Köln – Sein trauriges Schicksal lässt Herzen bluten: Nachdem der uralte Kater "Leon" von seinem Besitzer nach fast zwei gemeinsamen Jahrzehnten einfach feige im Stich gelassen wurde, gibt es nun traurige Gewissheit. Die Pfleger im Tierheim Köln-Dellbrück konnten den Katzen-Opa nicht mehr retten.

"Wir mussten den 19-jährigen Kater Leon leider gehen lassen", teilten die Tierfreunde ihren knapp 52.000 Followern am heutigen Dienstagabend schweren Herzens in einer Instagram-Story mit.

Eine niederschmetternde Nachricht, immerhin hatten die Mitarbeiter alles dafür getan, dass es dem betagten Vierbeiner so gut wie möglich geht.

So hatten sie bereits vor wenigen Tagen von ihrem Schützling, der als Fundtier in der Kölner Auffangstation gelandet war, berichtet. Schon bei seiner Ankunft hatten die Pfleger bemerkt, dass es um Leons Gesundheit "äußerst bedenklich" stand.

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In einer Tierklinik war dann eine schwere Herzkrankheit bei dem Kater diagnostiziert worden. Außerdem sei ihm zuletzt trotz etlicher Medikamente auch das Atmen schwergefallen, hatten sich die Pfleger besorgt gezeigt.

Doch obwohl die Lage von Leon wohl kaum schlimmer hätte sein können, war plötzlich sein Besitzer im Tierheim aufgetaucht, nur um zu verkünden, dass er mit seinem treuen Weggefährten von 19 Jahren eigentlich "schon abgeschlossen" habe.

Nach Schilderung der Pfleger hatte der Mann angegeben, nur kurz telefonieren zu gehen - danach "ward (er) nicht mehr gesehen".

Eine herzlose Aktion, die nicht nur bei den Mitarbeitern für Empörung gesorgt hatte. Auch viele Tierfreunde im Netz drückten in den vergangenen Tagen ihre Wut über den Besitzer, der seinen eigenen Kater "nach immerhin 19 Jahren Freundschaft" einfach seinem Schicksal überlassen hat, aus.

Gleichzeitig lobten die User die Tierheim-Mitarbeiter für ihr unermüdliches Engagement. Obwohl die Pfleger auf regelmäßige Spenden angewiesen sind, hatten sie etwa den Großteil der teuren Tierarzt-Rechnung für Leon übernommen.

"Vielen Dank für eure lieben Worte", wussten sie die große Anteilnahme vonseiten ihrer Community zu schätzen.