Mutter will ausgesetztem Hund Chance geben: Der tötet ihren Sohn (†6)

Hampton County (USA) - "Es dauerte nur eine Sekunde und er beendete das Leben meines Jungen". Diesen bitteren Satz formulierte Victoria LaBar, nachdem ein Pitbull ihren geliebten Sohn Cameron tödlich attackiert hatte.

Victoria LaBar verlor ihren Sohn Cameron durch eine brutale Hunde-Attacke.
Victoria LaBar verlor ihren Sohn Cameron durch eine brutale Hunde-Attacke.  © GoFundMe/Screenshot/Victoria LaBar

Die Mutter aus Hampton County des US-Staates South Carolina ist am Boden zerstört. Mitte Januar war der Frau aufgefallen, dass sich ein Pitbull auf ihrem Grundstück aufhielt.

Sie und ihre Familie lotsten den Hund zu sich, hielten ihn zunächst für süß und liebenswert. Selbst mit der Katze der Hausbesitzer verstand sich der "Gast" hervorragend, berichtet aktuell der Daily Star.

Victoria LaBar setzte daraufhin am 15. Januar einen Facebook-Post ab und schrieb: "Ich möchte diesen Schatz wirklich nicht in ein Tierheim bringen... Er ist großartig mit anderen Hunden, groß und klein, Kindern, groß und klein, und meiner Katze! Er ist toll! Ich wünschte wirklich, ich könnte ihn behalten!"

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Doch am 20. Januar rastete der Pitbull auf einmal komplett aus und stürzte sich wie aus dem Nichts auf den sechs Jahre alten Sohn von Victoria LaBar. "Mein anderer Hund und mein Ehemann haben sogar versucht, den Hund von meinem Jungen zu bekommen", so die Amerikanerin.

Doch der Pitbull brauchte nicht lange, ehe er den Kleinen getötet hatte.

Polizei konnte nichts mehr tun

Der vermeintlich liebe Pitbull wurde zum brutalen Killer (Symbolbild).
Der vermeintlich liebe Pitbull wurde zum brutalen Killer (Symbolbild).  © 123RF/Daniel Korzeniewski

Beamte vom Büro des Sheriffs von Hampton County wurden zu der Familie nach Hause gerufen. Als die Polizisten vor Ort eintrafen, konnten sie jedoch nur noch den Tod des Sechsjährigen feststellen. Was mit dem Pitbull geschah, ist offen.

Die verstörte Victoria LaBar schrieb kurz nach dem Unglück auf Facebook: "Es fühlt sich nicht wirklich so an, als ob wir morgen aufwachen und unser Sohn nicht hier sein wird."

Tage später startete die Mutter auf GoFundMe eine Spendenaktion für die Beerdigung ihres Jungen. Dort kamen seither umgerechnet rund 8186 Euro zusammen.

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Hätte Victoria LaBar doch bloß sofort beim Veterinäramt angerufen und dem Pitbull keine Chance gegeben - ihr Sohn wäre dann noch am Leben.

Titelfoto: 123RF/Daniel Korzeniewski/GoFundMe/Screenshot/Victoria LaBar

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