Kalle und Bolle verloren tragisch ihr Heim: Wer kümmert sich um die traurigen Hunde?

Frankfurt am Main - Weil der Vorbesitzer schwer erkrankt ist, musste er leider seine beiden geliebten Hunde Kalle und Bolle nach vielen Jahren in das Tierheim in Frankfurt geben.

Die beiden Brüder haben ihr ganzes Leben gemeinsam verbracht und werden deshalb nur gemeinsam vermittelt.
Die beiden Brüder haben ihr ganzes Leben gemeinsam verbracht und werden deshalb nur gemeinsam vermittelt.  © Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.

Das ist für die bereits älteren Brüder - beide Pekinesen-Mischlinge sind schon jeweils stolze 13 Jahre alt - natürlich eine enorme Umstellung. So sind Kalle und Bolle erst einmal gegenüber neuen Menschen sehr zurückhaltend.

Allerdings betonen die Mitarbeiterinnen des Tierheims, dass es trotzdem nicht schwer sei, zu den beiden niedlichen Kerlen Kontakt aufzunehmen und schnell ihr Vertrauen zu gewinnen.

Außerdem seien Kalle und Bolle trotz ihres gesetzten Alters noch "quicklebendig und fidel" und würden sich sehr auf ein neues Zuhause freuen. Allerdings werden sie ausschließlich zusammen vermittelt, da sie bereits ihr gesamtes Leben gemeinsam verbracht haben.

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Ansonsten sind die Brüder sehr freundlich und unkompliziert und würden vom Tierheim auch an Hundeanfänger vermittelt werden, denen die Tierpfleger selbstverständlich mit Rat und Tat zur Seite stehen würden.

Nur eine einzige Sache mögen Kalle und Bolle überhaupt nicht

Die beiden älteren Herren sind so unkompliziert und freundlich, dass die auch an Hundeanfänger abgegeben werden können.
Die beiden älteren Herren sind so unkompliziert und freundlich, dass die auch an Hundeanfänger abgegeben werden können.  © Bild-Montage: Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.(Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.

Kalle und Bolle können demnach auch mal bis zu zwei Stunden alleine zu Hause bleiben, laufen brav an der Leine und sind stubenrein.

Mit anderen Hunden vertragen sie sich in der Regel. Ob sie auch mit Katzen klarkommen, kann bereits im Tierheim getestet werden, bieten die Mitarbeiterinnen an.

Auch an einen Haushalt mit Kindern würden Kalle und Bolle abgegeben werden. Allerdings sollte der Nachwuchs mindestens acht Jahre alt sein. Denn auch wenn die beiden Rüden gerne kuscheln und sich streicheln lassen, sollten Kinder doch wissen, dass es sich bei den Jungs nicht um Spielzeuge handelt.

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Darüber hinaus würden sich die Hunde sehr über einen gut gesicherten Balkon oder einen kleinen Garten freuen, da sie es laut den Tierpflegern lieben, in der Sonne zu liegen und zu entspannen.

Nur eine Sache mögen Kalle und Bolle überhaupt nicht: den Besuch beim Tierarzt. Hier empfehlen die Mitarbeiterinnen, ihnen einen Maulkorb aufzusetzen - vor allem bei Untersuchungen an den Ohren. Da könnten die alten Knaben auch durchaus ausflippen.

Jetzt hofft man also im Tierheim, dass die "junggebliebenen Senioren" möglichst schnell ein neues Heim finden werden, wo sie ihren Lebensabend verbringen können.

Interessenten können sich gerne mit dem Frankfurter Tierheim unter den Telefonnummern 069/4230-05 oder 069/4230-06 oder über das Kontaktformular in Verbindung setzen.

Titelfoto: Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.

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