Zeitmangel brachte Chihuahua-Mix ins Tierheim: Doch bei Kara gibt's ein gewaltiges Problem

Frankfurt am Main - Haben Herrchen oder Frauchen nicht ausgiebig Zeit für ihren Hund, ist die wohl noch humanste Lösung, sich an ein nahe gelegenes Tierheim zu wenden. Auch im Fall von Kara wurde diese Lösung gewählt. Für denjenigen, der sich für eine Adoption der Fellnase interessiert, ist aber durchaus Vorsicht geboten.

Derzeit wartet die kleine Kara im Tierheim in Frankfurt am Main auf ein neues Zuhause.
Derzeit wartet die kleine Kara im Tierheim in Frankfurt am Main auf ein neues Zuhause.  © Tierschutzverein Frankfurt a.M. und Umgebung von 1841 e.V.

Das teilte auch der Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 mit, als man das kleine Chihuahua-Pinscher-Mix-Mädchen auf eigenen Homepage vorstellte. Die schwarze Hündin wurde im März 2021 geboren und lebt erst seit einigen Tagen im Tierasyl im Stadtteil Fechenheim.

Für potenzielle neue Besitzer bringt die zweijährige, nicht kastrierte Vierbeinerin durchaus positive Aspekte mit. Wie ihre Vorbesitzer weitergaben, könne Kara nämlich bereits bis zu eineinhalb Stunden alleine zu Hause bleiben und sei stubenrein.

Bei vorhandener Sympathie kommt sie auch mit ihren Artgenossen recht gut aus. Doch über diese angenehmen Eigenschaften hinaus, gibt es bei Kara durchaus größere Baustellen, die voreilige Interessenten zur Vorsicht aufrufen sollten.

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Denn die süße Fellnase scheint in ihrem bisherigen Leben noch nicht allzu viele Reize von Außen erlebt zu haben, was letztlich wohl dazu geführt hat, dass sie nun als sogenannter Angsthund kategorisiert wird und sich vor scheinbar harmlosen Situationen fürchtet.

Und so riet auch die Frankfurter Pflegestelle eindringlich dazu auf, dass Kara lediglich an Personen vermittelt werden kann, die erfahren im Umgang mit derartig scheuen Hunden sind.

Ängstlich und wohl mit Allergien gestraft: Kara will das Tierheim in Frankfurt trotzdem schnell verlassen

Das Chihuahua-Pinscher-Mix-Mädchen ist überaus ängstlich, benötigt daher erfahrene Hundehalter.
Das Chihuahua-Pinscher-Mix-Mädchen ist überaus ängstlich, benötigt daher erfahrene Hundehalter.  © Tierschutzverein Frankfurt a.M. und Umgebung von 1841 e.V.

Geduld spiele hierbei eine gewaltige Rolle, wie es weiter hieß. Etwas von Kara zu fordern, ohne dass sie dazu bereit sei, könne ihre Angstzustände lediglich vergrößern. Dass darüber hinaus noch weitere Punkte bei ihr im Argen liegen, bliebe dabei eher Nebensache.

Wahrscheinlich leidet sie nämlich noch an einer Getreide- und Grasmilbenallergie, die jedoch noch genauer überprüft werden müsse, ihre Lebensqualität aber nicht sonderlich einschränken würde. Zudem beherrscht Kara noch keinerlei Grundkommandos.

Nichtsdestotrotz zeigte sich die junge Dame im Tierheim bislang als äußerst neugierig und lernwillig. Dass Kara eine tolle Wegbegleiterin und Freundin fürs Leben werden kann, stand für die Tierheimverantwortlichen vollkommen außer Frage.

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Wer sich also für die Herausforderung, einer kleinen, unerfahrenen und überaus ängstlichen Maus gerecht zu werden, gewappnet sieht, der sollte nicht zögern und umgehend sein Interesse für Kara hinterlegen.

Möglich ist das bei Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung unter den Rufnummern 069/423005 oder 069/423006 sowie per Kontaktformular.

Titelfoto: Bild-Montage: Tierschutzverein Frankfurt a.M. und Umgebung von 1841 e.V.

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