Tragische Geschichte: Kuschel-Katze "Mausi" braucht Vorweihnachtswunder

Kassel/Bad Karlshafen - Die Beziehung zwischen einer Hauskatze und einem Menschen kann sehr intensiv sein - um so tragischer ist es dann, wenn einer von beiden stirbt. Eine solche Geschichte dreht sich um "Mausi", die aktuell im "Tierhafen" in der nordhessischen Kurstadt Bad Karlshafen bei Kassel lebt.

Katze "Mausi" lebt aktuell wieder im "Tierhafen" in Bad Karlshafen und wartet dort auf eine neue Halterin oder einen neuen Halter.
Katze "Mausi" lebt aktuell wieder im "Tierhafen" in Bad Karlshafen und wartet dort auf eine neue Halterin oder einen neuen Halter.  © Tierhafen Bad Karlshafen

Tatsächlich ist es richtiger zu sagen, dass die Katze wieder in dem Tierheim lebt, denn sie war auch schon früher im "Tierhafen" in Pflege.

Damals nahm sie dann ein älterer Herr zu sich, bei dem die Katze fortan als Freigängerin lebte. "Abends gab es bestimmt viele angeregte Gespräche zwischen den beiden, während 'Mausi' sich auf Herrchens Schoß räkelte und Streicheleinheiten abstaubte", schilderte Antonia Freist, die Leiterin des "Tierhafens", die Beziehung zwischen dem Tier und seinem Halter.

Doch das Glück nahm nach einigen Jahren ein jähes Ende: Der ältere Herr starb. Seitdem ist "Mausi" wieder eine Hauskatze ohne Halter und erneut in dem Tierheim in Bad Karlshafen in Pflege.

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Die achtjährige Katze ist gesund, doch wohlfühlt sie sich im "Tierhafen" nicht: "Es fällt ihr schwer, neuen Mut zu fassen", sagte Antonia Freist.

Demnach sitzt "Mausi" die meiste Zeit in einer Höhle und wartet auf die nächste Fütterung. "Den weitläufigen Auslauf angrenzend an ihr Zimmerchen im 'Tierhafen' fand sie bisher uninteressant", fügte die Tierheim-Leiterin hinzu.

"Wie schön wäre das wohl, wenn sie noch einmal einen Menschen nur für sich finden würde, der ihr einen schönen Lebensabend beschert!"

Es ist offensichtlich, dass die Hauskatze eine neue Halterin oder einen neuen Halter braucht. Allerdings sollte Mausi dann wohl besser die einzige Katze im Haushalt sein - auf Artgenossen reagierte sie im "Tierhafen" bislang nicht gut.

Antonia Freist sprach von regelrechten "Tobsuchtsanfällen", die "Mausi" bekam, als ihr andere Katzen zu nahe kamen.

"Wie schön wäre das wohl, wenn sie noch einmal einen Menschen nur für sich finden würde, der ihr einen schönen Lebensabend beschert! Ruhige Menschen, die Mausi einen Platz auf der Couch und der Sonnenseite des Lebens anbieten möchten, dürfen sich gern angesprochen fühlen", fügte die Leiterin des "Tierhafens" hinzu.

"Ob für Mausi ein kleines Vorweihnachtswunder geschieht?", ergänzte Antonia Freist zum Abschluss. Wer Interesse an "Mausi" hat, findet die Kontaktdaten auf der Webseite des "Tierhafens".

Titelfoto: Tierhafen Bad Karlshafen

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