Es ist offiziell: Für Mini-Hippo Toni beginnt ein neuer Lebensabschnitt
Berlin - Diese Nachricht wird bei einigen Fans für Traurigkeit sorgen: Mini-Hippo Toni wird den Berliner Zoo noch in diesem Jahr verlassen.
Alles in Kürze
- Mini-Hippo Toni verlässt den Berliner Zoo.
- Toni wird nach Empfehlung des EEPs einen neuen Lebensort finden.
- Der Wechsel ist Teil des Erhaltungszuchtprogramms.
- Toni wurde im Juni 2024 im Berliner Zoo geboren.
- Der Zoo möchte mit Tonis Bekanntheit auf den Rückgang der Zwergflusspferde aufmerksam machen.

"Diese Entscheidung wurde nicht leichtfertig getroffen", schrieb der Zoo unter einem Beitrag auf Instagram.
Es sei eine Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP), welches sich intensiv mit der langfristigen Perspektive der stark gefährdeten Tierart befasst.
Vor allem junge Zwergflusspferde sollten nach circa einem Jahr einen neuen Lebensort finden. Auch bei Tonis Mutter war es damals so. "Dieses Alter gilt in der zoologischen Praxis als guter Zeitpunkt für den nächsten Schritt, da das Tier in der Regel selbstständig genug ist", erklärte das Zoo-Team.
Wann und wohin Toni gehen werde, stehe noch nicht fest. Und auch, wenn der Abschied schwerfalle - Tonis Weg gehe weiter und bleibe immer ein wichtiger Teil der Zoo-Geschichte.
"Und egal, wo sie ist, wir werden sie immer im Herzen tragen", hieß es unter dem Beitrag.
Der Zoo Berlin möchte auf bedrohte Tierarten aufmerksam machen

Am 3. Juni 2024 kam das kleine Hippo im Berliner Zoo auf die Welt. Vor rund einer Woche feierte sie ihren ersten Geburtstag.
"Die kleine Toni steht exemplarisch für das, was moderne Zoos heute leisten: emotionale Nähe zu gefährdeten Arten schaffen, Wissen vermitteln und konkrete Projekte zum Schutz der Tiere im natürlichen Lebensraum fördern", erklärte Zoodirektor Andreas Knieriem.
Schätzungsweise leben in den Regen- und Sumpfwäldern Westafrikas weniger als 2500 der ausgewachsenen Zwergflusspferde.
Daher sei es umso wichtiger, Tonis Bekanntheit zu nutzen, um auf den drastischen Rückgang dieser Tierart aufmerksam zu machen.
Titelfoto: Carsten Koall/dpa