Dellbrück - Das Tierheim Dellbrück hat die Nase voll: Jedes Jahr nach den Sommerferien in NRW landen bei ihnen die sogenannten Quarantäne-Tiere. In einer Instagram-Story machten die Mitarbeiter am Mittwoch ihrem Frust Luft.

"Tatsächlich ist es nicht auszuhalten. Wir haben mittlerweile fünf Quarantäne-Tiere hier, Hunde jeweils, und immer wieder aus der Türkei", schildert ein Tierpfleger.

Dabei geht es um Hunde oder Katzen, die aus Nicht-EU-Ländern wie der Türkei oder Albanien mitgebracht werden.

Nach ihrer Ankunft in Deutschland müssen die meist jungen und kleinen Tiere erst mal monatelang isoliert werden. Damit soll sichergestellt werden, dass sie keine ansteckenden Krankheiten wie Tollwut einschleppen.

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"Das heißt, die armen Tiere sitzen hier mindestens drei Monate fest. Nur weil die Leute sich einfach nicht informieren, falsche oder gar keine Papiere haben, weil sie schockverliebt sind und irgendein Souvenir aus dem Ausland mitbringen. Ja, und die Tiere bezahlen den Preis", so die deutliche Botschaft des Tierheims.

Dass die Situation nicht nur für das Tierheim nervig ist, sondern auch die Tiere belastet, zeigt das Beispiel einer erst kürzlich entlassen Mieze. Diese wurde aus Albanien mitgebracht und verbrachte, wie auch die anderen Tiere, drei Monate lang in einer kleinen Katzenbox.

Keine schöne Zeit, wie das Tierheim schildert: "Die ist sehr, sehr böse geworden mit der Zeit, keine Frage, weil sie keinen Platz hatte. Und wir müssen die pflegen und das ganze Elend mitansehen. Nicht schön. Gar nicht."

Statt also im Ausland Vierbeinern helfen zu wollen, bitten die Tierretter darum, im örtlichen Tierheim nach Weggefährten Ausschau zu halten. Dort warten bereits unzählige Fellnasen, die ebenfalls gerne adoptiert werden möchten, auf ein liebevolles Zuhause.

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Wer es trotzdem nicht sein lassen kann, sollte unbedingt auf gültige Impfungen, insbesondere gegen Tollwut, und die richtigen Papiere achten. Informiert Euch vorher genau über die Einreisebestimmungen und Quarantäneregeln.