Liebenswert, aber total verunsichert: Wer kann Wuschel seine Angst vor Menschen nehmen?

Gießen - Für den vier Jahre alten Rüden Wuschel sucht das Tierheim in Gießen ein neues Zuhause mit verständnisvollen Menschen, die dem liebenswerten Kerl vielleicht etwas seine Ängste und Unsicherheiten nehmen können.

Auch im Gießener Tierheim weiß man nicht, wo Wuschels Unsicherheit gegenüber Menschen herrührt.
Auch im Gießener Tierheim weiß man nicht, wo Wuschels Unsicherheit gegenüber Menschen herrührt.  © Tierschutzverein Gießen u.U. e.V.

Was Wuschel in seinem Leben bisher erlebt hat, wissen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheims auch nicht: Es kann aber nicht viel Gutes gewesen sein. Denn der Rüde findet laut der Webseite Menschen einfach nur "gruselig".

So habe er auch in den ersten Tagen im Tierheim nur ganz verunsichert in der Ecke gesessen. Das änderte sich erst, als sich zwei Hündinnen seiner annahmen.

Sie hätten ihm gezeigt, dass Menschen gar nicht so schlimm seien, dass man sie durchaus auch mal beschnuppern oder ein Leckerli von ihnen nehmen könne.

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Überhaupt sei von seiner sonstigen Unsicherheit fast nichts zu sehen, wenn er mit Artgenossen unterwegs ist. In diesen Situationen wirke Wuschel gelöst, glücklich und liebe es zu rennen und zu raufen.

Mittlerweile zeige er auch Annäherungsversuche bei Menschen, die ihm vertraut sind, und lasse sich hier und da einmal kraulen.

Auch wird auf der Webseite berichtet, dass er sogar schon versucht habe, Leckerlis aus einer Tasche zu stibitzen. In ihm stecke also durchaus ein "kleiner Frechdachs", wenn er sich sicher genug fühle.

Für Wuschel wäre es hilfreich, würde bereits ein Hund in seinem neuen Zuhause leben

Auch an das Gassigehen mit Geschirr und Leine muss sich Wuschel erst noch gewöhnen.
Auch an das Gassigehen mit Geschirr und Leine muss sich Wuschel erst noch gewöhnen.  © Tierschutzverein Gießen u.U. e.V.

Dennoch sei natürlich klar, dass Wuschel in seinem neuen Zuhause erst einmal viel Zeit benötige, um überhaupt ein Minimum an Vertrauen aufzubauen.

Um ihm das etwas zu vereinfachen, wäre es wirklich sehr von Vorteil, wenn in seinem Haushalt bereits ein souveräner Ersthund leben würde, an dem er sich orientieren kann.

Außerdem sollte möglichst ein größerer Garten vorhanden sein, damit der Rüde sich den nötigen Freiraum verschaffen kann ohne Gassi zu gehen. Denn auch dafür benötige er erst noch Zeit.

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So wird auf der Webseite des Tierheims berichtet, dass die ersten Versuche mit Geschirr und Leine daran scheiterten, dass er ständig hineingebissen habe und vor lauter Unsicherheit nicht einen Schritt laufen wollte.

Dennoch sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter davon überzeugt, dass aus Wuschel mit genügend Zeit der liebenswerte, freche und freundliche Hund wird, der jetzt schon in ihm steckt.

Wer ihn kennenlernen möchte, kann sich gerne mit dem Tierheim in Gießen unter der Rufnummer 0641/52251 sowie per E-Mail in Verbindung setzen.

Besetzt ist das Telefon von Montag bis Freitag zwischen 10 und 12 Uhr sowie von Montag bis Samstag von 15 bis 17 Uhr.

Titelfoto: Tierschutzverein Gießen u.U. e.V.

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