Er hat zwei Menschen schwer verletzt: Milow hofft trotzdem auf ein Happy End
Hamburg - Dieser Vierbeiner ist nichts für Anfänger: Kater Milow sitzt seit knapp zwei Monaten in Hamburg im Tierheim. Er hofft darauf, ein Zuhause bei katzenerfahrenen Menschen zu finden.

Wie der Hamburger Tierschutzverein auf seiner Website schreibt, kam der Ragamuffin-Mix am 27. März dieses Jahres ins Tierheim an der Süderstraße - hinter ihm liegt eine bewegte Geschichte.
Laut seinen Pflegern hat Milow in der Vergangenheit zwei Menschen schwer verletzt. Das zeigt deutlich, dass der drei Jahre alte Kater klare Grenzen hat und sich in bestimmten Situationen überfordert.
Auch im Tierheim zeigte sich die Fellnase anfangs wenig kooperativ und zurückgezogen. Er war zeitweise sehr schlecht gelaunt und machte keinen Hehl daraus, wenn ihm etwas mal nicht passte.
Mittlerweile ist der Stubentiger aber angekommen und lässt sogar hin und wieder mal seine charmante Seite durchblitzen. Es gibt Momente, in denen er sich mitunter sogar ein klein wenig verschmust zeigt.
Milow sucht Menschen, die Erfahrung mit schwierigen Katzen haben

Gleichzeitig betonen die Tierheim-Pfleger, dass Milows Stimmung weiterhin wechselhaft ist - was er heute gut findet, kann morgen auf pure Abneigung stoßen. Er ist und bleibt ein sehr sensibler Kater.
Was Artgenossen angeht, ist der Vierbeiner schwer einzuschätzen, da er im Tierheim sehr unterschiedlich reagiert. Klar ist, dass er ein ruhiges Umfeld braucht, weshalb es in seinem zukünftigen Zuhause keine Kinder geben sollte.
Milow braucht Menschen, die erfahren sind, seine Körpersprache lesen können und Verständnis für schwierige Katzen haben. Geduld und Einfühlungsvermögen sind ebenso wichtig.
Ihr seid Euch der Herausforderung bewusst? Milows kompletter Steckbrief und eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit dem Tierheim sind unter hamburger-tierschutzverein.de zu finden.
Titelfoto: Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V.