Kleiner Hund tötet und verstümmelt sein Frauchen

Ingleside (USA) - Ein schreckliches Unglück geschah am Wochenende im US-Bundesstaat Illinois.

Lisa Urso hält ihre Killer-Bulldogge nichtsahnend.
Lisa Urso hält ihre Killer-Bulldogge nichtsahnend.  © Facebook/Lisa Urso

Weil die 52-jährige Lisa Urso nicht wie verabredet beim gemeinsamen Essen mit ihren Kollegen auftauchte, schauten diese bei Ursos Haus nach dem Rechten und erschraken.

Denn auf der Veranda lag die Frau. Sie hatte viele Kampfspuren und tödliche Verletzungen. Der US-Nachrichtensender Fox News beschreibt sie sogar als verstümmelt.

Wie die Polizei in der kleinen Stadt Ingleside dem Sender mitteilte, eskalierte jedoch kein Kampf mit einem Einbrecher, sondern mit einem ihrer Hunde.

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Eine französische Bulldogge soll die 52-jährige Frau übel zugerichtet haben. Warum das Tier dies tat, ist allerdings unklar.

Hund tötet Frauchen auf brutale Weise

Eine bereits durchgeführte Autopsie belegte am Dienstag zweifelsohne, dass Lisa Urso aufgrund der zugefügten Verletzungen starb. Der Hund soll sie mit vielen Bissen in die Arme und Beine getötet haben. Aber auch auf dem Oberkörper fanden sich Bissspuren und Kratzer, die sie schlimm zurichteten.

Das Büro des Gerichtsmediziners teilte mit, dass der Kampf zwischen den beiden Beteiligten wohl im Haus begann. Die Frau versuchte vor dem Tier zu fliehen, doch schaffte sie es nicht weit. Deshalb lag sie am Ende auf der Veranda.

"Man glaubt nicht, das so etwas bei einer kleinen Hunderasse passiert. Aber es wird dabei oft vergessen, dass Tiere mächtig sein können", sagte der Gerichtsmediziner. "Dieser Hund hat viel Kieferkraft."

Hund wurde zuvor als Kampfhund gehalten und gerettet

Dass die französische Bulldogge gefährlich ist, belegen Akten, die die Frau gekannt haben müsste. Denn sie adoptierte den Vierbeiner aus einem Tierheim, wo er gelandet war, weil er zuvor als Kampfhund gehalten wurde.

Im vergangenen Monat wurde sogar noch Lisa Ursos Lebensgefährte von der Bulldogge angegriffen, berichtete die Lokalzeitung Daily Herald.

Die Ermittler fanden auch an einem anderen Hund im Haushalt Blutspuren. Doch es ist noch unklar, ob dieser Vierbeiner ebenfalls die Frau angriff oder sich zwischen die beiden Kämpfenden stellte.

Dieser, ein weiterer unbeteiligter Hund sowie die Killer-Bulldogge wurden in eine Tierpflegeeinrichtung gegeben. Weitere Untersuchungen sollen Klarheit darüber verschaffen, was in dem Haus geschah.

Titelfoto: Facebook/Lisa Urso

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