.

Da Bean - wie sie heute genannt wird - gesund war, wurde sie bald darauf an eine liebevolle Pflegefamilie vermittelt. "Sie liebt es zu kuscheln und ist so süß und dankbar", sagte Hall diese Woche im Gespräch mit The Dodo.

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Nun muss die Hündin allerdings noch darauf warten, dass sich jemand findet, der sie für immer bei sich aufnehmen will.

Titelfoto: Facebook/Screenshot/Suzette Hall

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