Renitentes Känguru flüchtet aus Zoo und ist drei Tage auf der Flucht: Dann gibt es Stress

Oshawa (Kanada) - Ein aufgebrachtes Känguru sorgte in Kanada für reichlich Stress. Das Beuteltier entkam bei winterlichen Temperaturen und war tagelang auf der Flucht. Bei seiner "Verhaftung" schlug es einen Polizisten ins Gesicht.

Die Känguru-Dame sieht so unschuldig aus ...
Die Känguru-Dame sieht so unschuldig aus ...  © X/DPRS

Ein Spezialtransport war vergangene Woche auf den Weg in den kanadischen Bundesstaat Quebec.

Mit an Bord: ein vier Jahre altes Känguru, das in Gefangenschaft groß geworden ist. Eigentlich sollte die Känguru-Dame in ihr neues Gehege ziehen, doch das Tier hatte wohl ganz andere Pläne.

Bei einer Rast im Zoo von Oshawa (Großraum Toronto) nutzte das Beuteltier seine Chance: Mit gewagten einem Sprung aus der Transportbox entkam es seinen Pflegern und hoppelte davon.

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Was folgte, war eine viertägige Suche nach dem flüchtigen Tier, berichtet CTV. Anwohner und Polizei nahmen die Verfolgung auf. Ein Mann rannte dem Tier gar mit einem Kescher hinterher, wurde aber abgehängt. Später tauchte das Tier auf dem Highway auf und entkam abermals.

Trotz weiterer Sichtungen, war das Känguru zunächst nicht zu greifen.

Nach drei Tagen auf der Flucht: Polizei fängt Känguru

Ein Anwohner versucht noch, dem Känguru den Weg abzuschneiden. Doch das Tier hängte seinen Häscher locker ab.
Ein Anwohner versucht noch, dem Känguru den Weg abzuschneiden. Doch das Tier hängte seinen Häscher locker ab.  © X/@SooPenguinie

Erst am Montag, nach mehr als drei Tagen auf der Flucht, gelang es der Polizei das Beuteltier zu stellen, berichtet die Tageszeitung Guardian. Zwei Officer auf Känguru-Patrouille bemerkten die Flüchtige gegen 3 Uhr nachts und verfolgten sie auf eine Farm.

Einer seiner Beamten habe sich von hinten angeschlichen und das Tier, gemäß den Anweisungen der Pfleger, am Schwanz gepackt, berichtet Staff Sergeant Chris Boileau. Das gefiel dem Känguru allerdings überhaupt nicht. Es verpasste dem Polizisten einen gezielten Fausthieb ins Gesicht. Der Mann wurde nicht ernsthaft verletzt.

Die Polizisten nahmen die Sache mit Humor. "Die sicherste Art, ein Känguru zu fangen, ist, es am Schwanz zu packen!", hieß es in einer Mitteilung.

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Das renitente Tier soll die nächsten Tage im Zoo von Oshawa verbringen und zur Ruhe kommen. Nächste Woche geht es dann in den neuen Zoo nach Quebec.

Titelfoto: Montage: X/@DPRS, X/@SooPenguinie

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