Mann stürzt mit Quad Klippe hinunter: Als er sieht, wer auf ihn zukommt, bleibt ihm das Herz stehen
Uintah (USA) - Ein Jäger (34) aus dem US-Bundesstaat Utah verunglückte während einer Tour durch die Wildnis mit seinem Geländefahrzeug. Verletzt und völlig abgeschieden von jeglicher Zivilisation schien dies sein Todesurteil zu bedeuten - wäre da nicht sein vierbeiniger Freund gewesen, der sein Herrchen niemals im Stich gelassen hätte.
Alles in Kürze
- Jäger stürzt mit Quad von Klippe
- Hund Buddy rettet verletzten Herrchen
- Elf Stunden durch Wildnis geschleppt
- Jake wird im Krankenhaus operiert
- Buddy hat Jake bereits zweimal das Leben gerettet

Jake Schmitt war Ende Juli mit seinem Utility Task Vehicle (UTV) in den Uinta Mountains unterwegs, um dort die Maultierhirsche zu beobachten. Plötzlich kippte sein Polaris Ranger seitlich um und stürzte auf der Beifahrerseite von einer Klippe.
Der 34-jährige Jäger wurde bei dem Unglück durch die Windschutzscheibe geschleudert und war kurzzeitig bewusstlos. Als er wieder zu sich kam, bemerkte er sofort, dass er schwer verletzt war.
Sein linker Knöchel sowie sein rechtes Bein waren gebrochen, zudem erlitt der US-Amerikaner mehrere Rippenbrüche.
Da er bei dem Absturz auch sein Handy verloren hatte, war Jake in der einbrechenden Dunkelheit völlig auf sich allein gestellt - dachte er zumindest.
Während er sein gebrochenes Bein mit Teilen des zerstörten UTVs schiente, kam aus dem Dickicht auf einmal jemand auf ihn zugerannt. "Plötzlich tauchte mein Hund aus dem Nichts auf, ohne einen Kratzer", erinnert sich Jake laut PEOPLE.
Der Deutsch Kurzhaar namens "Buddy" hatte sich bei dem Unfall ebenfalls im Fahrzeug befunden. "Ich habe keine Ahnung, wie er da herausgekommen ist, es ist absolut unglaublich."
Es war nicht nur das Licht, was von Buddys Halsband ausging - die Präsenz seines tierischen Freundes gab Jake plötzlich wieder Hoffnung, lebendig aus der scheinbar ausweglosen Situation herauszukommen.
Schwer verletzter Jäger schleppt sich elf Stunden lang durch die Wildnis

Der schwer verletzte Jäger schleppte sich zusammen mit dem Hund daraufhin elf Stunden lang durch das unwegsame Gelände.
"Am Anfang habe ich nur darauf gewartet, zusammenzubrechen und zu sterben, und ich dachte, ich würde einfach weitermachen, bis mein Körper aufgibt", so Jake. Während er sich halb kriechend durch die bergige Wildnis bewegte, seien seine Schmerzen fast "unerträglich" gewesen.
Buddy führte sein Herrchen souverän den ganzen Weg zurück zu ihrem Truck. Trotz der schweren Verletzungen schaffte Jake es anschließend, 20 Minuten in die nächste Stadt zu fahren, wo er völlig entkräftet eine Angestellte in einem Diner um Hilfe bat.
Als die Kellnerin den blutenden 34-Jährigen sah, alarmierte sie sofort den Notruf. Im Krankenhaus musste Jake anschließend mehrfach operiert werden, nach seiner Genesungsphase wird er eine Weile auf Physiotherapie angewiesen sein.
Es ist bereits das zweite Mal, dass Buddy seinem Herrchen das Leben gerettet hat. Vor zwei Jahren bewahrte ihn der Deutsche Kurzhaar vor einem Bärenangriff. "Ich schulde ihm viel mehr Leckerlis", ist sich der US-Amerikaner bewusst.
Auf einer Spendenseite haben Freunde bereits mehr als 30.000 US-Dollar (umgerechnet etwa 26.000 Euro) für die medizinische Behandlung des 34-Jährigen gesammelt.
Titelfoto: Screenshot/gofundme.com/f/help-jake-rebuild-after-his-5mile-crawl-to-safety