Nur knapp dem Tod entkommen: Trächtige Katze in Container gefunden

Wurzen - Am Dienstagmorgen fand ein Tierfreund eine trächtige Katze in einem Kleidercontainer. In einem zugebundenen Sack war sie dem Tode überlassen worden.

Wehrlos in einem zugebundenen Sack versteckt, fand ein Mann die schwangere Chloe in einem Kleidercontainer. (Bildmontage)
Wehrlos in einem zugebundenen Sack versteckt, fand ein Mann die schwangere Chloe in einem Kleidercontainer. (Bildmontage)  © Bildmontage: TierschutzVerein Wurden/Facebook

Am gestrigen Dienstagmorgen wurde das Tierheim in Wurzen auf eine grausame Entdeckung aufmerksam gemacht.

Ein Wurzener hatte eine trächtige Katze gefunden, und der Fundort schockiert: Die werdende Mutter war in einem zugebundenen Sack in einen Kleidercontainer geworfen worden.

Nur durch Zufall bemerkte der Tierfreund die Katze in dem Container in der Eilenburger Straße, brachte sie zu den Tierschützern und rettete ihr (und den ungeborenen Babys) so das Leben.

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Im Tierheim angekommen, gaben die Helfer der erschöpften Fellnase den Namen Chloe.

Ihr gehe es entsprechend und es grenze an ein Wunder, dass sie noch rechtzeitig gerettet wurde, schreiben die Wurzener auf Facebook.

Dem bevorstehenden Tod entronnen, konnte Chloe im Schutze des Asyls dann endlich Mama werden. So erblickten noch am gestrigen Dienstag drei kleine Kitten das Licht der Welt.

Peta setzt Belohnung für Hinweise auf Täter aus

Die Facebook-Follower des Tierheims sind schockiert und lassen ihrer Wut in den Kommentaren freien Lauf.

"Menschen sind so unfassbar ekelhaft", schreibt ein Nutzer. Auch die Tierschutzorganisation Peta hat sich mittlerweile zu Wort gemeldet. Um den Fall aufzuklären, setzt Peta eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung des Täters führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter der 07118605910 zu melden.

"Wir möchten helfen aufzuklären, wer Chloe und ihre Kinder derart grausam beseitigen wollte", so Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. "Wir verzeichnen fast täglich Fälle, bei denen Vierbeiner schwer misshandelt werden und setzen uns dafür ein, dass die Täter überführt und zur Rechenschaft gezogen werden. PETA fordert außerdem harte Strafen für Tierquäler, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen".

Chloe sei eine zahme und liebe Katze, weswegen das Tierheim nun nach Personen sucht, die sie eventuell kennen und Angaben zu ihr machen können. Diese können sich via Facebook beim dem Tierschutzverein melden.

Originaltext vom 12. April, 10.30 Uhr

Aktualisiert am 14. April, 15.25 Uhr

Titelfoto: Bildmontage: TierschutzVerein Wurden/Facebook

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