Ukraine-Krieg: Kiew eliminiert Putins Raketen-Forscher
Ukraine - Der Kommandeur der ukrainischen Heeresgruppe Donezk, Olexander Luzenko, ist nach mehreren empfindlichen Niederlagen Kiews übereinstimmenden Medienberichten zufolge abgelöst worden.
Ersetzt werde er durch Olexander Tarnawskyj, berichtete das Internetportal "Ukrajinska Prawda" unter Berufung auf eine Quelle bei den Streitkräften.
Offiziell wurde die Neubesetzung bislang nicht vermeldet. Die Krise der ukrainischen Truppen im Osten des Landes hat sich in den vergangenen Wochen verschärft.
Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Ticker.
14. Dezember, 17.22 Uhr: Scholz dringt auf Frieden in Ukraine
Bundeskanzler Olaf Scholz hat für eine Friedenslösung im Ukraine-Krieg geworben.
"Die Ukraine ist nicht (...) ein Proxy-Staat ohne eigene Verteidigungsfähigkeit, sondern ein Land, das sich entschieden hat, nach Europa zu marschieren, das eine starke Demokratie hat und das eine sehr starke Armee hat, ausgerüstet mit westlichen Waffen", sagte der SPD-Kanzlerkandidat bei der Landesvertreterversammlung der SPD Brandenburg in Potsdam.
Es sei an der Zeit, dafür eine Lösung zu finden. "Die Ukraine wird überleben und wird leben und stark sein - und es muss einen Frieden geben, der das Töten beendet."
14. Dezember, 12.47 Uhr: Kiew eliminiert Putins Raketen-Forscher
Der ukrainische Militärgeheimdienst HRU hat eigenen Angaben zufolge den russischen Raketenwissenschaftler Michail Schatski in der Nähe von Moskau getötet.
Das berichtet der ukrainische Sender "Hromadske" unter Berufung auf einen HRU-Mitarbeiter. In sozialen Medien waren Bilder der mutmaßlichen Leiche Schatskis zu sehen.
Der Experte arbeitete in einem staatlichen Luft- und Raumfahrtunternehmen. Dort soll er laut Informationen der unabhängigen russischen Zeitung "Moscow Times" verschiedene Waffensysteme entwickelt haben - unter anderem den Marschflugkörper "Kh-69", den Kremlchef Wladimir Putin (72) bereits im Kampf gegen die Ukraine einsetzen ließ.
Die Tötung Schatskis soll im "Kuzminsky-Waldpark" nahe der Stadt Kotelniki, in der Oblast Moskau, erfolgt sein, berichtet die ukrainische Zeitung "Kyiv Independent".
14. Dezember, 8.46 Uhr: Tote und Verletzte durch russischen Beschuss in der Südukraine
Im südukrainischen Gebiet Cherson sind mindestens zwei Menschen durch russischen Beschuss ums Leben gekommen. Weitere sechs wurden verletzt, wie der Gouverneur des Gebiets, Olexander Prokudin, bei Telegram mitteilte.
Drei mehrstöckige Wohnhäuser, zwei Einfamilienhäuser und mehrere Autos seien beschädigt worden.
Die Ukraine wehrt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren gegen eine russische Invasion. In der Region Cherson verläuft die Frontlinie zwischen russischen und ukrainischen Truppen entlang des Flusses Dnipro, der dort ins Schwarze Meer mündet.
14. Dezember, 7.24 Uhr: Laut Experte sind 150.000 Soldaten für Friedenssicherung in Ukraine nötig
Ein möglicher Frieden in der Ukraine kann nach Ansicht des österreichischen Militärexperten Oberst Markus Reisner nur mit einer robusten Friedenstruppe gesichert werden.
Da eine reine Beobachtermission seiner Ansicht nach nicht ausreichen werde, müssten Soldaten zur Friedenssicherung auch bewaffnet sein, sagte Reisner in einem Interview der "Welt am Sonntag".
"Aus meiner Sicht wären mindestens 100.000 bis 150.000 Soldatinnen und Soldaten für eine erfolgreiche Friedenssicherung in der Ukraine nötig."
14. Dezember, 7.15 Uhr: Kiewer General an kritischem Frontabschnitt abgelöst
Der Kommandeur der ukrainischen Heeresgruppe Donezk, Olexander Luzenko, ist nach mehreren empfindlichen Niederlagen Kiews übereinstimmenden Medienberichten zufolge abgelöst worden.
Ersetzt werde er durch Olexander Tarnawskyj, berichtete das Internetportal "Ukrajinska Prawda" unter Berufung auf eine Quelle bei den Streitkräften. Offiziell wurde die Neubesetzung bislang nicht vermeldet. Die Krise der ukrainischen Truppen im Osten des Landes hat sich in den vergangenen Wochen verschärft.
14. Dezember, 7.11 Uhr: Selenskyj fordert Aktionen gegen Putin nach Raketenangriff
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach einem weiteren schweren kombinierten Raketen- und Drohnenangriff Russlands gegen sein Land vom Westen Maßnahmen gefordert.
Es seien Schritte nötig, die Kremlchef Wladimir "Putin zeigen: Sein Terror wird nicht funktionieren", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Putin setze auf Krieg, um sich an der Macht zu halten. Die westlichen Partner der Ukraine sollten sich daher weniger um Stabilität in Moskau kümmern, als um ihre und die globale Sicherheit. Dabei dankte er den USA für ein weiteres Hilfspaket über 500 Millionen Dollar.
13. Dezember, 21.28 Uhr: Russland nennt massiven Beschuss der Ukraine Vergeltung
Die schweren russischen Luftangriffe auf die Ukraine sind nach Kremlangaben eine Reaktion auf einen Angriff der Ukraine mit angeblich westlichen Waffen.
Es sei unter anderem um eine ukrainische Attacke auf einen russischen Militärflughafen in Taganrog vom Mittwoch gegangen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge.
Das Verteidigungsministerium in Moskau schrieb bei Telegram, russische Streitkräfte hätten als Antwort einen massiven Schlag gegen die ukrainische Kraftstoff- und Energieinfrastruktur geführt. Diese versorge Militär und Industrie des Gegners.
13. Dezember, 11.10 Uhr: Selenskyj spricht von über 90 Raketen
Das russische Militär hat nach Angaben aus Kiew mehr als 90 Raketen auf Ziele in der Ukraine abgefeuert. "Es gelang, 81 Raketen abzuschießen", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram.
Davon seien 11 Marschflugkörper von aus dem Westen gelieferten F-16-Kampfflugzeugen abgefangen worden. Vor der Raketenattacke seien zudem knapp 200 Kampfdrohnen von Russland eingesetzt worden. "Das ist einer der größten Angriffe auf unser Energiesystem", konstatierte der Staatschef.
13. Dezember, 9.17 Uhr: Massiver russischer Beschuss auf die Ukraine
Russland hat die Ukraine in der Nacht erneut massiv mit Drohnen und Raketen angegriffen.
Das teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Das russische Militär habe auch mehrere MiG-31-Kampfflugzeuge gestartet, die mit Hyperschallraketen des Typs Kinschal ausgestattet waren. Militärbeobachtern zufolge wurden Kinschal auf Ziele in der Westukraine im Bereich des Wärmekraftwerks Burschtyn und den Militärflughafen Starokostjantyniw abgeschossen.
Mehrere Einschläge von Marschflugkörpern habe es im südukrainischen Gebiet Odessa gegeben. Offizielle Bestätigungen gab es zunächst nicht.
13. Dezember, 6.36 Uhr: Drohende Einkesselung bei Kurachowe
An der Front in der Ostukraine verschlechtert sich die Lage der ukrainischen Verteidiger indes weiter. Nach Angaben ukrainischer Militärbeobachter drohte einer ungenannten Zahl von Soldaten die Einkesselung südlich von Kurachowe im Gebiet Donezk.
Sie hatten dort lange Stellungen auf beiden Seiten des Flusses Suchi Jaly gehalten, doch schneidet das Vorrücken der Russen in den Ort Uspeniwka ihren Abzugsweg ab. "Es ist schwer zu verstehen, welchen Sinn es hat, den "Sack von Uspeniwka" zu halten, wenn der Feind weiterhin schrittweise Kurachowe einnimmt", hieß es auf dem Militärblog "DeepState".
Der Generalstab äußerte sich nicht detailliert zur Lage an diesem Frontabschnitt, sondern berichtete nur von heftigem Kämpfen um Kurachowe. Ebenso umkämpft sei Pokrowsk. Aus dieser Stadt wurden weitere Zivilisten in Sicherheit gebracht, die bislang dort ausgeharrt hatten.
13. Dezember, 6.10 Uhr: Europas Außenminister zur NATO-Mitgliedschaft der Ukraine
Bei ihrem Treffen in Berlin haben die Außenminister mehrerer europäischer Staaten den Weg der Ukraine in die NATO als "unumkehrbar" bezeichnet.
"Wir werden die Ukraine weiterhin auf ihrem unumkehrbaren Weg zur vollständigen euro-atlantischen Integration, einschließlich einer NATO-Mitgliedschaft, unterstützen", erklärten die Außenminister Deutschlands, Frankreichs, Polens, Großbritanniens, Spaniens, Italiens und die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas (47) nach ihrer Zusammenkunft in der Villa Borsig, dem Gästehaus des Auswärtigen Amts.
13. Dezember, 6 Uhr: USA geben weitere Militärhilfe
Die scheidende US-Regierung unter Präsident Joe Biden (82) stellt der Ukraine weitere Waffen zur Verfügung, um die Abwehr des russischen Angriffskriegs zu unterstützen.
Das Hilfspaket hat einen Umfang von 500 Millionen US-Dollar (rund 477 Millionen Euro), wie das US-Außenministerium mitteilte. Es umfasst unter anderem Systeme zur Drohnenabwehr, Munition für das Raketenwerfersystem vom Typ HIMARS sowie gepanzerte Fahrzeuge.
12. Dezember, 21.27 Uhr: Nach vier Tagen wieder Luftalarm in Kiew
Wegen eines großen russischen Drohnenangriffs ist am Abend über weiten Teilen der Ukraine Luftalarm ausgelöst worden.
Für die Hauptstadt Kiew war es der erste Alarm nach vier Tagen Ruhe. Die ukrainische Luftwaffe berichtete auf ihrem Telegram-Kanal von Gruppen feindlicher Kampfdrohnen über fast allen Gebieten in der Mitte, im Norden und im Osten des Landes.
12. Dezember, 20.12 Uhr: Selenskyj in Saporischschja
Zwei Tage nach einem russischen Raketenangriff mit elf Toten hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) die immer stärker vom Krieg betroffene Großstadt Saporischschja besucht.
Er besuchte die beschädigte Klinik, in der am Dienstag eine russische Rakete eingeschlagen war, und gedachte der Opfer. Das teilte das ukrainische Präsidialamt mit.
"Es gibt viel zu tun in Saporischschja: die Sicherheitslage, der Schutz des Himmels", sagte Selenskyj in einer Videobotschaft. In der Stadt im Süden, die vor dem russischen Angriffskrieg 700.000 Einwohner hatte, beriet der Präsident mit dem Militär über die Lage an der näher rückenden Front.
12. Dezember, 17.49 Uhr: Europäische Länder versprechen Ukraine eiserne Sicherheitsgarantien
Deutschland und weitere europäische Länder sichern der Ukraine standhafte Unterstützung und den Einsatz für tragfähige Sicherheitsgarantien zu, falls es nach der Amtsübernahme von US-Präsident Donald Trump (78) zu Verhandlungen über einen Waffenstillstand kommen sollte.
"Wir verpflichten uns, der Ukraine eiserne Sicherheitsgarantien zu geben, zu denen auch die zuverlässige Bereitstellung militärischer und finanzieller Unterstützung auf lange Sicht gehört", heißt es in einer "Berliner Erklärung", auf die sich Vertreter von Deutschland, Frankreich, Polen, Italien, Spanien, Großbritannien und der Ukraine sowie die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas (47) in Berlin geeinigt haben.
12. Dezember, 17.03 Uhr: Ukrainischer Außenminister will keine Beschwichtigungspolitik
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha (49) hat die europäischen Partner aufgefordert, sein Land angesichts der schwierigen Lage auf dem Schlachtfeld diplomatisch und militärisch weiter zu stärken.
Damit werde auch die Fähigkeit Kiews gestärkt, Russland zum Frieden zu zwingen, sagte Sybiha am Rande eines Treffens mit Außenministerin Annalena Baerbock (43, Grüne), Ministern sowie Vertretern Frankreichs, Polens, Italiens, Spaniens und Großbritanniens und der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas in Berlin.
Die Außenminister kamen zusammen, um über weitere gemeinsame Schritte zur Stärkung der Ukraine auch für den Fall zu beraten, dass US-Präsident Donald Trump nach seinem Amtsantritt am 20. Januar die Militärhilfe für die Ukraine zurückfahren würde.
12. Dezember, 15.38 Uhr: Nato geht von einer Million Opfern im Ukraine-Krieg aus
Die Nato geht davon aus, dass der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine bereits mehr als eine Million Opfer gefordert hat.
"Jede Woche gibt es mehr als 10.000 Tote oder Verwundete auf allen Seiten", sagte Nato-Generalsekretär Mark Rutte (57) bei einer Diskussionsveranstaltung in Brüssel. Jeden Tag verursache der Krieg mehr Zerstörung und Tod.
12. Dezember, 15.34 Uhr: Baerbock forderte harte Sicherheitsgarantien für Ukraine
Deutschland und andere europäische Länder pochen auf harte Sicherheitsgarantien, sollte es nach der Amtsübernahme des designierten US-Präsidenten Donald Trump (78) zu Verhandlungen über einen Waffenstillstand in der Ukraine kommen.
"Hier in diesem Kreis sind wir uns einig: Die Ukraine braucht harte Sicherheitsgarantien. Wir als Europäerinnen und Europäer brauchen harte Sicherheitsgarantien, die keine Brüche zeigen", sagte Außenministerin Annalena Baerbock (43, Grüne) bei einem Treffen mit mehreren Kollegen und der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas in Berlin. Die Grünen-Politikerin ergänzte: "Dazu gehört langfristige militärische und finanzielle Unterstützung für die Ukraine."
12. Dezember, 15.30 Uhr: IAEA-Chef: Beobachter bleiben trotz Attacke in der Ukraine
Der Drohnenangriff auf Beobachter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in der Ukraine war aus Sicht von IAEA-Chef Rafael Grossi (63) eine gezielte Attacke.
"Es gab einen klaren Vorsatz, uns Schaden zuzufügen oder uns einzuschüchtern", sagte er. Dennoch würden die Fachleute nicht abgezogen, erklärte er am Donnerstag in einer Sitzung des IAEA-Gouverneursrates in Wien.
12. Dezember, 15.27 Uhr: Kreml lobt Orban und sieht Selenskyj als Dialogverweigerer
Der Kreml hat die Vermittlungsbemühungen von Ungarns Regierungschef Viktor Orban (61) im russischen Angriffskrieg gelobt und Kiew einmal mehr vorgeworfen, Verhandlungen zu sabotieren.
Der Ungar habe einen umfassenden Gefangenenaustausch und eine Waffenruhe zu Weihnachten vorgeschlagen, umriss Kremlsprecher Dmitri Peskow Orbans Offerte bei dessen Telefonat mit Russlands Präsident Wladimir Putin am Vortag.
"Der Reaktion von Selenskyj und seinem Umfeld in den sozialen Netzwerken zufolge hat die ukrainische Seite alle Vorschläge Orbans abgelehnt", fügte Peskow hinzu.
12. Dezember, 15.05 Uhr: Macron drängt auf Schulterschluss mit Trump-USA
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (46) hat im Bemühen um eine Beendigung des Ukraine-Kriegs einen Schulterschluss mit den USA angemahnt, bei dem die Interessen der Ukraine und Europas berücksichtigt werden.
"Wir müssen also sehr eng mit den Amerikanern und natürlich mit der Ukraine zusammenarbeiten, um einen Weg zu finden, der die Interessen der Ukraine, ihre Souveränität, und die Interessen der Europäer und ihre Sicherheit berücksichtigt", sagte Macron nach einem Treffen mit Polens Ministerpräsident Donald Tusk (67) in Warschau.
Dabei ging es um die Unterstützung der Ukraine angesichts des Machtwechsels in den USA. "Nur ein dauerhafter Frieden ist ein möglicher Frieden, das heißt ein Frieden, der von den Ukrainern ausgehandelt wird und der ihnen eine dauerhafte Sicherheit bietet", sagte Macron. "Wir teilen dieselbe Ansicht: kein Frieden in der Ukraine ohne die Ukrainer (...)."
12. Dezember, 15 Uhr: Polen will kein Personal für Ukraine-Friedenstruppe schicken
Polens Regierungschef Donald Tusk (67) hat Medienberichte zurückgewiesen, wonach sich sein Land nach einer Beendigung des Krieges in der Ukraine an einer Friedenstruppe beteiligen will.
"Momentan planen wir keine solchen Aktionen", sagte Tusk in Warschau nach einem Treffen mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. "Entscheidungen, die Polen und polnische Aktionen betreffen, werden in Warschau getroffen und nur in Warschau."
Thema der Beratungen von Tusk und Macron war vor allem die europäische Unterstützung der Ukraine angesichts des Machtwechsels in den USA. In unbestätigten Medienberichten hatte es zuvor geheißen, bei dem Gespräch zwischen könne es auch um Überlegungen gehen, nach dem Krieg eine Friedenstruppe aus ausländischen Soldaten in der Ukraine zu stationieren.
12. Dezember, 11.45 Uhr: Soldaten in Tschetschenien nach Drohnenangriff verletzt
Die russische Teilrepublik Tschetschenien im Nordkaukasus ist erneut Ziel eines ukrainischen Drohnenangriffs geworden, sagt Machthaber Kadyrow. Und droht Kiew mit Rache.
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Teilrepublik Tschetschenien im Nordkaukasus sind offiziellen Angaben nach vier Soldaten in einer Kaserne leicht verletzt worden. Republikchef Ramsan Kadyrow drohte der Ukraine in seinem Kanal bei Telegram mit Rache.
Die Drohne sei abgeschossen worden und in der Luft explodiert. Dabei seien das Dach der Kaserne beschädigt und Fensterscheiben zu Bruch gegangen. Zudem sei ein Feuer gelöscht worden.
12. Dezember, 11.35 Uhr: Entwicklungsministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
In der von Russlands Angriffskrieg geplagten Ukraine herrscht bereits Frost. Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) übergibt bei einer Reise nach Kiew einen Teil deutscher Winterhilfe.
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. "Ich bin in die Ukraine gereist, um unser Winterpaket zu übergeben", sagte die Ministerin bei ihrer Ankunft in der Hauptstadt Kiew.
12. Dezember, 06.15 Uhr: Beratungen über Ukraine und Lage in Syrien in Berlin
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) berät an diesem Donnerstag in Berlin mit mehreren Kollegen und der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas über die weitere Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine.
Bei dem Treffen solle angesichts des anstehenden Präsidentenwechsels in den USA ein klares Zeichen der fortwährenden Unterstützung gesetzt werden, teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin mit.
12. Dezember, 06.10 Uhr: Macron berät in Warschau über weitere Hilfe für Ukraine
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will an diesem Donnerstag in Warschau mit Polens Ministerpräsident Donald Tusk über die europäische Unterstützung der Ukraine angesichts des Machtwechsels in den USA beraten.
Macron hatte am Wochenende bereits in Paris mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über das Schicksal des von Russland angegriffenen Landes geredet.
11. Dezember, 22.09 Uhr: Europas Zusammenhalt und Stärke bringen laut Selenskyj Frieden
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) hat den Zusammenhalt der Europäer als Voraussetzung für einen sicheren Frieden genannt.
"Einen verlässlichen Frieden zu erreichen, ist eine schwierige Aufgabe, und diese Last müssen wir tragen", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Nur gemeinsam könne es gelingen, die Sicherheit Europas wiederherzustellen. Dazu müsse Europa aus einer Position der Stärke heraus verhandeln. Selenskyj bedankte sich in dem Zusammenhang bei Spanien für die Unterstützung bei der Flugabwehr.
11. Dezember, 20.54 Uhr: Moskau droht nach angeblichem Angriff Kiews mit US-Rakete!
Das russische Militär hat nach einem angeblich mit weitreichenden westlichen Raketen geführten ukrainischen Angriff Vergeltung angekündigt.
Mehrere Soldaten seien durch den Beschuss des Flughafens Taganrog mit ATACMS-Raketen verletzt worden, die Schäden allerdings gering, teilte das russische Verteidigungsministerium auf Telegram mit. "Die vorliegende Attacke mit westlichen weitreichenden Waffen bleibt nicht unbeantwortet, entsprechende Maßnahmen werden ergriffen", heißt es weiter. Vor drei Wochen hatte Russland die Ukraine als Antwort auf einen solchen Angriff erstmals mit seiner neuartigen ballistischen Mittelstreckenrakete beschossen.
11. Dezember, 18.22 Uhr: Macron berät in Polen über weitere Unterstützung der Ukraine
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (46) will am Donnerstag in Warschau mit Polens Ministerpräsident Donald Tusk (67) über die europäische Unterstützung der Ukraine angesichts des Machtwechsels in den USA beraten.
Nach unbestätigten Medienberichten könnte es dabei auch um Überlegungen gehen, nach dem Krieg eine Friedenstruppe aus ausländischen Soldaten in der Ukraine zu stationieren. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur gibt es zwischen Vertretern mehrerer Nato-Staaten bereits seit Wochen vertrauliche Gespräche darüber, wie ein möglicher künftiger Waffenstillstand in der Ukraine überwacht werden könnte. Federführend dabei sind demnach Frankreich und Großbritannien.
11. Dezember, 16.40 Uhr: EU-Staaten einigen sich auf neue Sanktionen gegen Russland
Die EU-Staaten haben sich wegen des anhaltenden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf ein neues Paket mit Sanktionen verständigt.
Mit den geplanten Straßmaßnahmen soll vor allem schärfer gegen die sogenannte russische Schattenflotte für den Transport von Öl und Ölprodukten vorgegangen werden, wie mehrere Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur sagten.
Plan ist es demnach, mehr als 50 weiteren Schiffen das Einlaufen in Häfen in der EU zu verbieten. Zudem sollen sie nicht mehr von Dienstleistungen europäischer Unternehmen profitieren können. In einem ersten Schritt hatte die EU im Juni bereits rund zwei Dutzend Schiffe auf eine entsprechende Schwarze Liste gesetzt.
11. Dezember, 15.34 Uhr: Zahl der Toten nach russischem Raketenangriff gestiegen!
Nach einem russischen Raketenangriff auf eine Klinik in der südukrainischen Stadt Saporischschja am Dienstag ist die Zahl der Todesopfer ukrainischen Angaben zufolge auf acht gestiegen.
"Die Leiche eines weiteren Menschen wurde aus den Trümmern geborgen", erklärte der staatliche Notfalldienst am Mittwoch im Onlinedienst Telegram. 22 Menschen seien bei dem Angriff verletzt worden, darunter ein fünfjähriges Mädchen, erklärte das Innenministerium in Kiew.
11. Dezember, 14.15 Uhr: Scholz ruft deutsche Wirtschaft zu Investitionen in der Ukraine auf
Trotz des Kriegs wächst der deutsch-ukrainische Handel. Es gibt große Herausforderungen. Der Kanzler und der ukrainische Ministerpräsident werben um Unterstützung deutscher Firmen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) ruft die deutsche Wirtschaft zum Engagement in der vom Krieg erschütterten Ukraine auf. "Wenn Sie heute und in den kommenden Jahren in die Ukraine investieren, dann investieren Sie in ein künftiges EU-Mitglied", sagte der SPD-Politiker bei einem deutsch-ukrainischen Wirtschaftsforum in Berlin.
11. Dezember, 13.30 Uhr: Russische Haushalte nach Luftangriffen aus der Ukraine ohne Heizung
Ein Industrieobjekt sei beschädigt worden, sagte der Gouverneur der Region Rostow, Juri Sljusar, der Nachrichtenagentur Tass zufolge.
Nach Angaben der Stadt Taganrog wurde ein Blockkraftwerk durch eine Drohne getroffen, so dass 3000 Menschen vorübergehend ohne Heizung waren. Taganrog ist Sitz des Berijew-Flugzeugwerkes. Unklar war, ob der Angriff dieser Fabrik galt.
11. Dezember, 11.05 Uhr: Weitere Tote nach russischem Raketenangriff
Immer wieder attackiert Russland die südukrainische Stadt Saporischschja. Ein Raketenangriff hat schwere Folgen.
Nach einem russischen Raketenangriff auf die südukrainische Großstadt Saporischschja ist die Zahl der Toten auf sechs gestiegen. Bei der Attacke wurden nach ukrainischen Angaben 22 Personen verletzt, bis zu fünf weitere werden demnach noch unter den Trümmern vermutet.
11. Dezember, 6.20 Uhr: Ukraine will Nachteil bei Raketen wettmachen
Die Ukraine ist bei Raketen auf Eigenbauten angewiesen, weil westliche Waffen mit höherer Reichweite nur in geringer Stückzahl geliefert werden.
Oft unterliegen sie zudem Einsatzbeschränkungen, die im Fall der ATACMS-Raketen aus den USA sowie der Raketen vom Typ Storm Shadow beziehungsweise Scalp aus Großbritannien und Frankreich erst vor kurzem gelockert wurden. Das russische Arsenal an Raketen und Marschflugkörpern ist ungleich größer.
Selenskyj berichtete, dass die Drohnenrakete Peklo mit 700 Kilometer Reichweite, die Rakete Ruta und die weiterentwickelte Anti-Schiffs-Rakete Neptun erfolgreich getestet wurden.
11. Dezember, 6.15 Uhr: Wichtige Themen beim Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftsforum in Berlin heute
Um die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit der Ukraine geht es beim Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftsforum in Berlin.
Dort sollen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Ministerpräsident Denys Schmyhal aus Kiew reden. Besonderes Augenmerk gilt den Organisatoren zufolge der ukrainischen Energieversorgung und der Kooperation von Rüstungsunternehmen beider Länder.
11. Dezember, 6.10 Uhr: Russland muss indirekt für US-Kredit an Ukraine aufkommen
Die Vereinigten Staaten haben der Ukraine einen versprochenen Kredit von 20 Milliarden US-Dollar ausgezahlt, der Teil eines größeren Unterstützungspakets ist.
Im Oktober hatten die G7-Staaten der Ukraine einen Kredit in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar zugesagt, der durch Zinserträge aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten abgesichert wird.
Die EU-Länder bringen eine ähnlich hohe Summe auf wie die USA. Die restlichen zehn Milliarden US-Dollar sollen von Großbritannien, Japan und Kanada übernommen werden.
11. Dezember 6.05 Uhr: Drohnenangriff auf Atom-Inspektoren
Mit dem russischen Angriffskrieg und der Besetzung des ukrainischen Kernkraftwerks Saporischschja ist auch das Risiko einer potenziellen Atomkatastrophe in der Ukraine gestiegen.
Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) sollen sicherstellen, dass es nicht dazu kommt. Ein Fahrzeug der Behörde wurde nun in der Ukraine bei einem Drohnenangriff beschädigt, wie IAEA-Chef Rafael Grossi auf der Plattform X mitteilte. Niemand sei verletzt worden.
Die IAEA hat ständig Fachleute im russisch besetzten Atomkraftwerk Saporischschja stationiert, um die Lage in der frontnahen Anlage zu beobachten.
10. Dezember, 17.21 Uhr: Russische Raketen töten vier Menschen in Saporischschja
In der südostukrainischen Großstadt Saporischschja sind durch einen russischen Raketenangriff mindestens vier Menschen getötet worden.
Weitere 20 wurden verletzt, teilte der Chef der Gebietsverwaltung, Iwan Fedorow, bei Telegram mit. Der Schlag sei auf das Stadtzentrum erfolgt.
Einem Bericht des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zufolge ist das Gebäude einer privaten Klinik beschädigt worden. Unter den Trümmern werden noch weitere Opfer vermutet. Vom russischen Militär seien ballistische Raketen eingesetzt worden, hieß es.
10. Dezember, 16.02 Uhr: Tusk rechnet mit Verhandlungen über Ukraine-Krieg
Der polnische Regierungschef Donald Tusk schließt den Beginn von Ukraine-Verhandlungen noch in diesem Winter nicht aus.
"Unsere EU-Ratspräsidentschaft wird unter anderem mitverantwortlich dafür sein, wie die Situation in den Verhandlungen aussieht, die im Winter dieses Jahres beginnen könnten", sagte der liberalkonservative Politiker in Warschau. Er wolle darüber mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sprechen. Die polnische EU-Ratspräsidentschaft dauert von Januar bis Juni 2025. Sie steht unter dem Motto "Sicherheit, Europa!".
In diesem Zusammenhang kündigte Tusk eine Reihe von Treffen mit ausländischen Politikern an. Der französische Präsident Emmanuel Macron werde am Donnerstag in Warschau erwartet. Zu Beginn der polnischen EU-Ratspräsidentschaft werde er den britischen Premierminister Keir Starmer in Warschau empfangen und zu einem Besuch nach Oslo reisen.
10. Dezember, 6.10 Uhr: USA würden neue ukrainische Rekruten ausbilden und ausrüsten
Sollte die ukrainische Armee ihre nach fast drei Jahren Krieg ausgedünnten Truppen mit neuen Rekruten aufstocken, will das US-Militär bei der Ausrüstung und Ausbildung der zusätzlichen Soldaten helfen.
Über die Frage, ob die ukrainischen Streitkräfte auch Männer unter 25 Jahren einziehen sollten, wird nicht nur im Land selbst, sondern auch unter Verbündeten diskutiert.
Auf die Frage eines Reporters, ob die US-Regierung Druck mache, entgegnete Außenministeriumssprecher Matthew Miller: "Letztendlich muss die Ukraine die Entscheidung über die Zusammensetzung ihrer Streitkräfte selbst treffen." Zugleich machte er deutlich: "Wenn sie zusätzliche Streitkräfte aufstellen, um in den Kampf zu ziehen, werden wir und unsere Verbündeten bereit sein, diese Streitkräfte auszurüsten und auszubilden."
9. Dezember, 20.53 Uhr: Das sagt Selenskyj nach Merz-Besuch
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) hofft auf ein Ende der deutschen Zurückhaltung beim Marschflugkörper Taurus unter einem möglichen künftigen CDU-Bundeskanzler Friedrich Merz (69).
"Wir können noch viel mehr tun", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache nach dem Besuch des derzeitigen Oppositionsführers und Unions-Kanzlerkandidaten in Kiew.
Man habe erstens über eine Einladung der Ukraine in die Nato gesprochen. "Zweitens gefällt mir die Position von Merz, und es ist einfach eine richtige, faire Position, dass es für die Ukraine unfair und ineffektiv ist, mit einer Hand zu kämpfen", sagte Selenskyj. "Wir brauchen Taurus und andere Langstreckenraketen, um die notwendigen militärischen Ziele in Russland zu treffen." Nur so könne man den Krieg rasch beenden. "Je kleiner das russische Militärpotenzial ist, desto schneller wird der Frieden erreicht."
9. Dezember, 20.30 Uhr: Estlands Regierungschef sichert Kiew weitere Militärhilfe zu
Bei seinem ersten offiziellen Besuch in der von Russland angegriffenen Ukraine hat der estnische Regierungschef Kristen Michal (49) die weitere anhaltende Unterstützung seines Landes zugesichert.
Der baltische EU- und Nato-Mitgliedsstaat werde der Ukraine bis 2027 jedes Jahr Militärhilfe in Höhe von 0,25 Prozent seiner Wirtschaftsleistung leisten, sagte Michal bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Dies entspreche umgerechnet etwa 100 Millionen Euro jährlich. Estlands Regierungschef rief auch andere Verbündete auf, ihre Militärhilfe zu erhöhen.
9. Dezember, 16.06 Uhr: Ukraine bekommt neue EU-Milliarden
Der Rat der Europäischen Union hat die Auszahlung von rund 4,1 Milliarden Euro Finanzhilfe für die Ukraine freigegeben.
Wie die Vertretung der Mitgliedstaaten in Brüssel mitteilte, handelt es sich um die zweite reguläre Zahlung aus dem neuen Unterstützungsprogramm der EU. Sie ist, wie bereits die erste Zahlung, an Reformauflagen geknüpft.
Zu den für die neuen Hilfen veranlassten Reformschritten zählen nach Angaben der EU-Kommission zusätzliche Verwaltungskapazitäten zur Korruptionsbekämpfung sowie ein neues Gesetz zur Vermeidung, Verringerung und Überwachung der industriebedingten Umweltverschmutzung. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (66, CDU) hatte von beeindruckenden Fortschritten bei wichtigen Reformen auf dem Weg in die EU gesprochen.
9. Dezember, 15.18 Uhr: Moskau und Kiew streiten um Identität von Soldatenleichen
Russland hat nach eigenen Angaben die beim Abschuss eines Transportflugzeugs umgekommenen ukrainischen Kriegsgefangenen an Kiew übergeben.
"Es ist geschehen, und ich war dabei", sagte die russische Menschenrechtsbeauftragte Tatjana Moskalkowa der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Wann die Übergabe erfolgt sein soll, sagte sie nicht. Der für Kriegsgefangenenbelange zuständige Koordinationsstab in der Ukraine bestätigte die Identität der Leichen zunächst nicht. Dafür seien Expertisen zur Identifikation der Überreste abzuwarten.
Ende Januar war ein russisches Transportflugzeug des Typs Iljuschin Il-76 im Grenzgebiet Belgorod mutmaßlich von ukrainischer Seite abgeschossen worden. Moskau behauptete, dass an Bord 65 ukrainische Kriegsgefangene für einen Austausch an der nahen Grenze waren. Kiew bestätigte zwar den für diesen Tag geplanten Austausch, das Flugzeug sei jedoch für den Transport von Flugabwehrraketen und nicht von Kriegsgefangenen verwendet worden, hieß es.
9. Dezember, 14.21 Uhr: Merz informiert sich bei Kiew über Schäden an Infrastruktur
CDU-Chef Friedrich Merz hat sich angesichts anhaltender russischer Angriffe auf die Infrastruktur der Ukraine über die Probleme bei der Versorgung der Menschen mit Strom und Wärme informiert.
In der Nähe der Hauptstadt Kiew ließ sich der Unions-Kanzlerkandidat ein Kraftwerk zeigen, das bei einem russischen Raketenangriff im Frühjahr beschädigt worden war. Begleitet wurde er von Energieminister Herman Haluschtschenko.
Kreml-Chef Wladimir Putin lässt in der kalten Jahreszeit vor allem die Strom- und Wärmeinfrastruktur der Ukraine mit Drohnen und Raketen angreifen, um die Bevölkerung in dem seit bald drei Jahren andauernden Angriffskrieg zermürben.
9. Dezember, 12.27 Uhr: Autobombe tötet Gefängnisdirektor in Donezk
In der russisch besetzten ostukrainischen Großstadt Donezk ist durch eine Autobombe eine Person getötet und eine weitere verletzt worden.
Unbestätigten russischen Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Toten um den ehemaligen Direktor des Gefängnisses in Oleniwka, Sergej Jewsjukow. Die Verletzte in dem Geländewagen sei demnach seine Frau.
Im Juli 2022 kamen in dem Gefängnis über 50 ukrainische Kriegsgefangene durch eine Explosion ums Leben, mehrere Dutzend wurden verletzt.
9. Dezember, 8.46 Uhr: Friedrich Merz zu Solidaritätsbesuch in Kiew eingetroffen
Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz ist angesichts anhaltender russischer Angriffe zu einem Solidaritätsbesuch in der Ukraine eingetroffen.
Der CDU- und Unionsfraktionschef kam am Morgen in einem Sonderzug in der Hauptstadt Kiew an. Der Termin des Besuches eine Woche nach der Kiew-Reise von Kanzler und Merz-Rivale Olaf Scholz (SPD) war aus Sicherheitsgründen zunächst geheim gehalten worden.
Es ist der zweite Aufenthalt von Merz in der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022.
8. Dezember, 20.30 Uhr: Trump appelliert an Putin zur Beendigung des Ukraine-Kriegs
Nach dem Gespräch in Paris über die Zukunft der Ukraine forderte Trump ein Ende der Kämpfe zwischen der Ukraine und Russland.
"Es sollte eine sofortige Waffenruhe geben und Verhandlungen sollten beginnen", schrieb der Republikaner auf der Plattform Truth Social. Russland sei durch große Verluste in der Ukraine in einem "geschwächten Zustand".
8. Dezember, 15.10 Uhr: 43.000 ukrainische Soldaten seit Kriegsbeginn getötet!
Seit Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 sind nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) bereits 43.000 ukrainische Soldaten getötet und 370.000 weitere verletzt worden.
Von den 370.000 Verwundeten sei die Hälfte auf das Schlachtfeld zurückgekehrt, erklärte der ukrainische Staatschef am Sonntag in Online-Netzwerken.
8. Dezember, 7.35 Uhr: Klitschko appelliert - "Ich bitte darum, das nie zu vergessen"
Der ukrainische Prominente Wladimir Klitschko (48) hat seinen Auftritt in der ZDF-Gala "Ein Herz für Kinder" für einen eindringlichen Appell genutzt.
"Wir reden heute über die ukrainischen Kinder, morgen werden wir über Ihre Kinder reden", sagte der Ex-Boxer und Organisator vieler Hilfsprojekte. "Ich bitte darum, das nie zu vergessen: Wenn die Ukraine fällt, wird die Ukraine nicht das letzte Land in Europa sein. Nach der Vision von Putins Krieg wird der Krieg weiterziehen."
8. Dezember, 7.28 Uhr: USA schnüren neues gewaltiges Hilfspaket!
Die US-Regierung des scheidenden Präsidenten Joe Biden (82) stellt der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs ein weiteres gewaltiges Paket mit Militärausrüstung bereit.
Das neue Paket habe einen Umfang von rund 988 Millionen US-Dollar (rund 935 Millionen Euro), teilte das US-Verteidigungsministerium mit. Es enthalte unter anderem Munition für das Raketenwerfersystem vom Typ Himars sowie Drohnen.
7. Dezember, 12.10 Uhr: Russland macht laut London Fortschritte in der Ostukraine
Russische Truppen haben bei den Kämpfen im Osten der Ukraine nach britischen Angaben zuletzt Fortschritte an mehreren Abschnitten im Gebiet Donezk gemacht.
So rücke Russland schrittweise in Richtung der Stadt Pokrowsk vor, indem es die Kontrolle über den Ort Selydowe übernommen und den Frontvorsprung erweitert habe, teilte das britische Verteidigungsministerium mit. Die russischen Einheiten befänden sich etwa sechs bis sieben Kilometer vor Pokrowsk.
7. Dezember, 9.26 Uhr: Zahl der Toten nach russischen Angriffen gestiegen!
Nach den russischen Luftschlägen in der Ukraine ist die Zahl der Toten in den Städten Saporischschja und Krywyj Rih im Südosten des Landes weiter gestiegen.
Bei dem Angriff mit einer russischen Gleitbombe starben in Saporischschja zehn Menschen, davon acht in ihren Autos, wie die Einsatzkräfte nach Abschluss der Arbeiten am Morgen mitteilten.
6. Dezember, 22.27 Uhr: Selenskyj äußert sich zu Saporischschja
Bei einem russischen Gleitbombenangriff sind in der südostukrainischen Großstadt Saporischschja sind inzwischen neun Menschen getötet worden.
Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) verurteilte den neuen russischen Terror auf der Plattform X. Es sprach auch von vier Verletzten.
6. Dezember, 19.09 Uhr: Russen bombardieren Saporischschja - viele Tote
Bei einem russischen Gleitbombenangriff sind in der südostukrainischen Großstadt Saporischschja mindestens sieben Menschen getötet worden.
Weitere wurden verletzt und mussten in Krankenhäuser gebracht werden, teilte der Gouverneur des Gebiets, Iwan Fedorow, bei Telegram mit. Eine Autowerkstatt sei getroffen worden. Zudem habe es Stromausfälle gegeben.
Die Frontlinie zwischen russischen und ukrainischen Truppen verläuft nur gut 30 Kilometer südöstlich von Saporischschja. Russische Flugzeuge können Gleitbomben aus Entfernungen von über 50 Kilometern abwerfen.
6. Dezember, 17.48 Uhr: Tote und Verletzte nach russischem Raketenschlag auf Krywyj Rih
In der südostukrainischen Industriestadt Krywyj Rih sind bei einem russischen Raketenschlag nach Behördenangaben mindestens zwei Menschen getötet worden.
13 weitere seien verletzt worden, teilte der Gouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, bei Telegram mit. Mehrere mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden. Der Militärstadtverwaltung zufolge wurde ein ziviles Verwaltungsgebäude getroffen.
6. Dezember, 15.35 Uhr: Kiew präsentiert neue weitreichende Raketen-Drohne
Kiew hat am Tag der Streitkräfte der Ukraine eine neue Drohne mit Raketenantrieb namens "Peklo" (Hölle) präsentiert.
"Es ist sehr wichtig, dass unsere Verteidiger eine solch moderne Waffe ukrainischer Herstellung bekommen", sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) gemäß einer Mitteilung. Die weitere Aufgabe bestehe in der Erhöhung der Produktion und dem Einsatz der Waffe. Bei einer Reichweite von bis zu 700 Kilometer soll diese mit einer Geschwindigkeit von 700 Kilometer pro Stunde fliegen.
Der Minister für strategische Industriebranchen, Herman Smetanin, schrieb bei Telegram, dass die ersten Dutzend Exemplare dieser Waffe bereits an die Armee übergeben wurden. Die Entwicklungszeit gab er mit einem Jahr an. Die Zielgenauigkeit und der Schutz vor elektronischen Abwehrmitteln würden ständig verbessert. "Wir bauen zusammen das Arsenal der freien Welt", schrieb Smetanin.
6. Dezember, 13 Uhr: Russen rücken in Kurachowe vor
Russische Streitkräfte haben laut Militärbeobachtern in Kiew weitere Geländegewinne in der Ukraine gemacht.
Den Angaben zufolge rückten sie in der ostukrainischen Stadt Kurachowe weiter vor. Bereits Anfang der Woche gab es übereinstimmende Berichte von Militärbeobachtern, wonach die Stadt schon zur Hälfte in russischer Hand gewesen sein soll. Auch nördlich davon haben die Russen weitere Ortschaften besetzt.
6. Dezember, 6.26 Uhr: Selenskyj erinnert an gescheitertes Sicherheitsabkommen
Während die Kämpfe an der Front weitergehen, bangt die Ukraine wegen des bevorstehenden Machtwechsels in den USA um die Unterstützung ihres wichtigsten Verbündeten und größten Waffenlieferanten.
Befürchtet wird, dass der künftige US-Präsident Donald Trump einen Waffenstillstand zugunsten des militärisch überlegenen Nachbarn Russland durchsetzt und die Ukraine nicht die von ihr gewünschten Sicherheitsgarantien bekommt.
6. Dezember, 6.22 Uhr: Putin ernennt neuen Gouverneur in Krisenregion Kursk
Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Duma-Abgeordneten Alexander Chinstein zum neuen Gouverneur der an die Ukraine grenzenden Region Kursk ernannt.
"Derzeit ist dort Krisenmanagement gefragt", sagte Putin bei der vom Fernsehen übertragenen Ernennung. Chinstein löst den erst im Mai von Putin ernannten Alexej Smirnow auf diesem Posten ab. Das ukrainische Militär hat bei einer überraschenden Gegenoffensive im Sommer Teile des Gebiets unter seine Kontrolle gebracht.
5. Dezember, 20.14: Ehemaliger Bundespräsident warnt: Kein Frieden mit Putin!
Russland bleibt nach Worten des früheren Bundespräsidenten Joachim Gauck (84) langfristig die "größte und unmittelbarste Bedrohung" für die Sicherheit Deutschlands und des Westens.
Seit vielen Jahren schon agiere Kremlchef Wladimir Putin in der internationalen Politik "mit
offener Aggression, neoimperialer Gewalt und hybrider Kriegsführung", sagte Gauck bei der Verleihung des Benediktpreises in Mönchengladbach laut Redemanuskript. Putins Angriff gelte aktuell der Ukraine - "auf längere Hinsicht hingegen dem gesamten Westen", warnte Gauck.
5. Dezember, 20.08: Russlands Ermittlungsbehörden im Clinch mit Kadyrow
Nachdem Kadyrow in einer Fernsehfragestunde am Mittwoch unter anderem dem russischen Ermittlungskomitee und dessen Chef Alexander Bastrykin Inkompetenz vorgeworfen hatte, veröffentlichte die Behörde nun ein Video, um sich zu rechtfertigen. Darauf zu sehen ist ein prügelnder tschetschenischer Jugendlicher, gegen den ein Verfahren wegen Rowdytums läuft, den Kadyrow aber als unschuldig verteidigt hatte.
5. Dezember, 19.04: Laut Selenskyj mehrere Bürgermeister in russischen Gefängnissen
Tausende ukrainische Zivilisten sind nach Angaben aus Kiew in russischen Gefängnissen.
"Derzeit sind mindestens sechs Bürgermeister und Gemeindevorsteher in russischer Gefangenschaft", sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) bei einer Videoansprache für eine Menschenrechtskonferenz in Kiew. Diese seien unter Tausenden anderen, die teilweise bereits seit 2014 einsäßen. 3767 Ukrainer, dabei vor allem Kriegsgefangene, seien bislang aus russischer Gefangenschaft zurückgekehrt.
Der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez sprach auf der gleichen Konferenz von "mehr als 16.000" in russischer Haft befindlichen Zivilisten. "Die Zahl wird wesentlich größer, wenn wir die ukrainischen Gebiete befreien", sagte Lubinez. Erst dann sei eine Überprüfung vor Ort möglich.
5. Dezember, 15.21: Russlands Generalstabschef telefoniert mit US-Kollegen
Moskaus Generalstabschef Waleri Gerassimow (69) hat inmitten der schweren Spannungen mit den USA seinen US-Kollegen Charles Brown über Russlands militärische Manöver im Mittelmeerraum informiert.
Die beiden Generäle hätten auf russische Initiative am 27. November ein Gespräch über die Übungen der Kriegsmarine und der Raketenstreitkräfte geführt, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Informiert habe Gerassimow über praktische Feuerübungen und den Abschuss von Hochpräzisionsraketen im östlichen Teil des Mittelmeeres.
"Diese Informationen wurden übermittelt, um mögliche Zwischenfälle im Zusammenhang mit der Anwesenheit von Schiffen der USA und Nato in der Nähe des russischen Übungsgebiets zu vermeiden", teilte das Ministerium weiter mit. Moskau bestätigte damit indirekt Meldungen von US-Medien, die zuvor über das Telefonat berichtet hatten.
5. Dezember, 11.50: Ukraine verhängt Sanktionen gegen georgische Führung
Die Ukraine hat wie angedroht Einreiseverbote und andere Strafmaßnahmen gegen die Führung von Georgien verhängt.
Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnete in Kiew einen Erlass, der sich gegen den georgischen Ministerpräsidenten Irakli Kobachidse und 18 weitere Politiker der Ex-Sowjetrepublik im Südkaukasus richtet.
Hintergründe sind das Abrücken der georgischen Regierungspartei Georgischer Traum vom EU-Beitrittskurs und das gewaltsame Vorgehen gegen Proteste. Die Ukraine vermutet dahinter genau wie die Opposition in Georgien die Hand Moskaus. "Es handelt sich um Sanktionen gegen den Teil der Regierung in Georgien, der Georgien an (Russlands Präsident Wladimir) Putin ausliefert", erläuterte Selenskyj in einer Mitteilung.
5. Dezember, 6.32 Uhr: Ukrainische Armee erobert Dorf zurück
Einen taktischen Erfolg sah der ukrainische Militärblog "DeepState" bei dem Ort Welyka Nowosilka. Dort sei es gelungen, russische Angreifer aus dem Dorf Nowyj Komar zu vertreiben.
Bei dem Gefecht seien russische Gefangene gemacht worden. Überprüfbar waren diese Angaben nicht.
In der Nacht operierten wie üblich Schwärme russischer Kampfdrohnen über der Ukraine, wie die ukrainische Luftwaffe mitteilte. Gleichzeitig wurden Raketenangriffe auf die Industriestadt Kriwyj Rih im Süden gemeldet. Angaben über Schäden oder Opfer gab es von militärischer Seite nicht.
5. Dezember, 6.30 Uhr: Schwere Kämpfe in der Ostukraine
Das Schicksal der Ukraine ist mehr als 1000 Tage nach Beginn der russischen Invasion weiter in der Schwebe.
Ihre eigenen Kräfte und die bisherige westliche Hilfe reichen zur Verteidigung nicht aus. Eine zentrale Frage ist, welche Ukraine-Politik der künftige US-Präsident Donald Trump verfolgen wird und ob beziehungsweise wie stark er die Hilfe seines Landes zurückfährt.
Im Osten der Ukraine stehen die Verteidiger weiter unter schwerem Druck russischer Truppen. Besonders heftig seien die russischen Angriffe an den Frontabschnitten Pokrowsk und Kurachowe, teilte der ukrainische Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht mit. An diesen Abschnitten wurden im Tagesverlauf jeweils fast 40 Sturmangriffe gezählt. Entlang der gesamten etwa 100 Kilometer langen Front seien es 156 Attacken gewesen.
5. Dezember, 6.29 Uhr: Stoltenberg - Krieg mit Russland nicht herbeireden
Der ehemalige Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnte davor, die Gefahr eines Krieges des Westens mit Russland zu überzeichnen. Man dürfe "keine selbsterfüllenden Prophezeiungen konstruieren", sagte er dem "Handelsblatt".
"Wenn wir so sprechen, als ob ein Krieg bevorsteht, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass genau das passiert. Das ist gefährlich." Stoltenberg ist sich sicher: "Solange Russland oder anderen potenziellen Gegnern klar ist, dass wir zusammenhalten, wird es keinen Angriff auf die Allianz geben."
Damit grenzte sich Stoltenberg, der ab kommendes Jahr die Münchner Sicherheitskonferenz leiten soll, von Kanzler Scholz ab. Der SPD-Spitzenkandidat will mit dem Bild als Friedenskanzler im Bundestagswahlkampf punkten und warnt vor einer Eskalation des Kriegs.
5. Dezember, 6.26 Uhr: SPD-Fraktionschef wirbt für mehr Diplomatie
SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich warb für noch stärkere diplomatische Bemühungen um ein Ende des von Russland initiierten Krieges. "Nach drei Jahren des Krieges müssen wir anerkennen, dass dieser Krieg vermutlich nicht allein auf dem Schlachtfeld entschieden wird", sagte er in einer außenpolitischen Grundsatzrede in Berlin.
Mützenich verteidigte in diesem Zusammenhang das Telefonat von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Dabei geht es keineswegs um Scheinverhandlungen oder Reden um des Redens willen. Solche Gespräche sind entscheidend, um Positionen auszutauschen und wenigstens ein Stück strategische Stabilität in diesen gefährlichen Zeiten zu wahren", sagte er bei einer Veranstaltung.
4. Dezember, 12.36 Uhr: Russland unterstützt Nordkoreas Atomprogramm im Gegenzug für Truppen
Die Nato hat Russland Unterstützung für das nordkoreanische Atomprogramm vorgeworfen.
"Im Gegenzug für Truppen und Waffen unterstützt Russland Nordkorea bei seinen Raketen- und Nuklearprogrammen", sagte Nato-Generalsekretär Mark Rutte am Mittwoch nach einem zweitägigen Außenministertreffen der Allianz in Brüssel.
Diese Entwicklung könnte nach Ruttes Worten die koreanische Halbinsel destabilisieren und sogar die USA bedrohen.
4. Dezember, 8.11 Uhr: Schwere Kämpfe in der Ostukraine
Die ukrainischen Truppen an der Front im Osten des Landes stehen stark unter Druck. Im jüngsten Bericht des Generalstabs war vor allem von schweren Kämpfen im Donezker Gebiet an den Abschnitten Pokrowsk und Kurachowe die Rede.
Mehrere Dutzend russischer Angriffe seien abgewehrt worden. Die russische Luftwaffe habe Gleitbomben auf die Stadt Myrnohrad und andere Ortschaften abgeworfen. Ukrainische Militärexperten hatten zuvor russische Gebietsgewinne im Stadtgebiet von Kurachowe und nordwestlich davon bei Stari Terny gemeldet.
Das stark befestigte Dorf befand sich am Abend übereinstimmenden Berichten zufolge bereits unter russischer Kontrolle. Offiziell wurde das russische Vordringen nicht bestätigt. Von unabhängiger Seite lassen sich die Angaben beider Kriegsparteien ohnehin kaum überprüfen.
4. Dezember, 6.08 Uhr: Bangen um US-Hilfe
Nach offiziell unbestätigten Informationen landete der ukrainische Regierungsflieger am Dienstagabend in New York. Über Reisepläne dieser Art war in der ukrainischen Presse bereits seit längerem spekuliert worden. Denn Selenskyjs Regierung muss befürchten, dass die US-Regierung nach Trumps Amtsantritt im Januar ihre finanzielle und militärische Unterstützung für die Ukraine drastisch zurückfährt.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 sind die Vereinigten Staaten mit Abstand der größte Einzelunterstützer und Waffenlieferant des osteuropäischen Landes, das bislang vergeblich in die EU und Nato strebt. Trump hat mehrfach angedeutet, dass es mit ihm als Präsident nicht so weitergehen dürfte.
Über zusätzliche Waffenlieferungen werde es detaillierte Gespräche mit den Partnerstaaten geben, sagte Selenskyj. Zudem werde die Rüstungsproduktion im eigenen Land ausgebaut, nicht nur bei weitreichenden Waffen.
3. Dezember, 18.45 Uhr: Ukraine bittet Nato um 19 Flugabwehrsysteme
Die Ukraine bittet die NATO-Außenminister um die Bereitstellung von 19 weiteren Flugabwehrsystemen, um sich gegen russische Luftangriffe zu schützen.
Das Energiesystem müsse im beginnenden Winter besser vor Treffern geschützt werden, sagte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha als Gast bei dem Treffen in Brüssel.
Russland ziele darauf, die ukrainische Stromproduktion zu unterbrechen. In den vergangenen Monaten wurden bereits viele ukrainische Kraft- und Umspannwerke durch Luftangriffe ausgeschaltet oder beschädigt.
3. Dezember, 14.10 Uhr: Kreml kritisiert Scholz-Äußerungen und neue US-Militärhilfe
Russland hat nach dem Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in der Ukraine dessen Äußerungen zur Hilfe für das von Moskau angegriffene Land als "destruktiv" kritisiert.
Scholz habe in Kiew nichts Neues gesagt, sondern wie andere Vertreter europäischer Staaten erklärt, dass der bisherige Kurs in diesem Krieg fortgesetzt werde, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge.
Er sprach von einem "destruktiven Kurs", der den Krieg provoziert habe. Den Krieg hatte Russland mit seiner großangelegten Invasion im Februar 2022 begonnen.
3. Dezember, 12.19 Uhr: Nato-Generalsekretär: Putin hat kein Interesse an Frieden
Nato-Generalsekretär Mark Rutte sieht keine Hinweise darauf, dass Russlands Präsident Wladimir Putin Interesse an einer Beendigung des Krieges in der Ukraine hat.
"Russlands Aggression zeigt keine Anzeichen des Nachlassens. Ganz im Gegenteil: Putin verschärft seine Rhetorik und handelt weiterhin rücksichtslos", sagte Rutte in einer Pressekonferenz zu einem zweitägigen Nato-Außenministertreffen in Brüssel. Als Beispiele nannte er den Einsatz nordkoreanischer Soldaten und das Abfeuern neu entwickelter Raketen auf die Ukraine.
"Putin hat kein Interesse an Frieden", sagte Rutte. "Er setzt seinen Kurs fort und versucht, mehr Territorium zu erobern. Denn er glaubt, er könne den Widerstand der Ukraine – und unseren – brechen."
3. Dezember, 10.37 Uhr: Ukraine will nur Nato-Mitgliedschaft akzeptieren
Die von Russland angegriffene Ukraine will keine anderen Sicherheitsgarantien als eine Nato-Mitgliedschaft akzeptieren.
Am Tag eines Treffens der Nato-Außenminister in Brüssel erinnerte das Außenministerium in Kiew an die schlechten Erfahrungen mit dem fast 30 Jahre alten Budapester Memorandum.
"Wir sind überzeugt, dass die einzige reale Sicherheitsgarantie für die Ukraine und eine Abschreckung weiterer russischer Aggression gegen die Ukraine und andere Staaten eine vollständige ukrainische Nato-Mitgliedschaft ist", hieß es in der Erklärung. "Ausgehend von der bitteren Erfahrung mit dem Budapester Memorandum, werden wir keine Alternativen, keine Nachahmung und keinen Ersatz für eine vollständige Nato-Mitgliedschaft der Ukraine akzeptieren."
3. Dezember, 8.59 Uhr: Russische Drohnen beschädigen Stromversorgung in Westukraine
Mit Kampfdrohnen hat Russland in der Nacht wieder die Energieversorgung in der Ukraine attackiert. In Teilen der westukrainischen Großstadt Ternopil fiel wegen eines Treffers der Strom aus, wie Bürgermeister Serhij Nadal mitteilte.
Bei dem Angriff wurde ein Mensch getötet, vier Personen wurden verletzt. Auch im westukrainischen Gebiet Riwne wurde ein Objekt der Energieversorgung angegriffen. Bis zum Morgen seien über der Ukraine 22 von 28 angreifenden Drohnen abgefangen worden, teilte die Luftwaffe in Kiew mit.
3. Dezember, 6.18 Uhr: Selenskyj nach Scholz-Besuch: Danke, Deutschland
Nach dem ersten Besuch des Bundeskanzlers in Kiew seit zweieinhalb Jahren hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nochmals für die anhaltende Unterstützung aus Deutschland im Abwehrkampf gegen Russland bedankt.
Deutschland sei "auf dem Kontinent (...) die Nummer eins, was die Unterstützung für die Ukraine angeht, fast 30 Milliarden Euro", betonte er in seiner abendlichen Videoansprache. "Ich möchte Ihnen persönlich danken, Olaf, und ich danke Ihrem Land, ich danke Deutschland!"
3. Dezember, 6 Uhr: Neue Munition: USA sagen Ukraine weitere Militärhilfe zu
Die USA stellen der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitere Militärausrüstung zur Verfügung.
Das neue Paket habe einen Umfang von rund 725 Millionen US-Dollar (rund 690 Millionen Euro), teilte das US-Außenministerium mit. Es enthalte unter anderem Munition für das Raketenwerfersystem vom Typ Himars.
Geliefert würden auch Drohnen, Stinger-Flugabwehrraketen sowie Artilleriemunition der Kaliber 155 und 105 Millimeter und Panzerabwehrwaffen.
2. Dezember, 19.20 Uhr: Russische Granaten und Kampfdrohnen treffen zwei ukrainische Städte
Das russische Militär hat die Regionen um die Städte Nikopol und Krywyj Rih im Südosten der Ukraine im Tagesverlauf mehrfach angegriffen.
Dabei wurde mindestens eine Person verletzt, und eine Reihe von Wohnhäusern sowie Strom- und Gasleitungen wurden beschädigt.
Bereits am Vortag war Nikopol Ziel russischer Angriffe mit Drohnen und schwerer Artillerie.
2. Dezember, 14.01 Uhr: Scholz und Selenskyj besuchen verwundete Soldaten
Zum Auftakt seines Besuchs in Kiew hat Bundeskanzler Olaf Scholz gemeinsam mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj verwundete Soldaten in einem Krankenhaus besucht.
Darunter waren auch einige, die im Krieg Gliedmaßen verloren haben. Selenskyj verlieh Orden an einzelne Soldaten. Das weitere Programm des Kanzlers und Selenskyjs in der ukrainischen Hauptstadt wird aus Sicherheitsgründen zunächst nicht bekanntgegeben.
Scholz war am Morgen mit einem Sonderzug am Bahnhof von Kiew eingetroffen. Bei seiner Ankunft kündigte der SPD-Politiker weitere Rüstungslieferungen an das von Russland angegriffene Land im Wert von 650 Millionen Euro aus bereits zugesagten Mitteln noch im Dezember an. "Ich möchte hier vor Ort deutlich machen, dass Deutschland der stärkste Unterstützer der Ukraine in Europa bleiben wird", sagte er.
2. Dezember, 10.53 Uhr: Bundesregierung plant Modernisierung von Taurus-Marschflugkörpern
Die Bundesregierung plant eine umfassende Modernisierung der Taurus-Marschflugkörper der Bundeswehr. Vorgesehen sind dafür Ausgaben von 829,8 Millionen Euro.
Das geht aus einem Schreiben des Finanzministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor, über das zuerst das Nachrichtenportal "Politico" berichtete. Das Schreiben lag der Deutschen Presse-Agentur hervor. Der Ausschuss muss die Mittel freigeben.
Laut Schreiben plant das Verteidigungsministerium mit dem Hersteller eine Rahmenvereinbarung über die zweite "Grundüberholung" sowie über Maßnahmen zum Fähigkeitserhalt des Waffensystems. Laut "Politico" geht es um 479 Taurus-Marschflugkörper. Sie sollen künftig in der Lage sein, im dauerhaften Tiefflug und auch bei lokal gestörtem GPS ihr Ziel zu erreichen.
2. Dezember, 9.44 Uhr: Ukrainische Stadt Kurachowe schon halb in russischer Hand
Russische Truppen rücken seit langem im Donbass in der Ostukraine vor. Die Verteidiger sind geschwächt. Die nächste ukrainische Stadt steht vor dem Fall.
Russische Truppen haben nach übereinstimmenden Berichten von Militärbeobachtern große Teile der ostukrainischen Stadt Kurachowe erobert. Der ukrainische Militärblog DeepState markierte den östlichen Teil als russisch besetzt.
Der russische Militärblog Rybar berichtete von Kämpfen im Zentrum der Stadt, die vor dem Krieg etwa 18.000 Einwohner hatte. Ende November hatten sich ukrainischen Behörden zufolge trotz der starken Zerstörungen immer noch etwa 650 Zivilisten in Kurachowe aufgehalten.
2. Dezember, 7.45 Uhr: Scholz erstmals seit zweieinhalb Jahren in der Ukraine
Bundeskanzler Olaf Scholz ist zu seinem ersten Ukraine-Besuch seit zweieinhalb Jahren in der Hauptstadt Kiew eingetroffen.
Bei seiner Ankunft kündigte er weitere Rüstungslieferungen für den Abwehrkampf gegen Russland im Wert von 650 Millionen Euro noch im Dezember an. "Ich möchte hier vor Ort deutlich machen, dass Deutschland der stärkste Unterstützer der Ukraine in Europa bleiben wird", sagte er.
Sein Besuch sei ein Zeichen der Solidarität mit einem Land, dass sich seit mehr als 1000 Tagen "auf heldenhafte Art und Weise gegen den erbarmungslosen russischen Angriffskrieg" verteidige. "Die Ukraine kann sich auf Deutschland verlassen. Wir sagen, was wir tun. Und wir tun, was wir sagen."
2. Dezember, 7.06 Uhr: Baerbock spricht in Peking über Ukraine-Krieg
Außenministerin Annalena Baerbock hat auf einen Austausch mit ihrem chinesischen Kollegen zu Russlands Angriffskrieg in der Ukraine gepocht.
Durch den Konflikt seien Deutschlands "Kernsicherheitsinteressen" betroffen und die europäische Friedensordnung "enorm herausgefordert", sagte die Grünen-Politikerin im Beisein von Wang Yi in Peking.
Durch das Eintreten Nordkoreas in den Krieg werde sehr deutlich, wie die Sicherheit innerhalb Europas und im asiatischen Raum in einer vernetzten Welt eng miteinander zusammenhänge. "Deswegen ist es für uns heute wichtig, dass wir sicherheitspolitisch uns intensiv miteinander austauschen", sagte Baerbock.
1. Dezember, 15.21 Uhr: Neue EU-Chefdiplomatin bringt Friedenstruppe ins Gespräch
Die neue EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hält es für denkbar, dass irgendwann einmal Soldaten aus Mitgliedstaaten einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine absichern.
"Ich denke, wir sollten wirklich nichts ausschließen", sagte die frühere estnische Ministerpräsidentin am Rande von Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Ministern in Kiew. Das sei auch aus strategischen Gründen gut.
Die Soldaten für eine mögliche Friedenstruppe könnten nach Einschätzung von Kallas zum Beispiel aus Ländern kommen, die sich bereits in der Vergangenheit offen für Gespräche über eine Truppenentsendung geäußert hatten. Dazu zählen zum Beispiel Frankreich oder die baltischen Staaten.
1. Dezember, 17.58 Uhr: November war laut Ukraine verlustreichster Monat für Russland
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums im November den verlustreichsten Monat seit Kriegsbeginn vor über zweieinhalb Jahren erlebt.
Demnach verlor Russland 45.720 getötete oder verwundete Soldaten, davon an einem Tag sogar 2.030 Soldaten. Die Gesamtverluste Russlands seit Kriegsbeginn belaufen sich nach einer täglich aktualisierten Aufzählung des ukrainischen Militärs auf über 742.000 Gefallene und Verwundete.
Diese Angaben können nicht unabhängig geprüft werden.
1. Dezember, 15.21 Uhr: Selenskyj will Nato-Beitritt nur mit allen Gebieten
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einer Nato-Mitgliedschaft ohne russisch besetzte Gebiete eine Absage erteilt.
"Es kann keine Einladung von nur einem Teil (der Ukraine) in die Nato geben", sagte der Staatschef bei einer Pressekonferenz mit dem neuen EU-Ratspräsidenten António Costa in Kiew. Das käme einer Anerkennung des Verlustes der gerade von Russland kontrollierten Gebiete gleich.
"Die Ukraine wird sich darauf niemals einlassen", unterstrich Selenskyj. Es komme daher nur eine Einladung für die Ukraine in den international anerkannten Grenzen infrage.
Selenskyj selbst hatte kürzlich in einem Interview Nato-Sicherheitsgarantien nur für die regierungskontrollierten Teile der Ukraine ins Spiel gebracht.
1. Dezember, 15.21 Uhr: Ukraine kann auf Fortschritte im EU-Beitrittsprozess hoffen
Der neue EU-Ratspräsident António Costa hat der Ukraine zügige Fortschritte im EU-Beitrittsprozess in Aussicht gestellt.
Gemeinsam werde man daran arbeiten, im ersten Halbjahr des nächsten Jahres mindestens zwei Bereiche der Beitrittsverhandlungen zu eröffnen, sagte der frühere portugiesische Ministerpräsident am Rande von Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew.
In verschiedenen Politikbereichen, wie etwa beim Roaming zur kostengünstigen Handynutzung im Ausland, beginne bereits eine schrittweise Integration.
Zudem sicherte Costa der Ukraine weitere EU-Finanzhilfen und entschlossene Arbeiten am 15. Paket mit Russland-Sanktionen zu. Vom kommenden Jahr an wolle man aus Erlösen eingefrorener Vermögenswerte Russlands in der EU monatlich 1,5 Milliarden Euro an Unterstützung leisten, sagte er.
Zudem werde man mit weiteren Sanktionen den Druck auf die russische Wirtschaft erhöhen und Russlands Fähigkeit, Krieg zu führen, schwächen.
1. Dezember, 11.54 Uhr: Faeser warnt vor Konfrontation Russlands mit der Nato
Bundesinnenministerin Nancy Faeser warnt vor einer Konfrontation Russlands mit der Nato.
Kremlchef Wladimir Putin kenne keine Skrupel mehr, sagte die SPD-Politikerin dem "Handelsblatt". "Seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine erleben wir eine Zeitenwende in der inneren Sicherheit. Russland führt einen hybriden Krieg in Europa. Dass Desinformationskampagnen, Sabotageakte und Cyberattacken staatlich gesteuert sind, ist ja offensichtlich."
Auf die Frage, ob das Risiko bestehe, dass sich so auch die Frage eines Nato-Bündnisfalls stelle, sagte die Ministerin: "Ich hoffe nicht, dass die Schwelle zum Nato-Bündnisfall überschritten wird. Wir müssen weiter entschieden, aber zugleich besonnen handeln."
Das habe Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) immer getan, damit Deutschland nicht in ein solches Szenario hineingerate. "Aber wir sehen natürlich, dass die hybride Bedrohungslage zunimmt. Deswegen müssen wir uns auch ganz anders aufstellen und schützen."
1. Dezember, 9.02 Uhr: Neue EU-Spitzenvertreter zu Gesprächen in Kiew eingetroffen
Die neuen außenpolitischen Spitzenvertreter der EU sind wenige Stunden nach ihrer Amtsübernahme zu einem symbolträchtigen Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen.
EU-Ratspräsident António Costa und Chefdiplomatin Kaja Kallas wollen dort Präsident Wolodymyr Selenskyj treffen und ihm Beistand angesichts des anhaltenden russischen Angriffskrieges zusichern.
30. November, 18.43 Uhr: Schwere Kämpfe in der Ostukraine
Der Osten der Ukraine ist erneut von schweren Gefechten erschüttert worden. Nach Darstellung des Generalstabs in Kiew wurden von den einzelnen Frontabschnitten im Tagesverlauf insgesamt 153 Kampfhandlungen gemeldet.
Bei Pokrowsk traten russische Truppen im Tagesverlauf zu 28 Sturmangriffen an, wie die Armeeführung in Kiew berichtete. Bei Kurachowe, das bereits von drei Seiten angegriffen wird, stießen russische Einheiten seit dem Morgen insgesamt 38 Mal vor. Über den aktuellen Stand entlang dieser Abschnitte lagen keine unabhängigen Berichte vor.
30. November, 14.43 Uhr: Russen schießen auf Bushaltestelle - zwei Personen tot
An einer Bushaltestelle im südukrainischen Gebiet Cherson sind nach Behördenangaben ein Mann und eine Frau durch russischen Artilleriebeschuss getötet worden.
Eine weitere Frau wurde verletzt und ins Krankenhaus gebracht, teilte die regionale Staatsanwaltschaft mit. Der Vorfall ereignete sich demnach in der Ortschaft Antoniwka, östlich von Cherson. Ermittlungen seien eingeleitet worden, schrieb die Behörde.
30. November, 12.21 Uhr: Scholz: In der Ukraine-Politik kein "russisch Roulette"
Bundeskanzler Olaf Scholz hat dem Unionskanzlerkandidaten Friedrich Merz eine riskante Linie in der Ukraine-Politik vorgeworfen.
Merz wolle der Nuklearmacht Russland mit Blick auf mögliche Lieferungen des Marschflugkörpers Taurus ein Ultimatum stellen, sagte Scholz bei einer Parteikonferenz in Berlin. "Ich kann da nur sagen Vorsicht: Mit der Sicherheit Deutschlands spielt man nicht russisch Roulette."
Bei Fragen von Krieg und Frieden brauche es einen kühlen Kopf. Er bleibe "standfest und besonnen", darauf könnten sich die Bürger verlassen. Zugleich betonte Scholz, er setze sich auch für echte Verhandlungen über einen möglichen Frieden ein, aber nicht über den Kopf der Ukraine hinweg.
30. November, 7.26 Uhr: Nordkorea versichert Russland volle Unterstützung im Ukraine-Krieg
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat dem russischen Verteidigungsminister Andrej Beloussow bei dessen Besuch in Pjöngjang seine anhaltende Unterstützung im Krieg gegen die Ukraine versichert.
Der von den USA angeführte Westen habe die Ukraine zu Angriffen mit seinen Langstreckenwaffen auf russisches Territorium gedrängt und sich damit einer "direkten militärischen Intervention in den Konflikt" schuldig gemacht, wurde Kim von nordkoreanischen Staatsmedien zitiert.
Russland habe das "Recht auf Selbstverteidigung" und solle "entschlossen handeln, um die feindlichen Kräfte den Preis zahlen zu lassen", sagte Kim demnach. Nordkoreas Regierung, Armee und Volk würden "die Politik der Russischen Föderation zur Verteidigung ihrer Souveränität und territorialen Integrität gegen die Hegemoniebestrebungen der Imperialisten stets unterstützen".
30. November, 6 Uhr: Ukrainischer Botschafter warnt vor roten Linien im Wahlkampf
Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev wünscht sich den russischen Angriffskrieg als Thema im Bundestagswahlkampf, warnt aber gleichzeitig davor, dabei rote Linien für die Unterstützung seines Landes zu ziehen.
"Das Handeln ist heute wie nie gefragt. Und das erwarte ich von den demokratischen Parteien in diesem Wahlkampf", sagte er in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. "Ich glaube, es ist falsch, die roten Linien um sich herum zu ziehen und nicht vor dem Feind und vor dem Aggressor."
30. November, 1 Uhr: Selenskyj schlägt Nato-Schutz für Teil der Ukraine vor
Die Ukraine könnte nach Äußerungen von Präsident Wolodymyr Selenskyj einem Waffenstillstand mit Russland zustimmen, wenn die Nato ihren Schutz auf die von Kiew beherrschten Teile des Landes ausdehnt.
Bei einem Waffenstillstand brauche sein Land Garantien, "dass Putin nicht wiederkommt", sagte Selenskyj in einem Interview des britischen TV-Senders Sky News.
"Wenn wir die heiße Phase des Krieges beenden wollen, sollten wir das Territorium unter den Schutzschirm nehmen, das wir unter Kontrolle haben", sagte Selenskyj laut der englischen Übersetzung. "Das müssen wir schnell tun. Und dann kann die Ukraine die anderen Gebiete diplomatisch zurückerlangen."
29. November, 20.39 Uhr: Ukrainisches Oberkommando schickt Reserven an besonders bedrohte Frontabschnitte
Wegen des russischen Vormarsches in der Ostukraine hat das Kiewer Oberkommando Reserven an die besonders bedrohten Frontabschnitte Pokrowsk und Kurachowe verlegt.
Das teilte der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Olexander Syrskyj, auf Facebook mit. Die frischen Truppen seien mit zusätzlicher Munition und Waffen ausgestattet, schrieb er. Es gehe darum, Pläne des Gegners zu vereiteln, "die weit über diese Frontabschnitte hinausgehen".
29. November, 17 Uhr: Selenskyj tauscht schon wieder Kommandeur für Landstreitkräfte aus
Wegen der schwierigen Lage der ukrainischen Armee an der Ostfront hat Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) nach nur neun Monaten den Chef der Landstreitkräfte ausgewechselt. Generalmajor Mychajlo Drapatyj wurde zum neuen Kommandeur des Heeres ernannt.
Drapatyj habe die russische Offensive im östlichen Gebiet Charkiw erfolgreich zum Stehen gebracht, schrieb der Präsident in sozialen Netzwerken. Der bisherige Kommandeur der ukrainischen Bodentruppen, Olexander Pawljuk, wurde von diesem Posten entbunden.
Außerdem beförderte der Staatschef Oleh Apostol, bislang Oberst und Kommandeur einer Brigade, zum stellvertretenden Oberkommandierenden. Die Neuernannten sollten die Kampffähigkeit der Armee erhöhen, sagte Selenskyj bei einer Sitzung mit seiner Militärführung in Kiew. "Die ukrainische Armee braucht interne Veränderungen, um die Ziele unseres Landes vollständig zu erreichen."
29. November, 15.32 Uhr: Russland übergibt Ukraine Hunderte Soldatenleichen
Die Ukraine hat von Russland die Leichen von 502 getöteten ukrainischen Soldaten erhalten. Knapp 400 stammen dabei von Frontabschnitten im ostukrainischen Gebiet Donezk, teilte der Koordinierungsstab für Kriegsgefangenenbelange mit.
64 der Soldaten sind den Angaben nach im südukrainischen Gebiet Saporischschja und weitere 24 in der Region Luhansk im Osten des Landes gefallen. 17 seien dabei aus Leichenhallen in Russland. Im August waren ukrainische Einheiten in das russische Grenzgebiet Kursk vorgestoßen. Bis heute halten sie ein Gebiet von mehreren hundert Quadratkilometern.
Russischen Medienberichten zufolge erhielt Moskau im Gegenzug 48 Leichen eigener Soldaten. Die Übergabe habe unter Vermittlung des Internationalen Roten Kreuzes stattgefunden.
29. November, 12.52 Uhr: Russischer Verteidigungsminister trifft Amtskollegen in Nordkorea
Der russische Verteidigungsminister Andrej Beloussow hat bei einem Treffen mit seinem Amtskollegen No Kwang Chol in Nordkorea die guten Beziehungen der beiden Länder bekräftigt.
Der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge gab Beloussow an, dass die Zusammenarbeit zwischen Moskau und Pjöngjang im militärischen Bereich aktiv ausgeweitet werde.
Beloussow erinnerte den Angaben nach an den bereits unterzeichneten Vertrag über eine umfassende strategische Partnerschaft. Er lobte demnach die guten Beziehungen der beiden Länder und ihrer Führungen. Die umfassende strategische Partnerschaft zwischen Russland und Nordkorea sei auf eine Verringerung des Kriegsrisikos in Nordostasien gerichtet, sagte er zudem.
29. November, 6.34 Uhr: Norwegen gibt mehr Geld
Die norwegischen Parlamentsparteien wollen die Ukraine im nächsten Jahr mit mindestens 35 Milliarden norwegischen Kronen unterstützen, wie die Regierung des russischen Nachbarlandes nach einem Treffen im Parlament in Oslo mitteilte.
Umgerechnet sind das knapp drei Milliarden Euro. Knapp zwei Drittel davon sollen in die militärische Unterstützung fließen, der Rest ist für humanitäre und zivile Unterstützung vorgesehen.
Es handle sich um ein wichtiges Signal für die Ukraine, aber auch für diejenigen, die das Land angreifen, sagte Regierungschef Jonas Gahr Støre nach Angaben der Nachrichtenagentur NTB.
29. November, 6.31 Uhr: Verteidigung macht fast zwei Drittel des ukrainischen Haushalts aus
Der ukrainische Präsident setzte mit seiner Unterschrift den Haushalt der Ukraine für 2025 in Kraft.
Er sieht Ausgaben von 3,6 Billionen Hrywnja (etwa 82 Milliarden Euro) vor. Knapp zwei Drittel davon, nämlich 2,23 Billionen Hrywnja, sind für Verteidigung und Rüstung vorgesehen.
Als eigene Einnahmen erwartet die Ukraine 2,05 Billionen Hrywnja. Für Bürger und Unternehmen werden die Steuern schon ab November stark erhöht.
29. November, 6.28 Uhr: Fragen zum Mobilisierungsalter in der Ukraine
Die Ukraine muss sich derweil mit Fragen von Verbündeten wegen ihrer Mobilisierungsstrategie auseinandersetzen.
Das sagte der Sprecher des Außenministeriums in Kiew, Heorhij Tychyj, und bestätigte damit Medienberichte aus den USA. Er bestritt aber, dass dies ein Streitpunkt mit den westlichen Partnern sei. Die Ukraine hat in diesem Jahr das Mobilisierungsalter von 27 auf 25 Jahre herabgesetzt, um mehr Soldaten für ihre Armee zu gewinnen.
Andere Armeen ziehen junge Männer mit der Volljährigkeit ein, also ab 18 Jahren. Diese Jahrgänge sind allerdings in der Ukraine zahlenmäßig schwach. Tychyj sagte, die Rekrutierung sei weniger eine Frage des Alters. Dem Land fehle es an Ausrüstung und Waffen, um bereits mobilisierte Soldaten auszustatten.
29. November, 6.26 Uhr: Putin droht mit weiteren Raketenangriffen
Russlands Präsident Wladimir Putin, der den Angriffskrieg auf die Ukraine befohlen hat, drohte mit neuen Einsätzen seiner neuen Mittelstreckenrakete gegen Ziele im Nachbarland, darunter auch Kiew.
Derzeit wähle Moskau Ziele für weitere Schläge aus. "Das können Militärobjekte, Unternehmen der Rüstungswirtschaft oder Entscheidungszentren in Kiew sein", sagte Putin auf einer Sitzung des von Russland dominierten Militärbündnisses Organisation des Vertrags für kollektive Sicherheit (OVKS) in Kasachstans Hauptstadt Astana.
Erstmals hatte Russland vergangene Woche die neue Rakete mit der Bezeichnung Oreschnik auf die ukrainische Großstadt Dnipro abgefeuert.
28. November, 20.22 Uhr: Selenskyj wirft Putin Sabotage an Trumps Friedens-Bemühungen vor
Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj (46) bewertet den Angriff Russlands mit einer neuen Mittelstreckenrakete als Störfeuer gegen mögliche Friedensanstrengungen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump (78).
Selenskyj erinnerte in seiner abendlichen Videoansprache daran, dass Kremlchef Wladimir Putin (72) bei seinem Besuch in Kasachstan erneut mit dem Einsatz dieser Rakete gedroht hat. "Putin will die Situation jetzt eskalieren lassen, damit Präsident Trump scheitert, damit er den Krieg nicht beenden kann", sagte Selenskyj. "Putin ist der Einzige, der für diesen Krieg verantwortlich ist, und der Einzige, der an den Krieg glaubt."
28. November, 16.11 Uhr: Putin zu Scholz-Telefonat: Könnte sich wiederholen
Das Telefonat zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin (72) und Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) hat nach Angaben aus dem Kreml keine Annäherung gebracht, könnte aber trotzdem wiederholt werden.
"Aber hier gab es nichts Ungewöhnliches, weder für ihn, noch für mich - er hat seine Position dargelegt, ich meine, und wir sind in dieser Frage (zur Ukraine) bei unseren Meinungen geblieben", sagte Putin bei einer Pressekonferenz in Astana. Das bilaterale Verhältnis sei bei dem rund einstündigen Telefonat nur am Rande gestreift worden. "Aber allgemein denke ich, dass der Dialog auch künftig möglich ist."
Putin betonte, dass Russland weiter bereit zu Gesprächen mit westlichen Staatsführern und zu Verhandlungen mit der Ukraine sei.
28. November, 15.45 Uhr: Putin droht Angriff auf Kiew mit neuer Rakete an
Kreml-Chef Wladimir Putin (72) hat damit gedroht, die ukrainische Hauptstadt Kiew mit der neuartigen russischen Mittelstreckenrakete anzugreifen.
"Wir schließen den Einsatz von 'Oreschnik' gegen militärische Ziele, militärisch-industrielle Einrichtungen oder Entscheidungszentren, auch in Kiew, nicht aus", sagte der russische Präsident am Donnerstag bei einem Besuch in Kasachstan.
Die Ukraine versuche weiterhin, wichtige Infrastruktur in Russland anzugreifen, unter anderem in St. Petersburg und Moskau, fügte Putin hinzu.
28. November, 13.07 Uhr: Fünf ukrainische Kriegsgefangene von Russen erschossen
Die Ukraine hat der russischen Armee erneut Kriegsverbrechen vorgeworfen. Im südukrainischen Gebiet Saporischschja sollen bei der Ortschaft Nowodariwka fünf von sechs ukrainischen Soldaten nach ihrer Gefangennahme erschossen worden sein, teilte die Staatsanwaltschaft in Kiew mit.
Der Vorfall sei bereits am vergangenen Samstag geschehen. Es seien Ermittlungen wegen verübter Kriegsverbrechen und Mord eingeleitet worden.
Die russische Armee ist im Februar 2022 in die Ukraine einmarschiert. Internationale Menschenrechtsorganisationen werfen vor allem der russischen Seite Verstöße gegen die Genfer Konventionen vor. In den vergangenen Wochen häuften sich Berichte von ukrainischer Seite über Erschießungen ukrainischer Kriegsgefangener durch russische Soldaten.
28. November, 10.13 Uhr: Zwei Tote durch russischen Drohnenangriff im Gebiet Charkiw
Im ostukrainischen Gebiet Charkiw sind zwei Männer durch eine russische Drohne getötet worden.
Drei weitere wurden bei dem Angriff auf einem Feld beim Dorf Bilyj Kolodjas verletzt, teilte Gebietsgouverneur Oleh Synjehubow bei Telegram mit. Ein Traktor sei durch eine sogenannte First-Person-View-Drohne, die per Videoverbindung gesteuert wird, angegriffen worden.
Der Ort ist nur wenige Kilometer von der Frontlinie bei der seit Monaten umkämpften Stadt Wowtschansk nahe der russischen Grenze entfernt.
28. November, 9.14 Uhr: Mehr als eine Million Ukrainer ohne Strom
Nach massiven russischen Luftangriffen in der Ukraine sind dort nach Behördenangaben hunderttausende Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten.
In den westlichen Regionen Lwiw, Riwne und Wolyn hatten insgesamt mehr als eine Million Menschen am Donnerstag keinen Strom, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Zuvor hatte die ukrainische Luftwaffe landesweiten Luftalarm ausgelöst, der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko sprach von "massiven feindlichen Angriffen" auf die Energieinfrastruktur.
28. November, 6.08 Uhr: Weiter heftige Gefechte im Osten
Der ukrainische Generalstab berichtete von 150 Sturmangriffen russischer Truppen am Mittwoch entlang der Front im Osten und Süden des Landes.
Die Hälfte davon habe sich gegen die Städte Kurachowe und Pokrowsk gerichtet. Beide sind akut davon bedroht, in russische Hand zu fallen. Nach Einschätzung des US-amerikanischen Instituts für Kriegsstudien (ISW) versucht die russische Armee vor Trumps Amtsantritt in gut sieben Wochen, möglichst große Geländegewinne zu erzielen.
Ihrerseits hält die Ukraine so gut wie möglich am von ihr besetzten Gebiet in der russischen Grenzregion Kursk als Faustpfand fest. Dort seien bei der russischen Gegenoffensive 16 Sturmangriffe gezählt worden, teilte der Generalstab mit. Die Angaben sind nicht im Detail überprüfbar, geben aber Aufschluss über die Intensität der Kämpfe.
28. November, 6.07 Uhr: Selenskyj bittet Verbündete um mehr Flugabwehrwaffen
Selenskyj bat die Nato-Staaten um mehr Flugabwehrwaffen nach dem russischen Angriff mit einer neuen Mittelstreckenrakete.
Darüber habe er telefonisch mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte gesprochen, berichtete Selenskyj in Kiew. "Ich habe bestimmte Luftabwehrsysteme genannt, die wir brauchen und die funktionieren können. Unsere Partner verfügen über diese Luftabwehrsysteme", sagte er.
Russland hatte vergangene Woche eine neu entwickelte Mittelstreckenrakete auf die ukrainische Großstadt Dnipro abgefeuert. Der Nato-Ukraine-Rat beriet am Dienstag in Brüssel über Abwehrmöglichkeiten und versprach Kiew Hilfe.
28. November, 6.03 Uhr: Trumps neuer Mann hat Ukraine-Strategie schon skizziert
Kellogg schrieb schon Ende 2023 in der Zeitschrift "The National Interest" auf, wie Trump in einer zweiten Amtszeit den Ukraine-Krieg anpacken könnte.
Er hielt dem demokratischen Präsidenten Joe Biden dessen zögerliche Strategie vor. "Ergebnis ist, dass die Ukraine genügend Waffen zum Kämpfen hat, aber nicht genug, um zu siegen." Stattdessen könnte Moskau an den Verhandlungstisch gebracht werden mit der Drohung, der Ukraine wesentlich mehr und stärkere Waffen zu liefern.
Kiew wiederum sollte verhandlungsbereit gemacht werden mit der Drohung, Waffenlieferungen zu beschränken. Das Ziel: "Ein Waffenstillstand entlang der gegenwärtigen Front und Verhandlungen im Anschluss würden eine souveräne, demokratische Ukraine erhalten, die im Westen verankert ist und sich selbst verteidigen kann", schrieb der Ex-General.
27. November, 22.36 Uhr: Selenskyj bittet Nato um Flugabwehr gegen russische Rakete
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) bittet die Nato-Staaten um mehr Flugabwehrwaffen nach dem russischen Angriff mit einer neuen Mittelstreckenrakete.
Darüber habe er telefonisch mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte (57) gesprochen, berichtete Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache aus Kiew. "Ich habe bestimmte Luftabwehrsysteme genannt, die wir brauchen und die funktionieren können. Unsere Partner verfügen über diese Luftabwehrsysteme", sagte er.
Die Nato habe bei ihrem vergangenen Gipfeltreffen in Washington im Juli mehr Flugabwehr für die von Russland angegriffene Ukraine zugesagt, aber die Lieferung vieler Waffen stehe noch aus, bemängelte Selenskyj.
27. November, 20.24 Uhr: Trump ernennt US-Sondergesandten für Ukraine und Russland
Der designierte US-Präsident Donald Trump (78) hat den früheren Sicherheitsberater Keith Kellogg (80) als Sondergesandten für die Ukraine und Russland ernannt.
Der pensionierte Generalleutnant war während Trumps erster Amtszeit von 2017 bis 2021 als Stabschef im nationalen Sicherheitsrat tätig, zudem war er Sicherheitsberater des damaligen Vizepräsidenten Mike Pence (65).
Trump lobte Kellogg dafür, dass er "von Anfang an" an seiner Seite gewesen sei und verwies auf dessen herausragende Karriere beim Militär und in der Wirtschaft. "Gemeinsam werden wir FRIEDEN DURCH STÄRKE sichern und Amerika und die Welt wieder SICHER machen", hieß es einer schriftlichen Mitteilung Trumps.
27. November, 18.10 Uhr: Luftwaffe übergibt Nato-Luftraumüberwachung über dem Baltikum
Die Bundeswehr hat nach neun Monaten die Führung des Nato-Einsatzes zur Luftraumüberwachung über den baltischen Staaten an die Niederlande übergeben.
"Das Nato Air Policing ist für die Sicherheit der Menschen in Lettland und im Baltikum von größter Bedeutung", sagte Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz (58), bei einer Zeremonie auf der lettischen Luftwaffenbasis Lielvarde.
Besonders in den an Russland grenzenden drei Ostseestaaten im Nordosten Europas könne man angesichts des inzwischen mehr als 1000 Tagen anhaltenden Angriffskriegs Russland gegen die Ukraine die Bedeutung der kollektiven Verteidigung verstehen.
27. November, 17.32 Uhr: Slowakischer Premier Fico nimmt Einladung nach Moskau an
Der von seinen Gegnern oft als "prorussisch" kritisierte slowakische Ministerpräsident Robert Fico (60) will im kommenden Frühjahr nach Moskau reisen.
Er habe eine Einladung zum Weltkriegsgedenken am 9. Mai 2025 angenommen, teilte das Regierungsamt in Bratislava am Mittwoch mit. Es wäre die erste Reise eines offiziellen Vertreters der Slowakischen Republik nach Russland seit dessen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022.
Das EU- und Nato-Land Slowakei grenzt direkt an die Ukraine. Anders als Ungarn unterstützte die Slowakei bisher ausnahmslos alle von der EU beschlossenen Ukraine-Hilfen ebenso wie alle gegen Russland gerichteten Sanktionen.
Im auffallenden Kontrast dazu fällt der Linkspopulist Fico immer wieder durch öffentliche Kritik an der Ukraine-Politik von EU und Nato auf. So forderte er die EU wiederholt auf, einen Frieden zu vermitteln, anstatt durch Waffenlieferungen "das Töten und Zerstören in der Ukraine zu verlängern".
27. November, 16.02 Uhr: Bundesregierung weist Vorwürfe nach Journalisten-Rauswurf zurück
Nach der Ausweisung von zwei ARD-Journalisten weist Deutschlands Bundesregierung die Vorwürfe aus dem Kreml zurück.
Ein Sprecher des Auswärtigen Amts betonte: "Die russischen Behauptungen sind falsch. Die Bundesregierung hat das Büro dieses Senders nicht geschlossen." Russische Journalisten könnten in Deutschland frei und ungehindert berichten.
Es könne nur gemutmaßt werden, dass es um das Aufenthaltsrecht gehe – dies sei aber Ländersache. Regierungssprecher Steffen Hebestreit (52) sagte: "Wenn man aufenthaltsrechtliche Vorgaben nicht erfüllt, dann hilft es auch nichts, sich als Journalist beruflich zu betätigen."
27. November, 14.40 Uhr: Russland wirft deutsche Journalisten raus
Wegen der Schließung eines russischen Senders in Deutschland weist Moskau zwei ARD-Journalisten aus Russland aus.
Wie die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa (48), am Mittwoch mitteilte, ist dies eine Vergeltungsmaßnahme für das von den deutschen Behörden verhängte "Arbeits- und Aufenthaltsverbot" für die Korrespondenten des russischen Senders Perwy Kanal (Erster Kanal) in Deutschland.
Als "Antwort" darauf würden entsprechende Maßnahmen gegen die Journalisten des Moskauer Büros der ARD ergriffen.
Der für die Russland-Berichterstattung zuständige WDR bestätigte, dass zwei ARD-Mitarbeiter - ein Korrespondent und ein Techniker - bis zum 16. Dezember ihre Akkreditierung zurückgeben und Russland verlassen müssen.
27. November, 7 Uhr: Ukraine wirbt in Südkorea um Waffenhilfe
Eine ukrainische Delegation unter Leitung von Verteidigungsminister Rustem Umjerow hat in Südkorea um Unterstützung im Krieg gegen Russland gebeten.
Nach Berichten der südkoreanischen Zeitung "DongA Ilbo" traf die Delegation den nationalen Sicherheitsberater Shin Won-sik zu Gesprächen über den Ukraine-Konflikt. Weitere Treffen sind für Mittwoch geplant, wie die "South China Morning Post" berichtet.
Das südkoreanische Verteidigungsministerium äußerte sich bisher nicht zu dem Besuch. Südkorea hatte bislang ausschließlich nicht-tödliche Hilfen bereitgestellt.
26. November, 20.31 Uhr: Russland verhängt Einreiseverbote gegen britische Minister
Als Reaktion auf Großbritanniens Unterstützung für die Ukraine hat Moskau mehrere britische Minister und eine Reihe anderer politischer und militärischer Vertreter auf eine "schwarze Liste" gesetzt.
Mit Einreisesperren werden unter anderem die stellvertretende Premierministerin Angela Rayner, Innenministerin Yvette Cooper und Finanzministerin Rachel Reeves belegt.
Insgesamt wurden einer bestehenden Einreiseverbotsliste 30 Personen hinzugefügt, darunter zwei Journalisten der Zeitungen Times und Daily Mail.
26. November, 17.56 Uhr: Mindestens zwei Tote nach russischem Beschuss von Sumy
Bei einem russischen Angriff auf die nordostukrainische Großstadt Sumy sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen.
"Wahrscheinlich ist unter den Trümmern noch ein weiterer Mensch", sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Eine Autowerkstatt sei getroffen worden, außerdem seien ein weiteres Gebäude und ein Kindergarten in Mitleidenschaft gezogen worden.
26. November, 17.38 Uhr: Nato-Staaten sichern Ukraine wegen neuer russischer Rakete Hilfe zu
Bei den Beratungen auf Botschafterebene ging es nach Angaben aus Bündniskreisen unter anderem darum, welche Abwehrmöglichkeiten es gegen die Waffe gibt. Im Gespräch sind demnach insbesondere US-Raketenabwehrsysteme vom Typ Patriot und THAAD. Über Letzteres verfügt die Ukraine bislang nicht.
26. November, 17.20 Uhr: Moskau bestätigt ukrainische ATACMS-Treffer im Gebiet Kursk
Das ukrainische Militär hat nach russischen Angaben mit ATACMS-Raketen US-amerikanischer Produktion eine S-400-Flugabwehrstellung und einen Flugplatz in der Region Kursk angegriffen.
Das russische Verteidigungsministerium räumte auf seinem Telegramkanal ein, dass mindestens drei der weitreichenden Raketen bei den Angriffen nicht abgefangen werden konnten. Das russische Militär bereite eine Antwort auf die Raketenschläge vor.
26. November, 16.57 Uhr: G7 stemmen sich gegen Putins Atom-Drohungen
Die Gruppe sieben großer demokratischer Industrienationen hat Russlands wiederholte Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen zurückgewiesen.
"Wir verurteilen Russlands unverantwortliche und bedrohliche nukleare Rhetorik sowie seine Position der strategischen Einschüchterung aufs Schärfste", heißt es in der Abschlusserklärung eines Treffens der G7-Außenminister im italienischen Fiuggi. "Wir werden niemals Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen hinnehmen, geschweige denn einen Einsatz von Atomwaffen."
26. November, 16.40 Uhr: Tote bei Mörserbeschuss im russisch besetzten Nowa Kachowka
In der russisch besetzten Stadt Nowa Kachowka im südukrainischen Gebiet Cherson sind durch mutmaßlichen ukrainischen Mörserbeschuss mindestens vier Menschen getötet worden.
Weitere sieben wurden verletzt, wie der von Moskau eingesetzte Statthalter des Gebiets, Wladimir Saldo, bei Telegram mitteilte. Er veröffentlichte dazu das Bild eines zerstörten Kleinbusses. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
26. November, 14.02 Uhr: Kiew wirft Moskau erneut Erschießung Kriegsgefangener vor
Ukrainische Behörden gehen einem neuen Fall nach, in dem russische Truppen Kriegsgefangene erschossen haben sollen.
Bisherigen Ermittlungen zufolge seien fünf ukrainische Soldaten bei Kämpfen um die Ortschaft Petriwka im Landkreis Pokrowsk in Gefangenschaft geraten. Sie seien entwaffnet und gezwungen worden, sich auf die Erde zu legen, teilte die ukrainische Staatsanwaltschaft des Gebiets Donezk auf ihrem Telegramkanal mit.
"Danach erschossen die russischen Militärs die Verteidiger aus automatischen Waffen", heißt es weiter. Der Vorfall soll sich demnach bereits vor knapp zwei Wochen ereignet haben.
26. November, 11.43 Uhr: Russland greift Ukraine mit Rekordzahl an Kampfdrohnen an
Russland hat die Ukraine mit einer bislang beispiellosen Zahl an Drohnen angegriffen.
Nach Angaben der ukrainischen Flugabwehr attackierte Moskau das Land in der Nacht zu Dienstag mit 188 Drohnen und vier ballistischen Raketen des Typs Iskander-M.
Laut dem ukrainischen Nachrichtenportal Ukrajinska Prawda war es die bis dahin größte Anzahl an Drohnen, die Russland in einer Nacht gestartet hat. Allein in der Hauptstadt Kiew dauerte der Luftalarm nach offiziellen Angaben mehr als fünf Stunden an. Die Angriffe haben den Angaben zufolge erneut der Stromversorgung der Ukraine gegolten.
26. November, 6.15 Uhr: Nato-Ukraine-Rat tagt nach Einsatz von neuer Russen-Rakete
Wenige Tage nach dem erstmaligen Einsatz einer neuartigen russischen Mittelstreckenrakete im Angriffskrieg gegen die Ukraine tagt am Dienstag in Brüssel der Nato-Ukraine-Rat.
Die kurzfristig anberaumte Sitzung auf Ebene der Botschafter hatte Kiew beantragt, nachdem die russische Armee die neue Rakete namens "Oreschnik" am Donnerstag auf die ukrainische Großstadt Dnipro abgefeuert hatte.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert eine internationale Reaktion auf den Einsatz der neuartigen Waffe.
25. November, 22.14 Uhr: Historiker fordert mehr Unterstützung für Ukraine
Der Osteuropa-Historiker Karl Schlögel (76) hat von Deutschland eine entschiedenere Unterstützung des Abwehrkampfes der Ukraine gegen den russischen Aggressor gefordert.
Der russische Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 sei ein Schock gewesen, sagte Schlögel in Düsseldorf. Präsident Wladimir Putin (72) habe "alles in den Schatten gestellt, was man nicht einmal einem Dämon zutraut."
Schlögel gilt als einer der profiliertesten deutschen Kenner Russlands. Deutschland müsse "alles tun, um den Überlebenskampf der Ukraine zu unterstützen". Es werde in Deutschland, aber auch anderen europäischen Ländern und den USA eine "dramatische Auseinandersetzung" über die Frage geben, ob der Westen standhaft bleibe, sagte Schlögel. Es dürfe aber in dieser Frage kein Zögern geben.
25. November, 19.19 Uhr: Nato-Staaten wollen Rüstungsproduktion in der Ukraine stärken
Angesichts weiterer Eskalationsschritte Russlands im Ukraine-Krieg wollen Deutschland und andere Nato-Staaten die Rüstungsproduktion in der Ukraine weiter stärken.
Das werde in einem ersten Schritt mit den Zinseinkünften aus eingefrorenem russischen Vermögen finanziert, sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (64, SPD) nach einem Treffen mit den Verteidigungsministern von Frankreich, Großbritannien, Polen und Italien. Geplant sei unter anderem, die Entwicklung und Beschaffung von Drohnen zu fördern, die von Künstlicher Intelligenz gesteuert werden. Auch bei der Munitionsproduktion soll die Zusammenarbeit ausgeweitet werden.
Zu dem Treffen wurde für eine halbe Stunde der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow zugeschaltet. Pistorius sagte anschließend: "Unser Ziel: Die Ukraine muss aus einer Position der Stärke agieren können."
25. November, 19.04 Uhr: Offenbar ATACMS-Raketen auf russischen Flughafen bei Kursk gefeuert
Der Flughafen Kursk-Wostotschny sei von mindestens zwei Raketen mit Mehrfach-Sprengköpfen getroffen worden, berichteten ukrainische Medien. Der Angriff sei in der Nacht zum Montag erfolgt. Über das Ausmaß der Schäden lagen keine Angaben vor. Die Berichte konnten nicht unabhängig geprüft werden, weder das ukrainische noch das russische Militär bestätigten zunächst den Angriff.
25. November, 10.13 Uhr: 19 Verletzte nach russischen Angriffen in Charkiw
Russland hat die Ukraine in der Nacht erneut mit schweren Angriffen aus der Luft überzogen.
In der Großstadt Charkiw im Nordosten der Ukraine seien 19 Menschen durch einen Einschlag verletzt worden, schrieb der Bürgermeister Ihor Terechow bei Telegram. Ihm zufolge ist die Stadt mit einer umfunktionierten Flugabwehrrakete des Systems S-400 beschossen worden.
In der südostukrainischen Region Saporischschja wurden nach Angaben der Gebietsverwaltung ein Kind verletzt und Infrastruktureinrichtungen sowie Wohnhäuser beschädigt. Der Gouverneur Iwan Fedorow schrieb in der Nacht von einem massiven Drohnenangriff.
25. November, 6.24 Uhr: Ministertreffen in Italien und Deutschland
Verteidigungsminister Pistorius will heute in Berlin mit seinen Kollegen aus Frankreich, Großbritannien, Polen und Italien über Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit und Verteidigung in Europa beraten.
Dabei dürfte auch der jüngste Einsatz einer neuen russischen Mittelstreckenrakete gegen die Ukraine eine wichtige Rolle spielen.
In Fiuggi bei Rom kommen heute die Außenminister der G7-Staaten zu ihrer letzten Sitzung in diesem Jahr zusammen. Die Chefdiplomaten der sieben demokratischen Industrienationen erörtern bei ihrem zweitägigen Treffen unter anderem die Lage an den Krisenherden in der Ukraine und Nahost.
25. November, 6.22 Uhr: Ukraine erhält Unterstützung
Die Ukraine bekam nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj weitere massive Unterstützung von ihren Partnern zugesichert.
Neben neuer Waffen- und Munitionshilfe aus den USA im Wert von 275 Millionen Dollar (rund 263 Mio Euro) schnürten die nordischen Länder Dänemark, Schweden und Norwegen ein Finanzpaket, das der ukrainischen Rüstungsindustrie zugutekommen soll.
"Dänemark hat etwa eine Milliarde Kronen (rund 134 Mio Euro) zur Verfügung gestellt", sagte Selenskyj. Schweden wolle sich dem dänischen Finanzierungsmodell anschließen, während Norwegen bereits eine erste Tranche vorbereitet habe.
25. November, 6.19 Uhr: Moskau verstärkt Armee mit Kämpfern aus dem Jemen
Wegen hoher Verluste verstärkte Moskau seine Truppen zuletzt auch mit rund 10.000 nordkoreanischen Soldaten.
Mittlerweile wurde die Söldnerhilfe laut "Financial Times" ausgebaut: Unter Berufung auf Betroffene berichtete die Zeitung, einige Männer seien im Jemen mit der Aussicht auf bezahlte Arbeit in Russland und auf russische Staatsbürgerschaft geködert worden. Bei ihrer Ankunft in Russland seien sie dann aber für die russischen Streitkräfte zwangsverpflichtet und umgehend an die Front in der Ukraine geschickt worden.
Die Rekrutierung im Jemen laufe über ein Unternehmen, das von einem prominenten Huthi-Politiker gegründet worden sei. Ein Rekrutierungsvertrag, der der Zeitung vorliege, deute darauf hin, dass bereits seit Juli Jemeniten für das russische Militär angeworben werden.
24. November, 22.15 Uhr: Moskau bietet hohen Krediterlass für Fronteinsatz im Krieg
Der Kreml will Menschen für den Einsatz im Krieg mit einem neuen Gesetz Kreditschulden von bis zu zehn Millionen Rubel (rund 91.000 Euro) erlassen.
Damit sollen Anreize für den Dienst an der Front in der Ukraine geschaffen werden. Wer sich jetzt vertraglich für den Einsatz im Krieg verpflichte, egal ob Rekruten, Wehrpflichtige oder Vertragssoldaten, dem würden Kreditschulden erlassen.
Auch Frontsoldaten, die bereits im Einsatz stehen, könnten in den Genuss dieses Gesetzes kommen, sofern ihnen aktuell wegen nicht abgezahlter Kredite Zwangsmaßnahmen drohen.
Präsident Wladimir Putin hatte das entsprechende Gesetz bereits am Samstag unterzeichnet, wie russische Medien am Sonntag berichteten. Die Duma hatte dem Gesetzentwurf bereits am vergangenen Dienstag zugestimmt.
24. November, 18.39 Uhr: Kiew wertet Moskaus Drohungen als "typische Erpressung"
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat den Einsatz einer neuartigen russischen Mittelstreckenrakete und Drohungen aus Moskau mit weiteren Angriffen als "typische Erpressung" durch Moskau eingestuft.
Kremlchef Wladimir Putin versuche, jeden von einer Unterstützung für Kiew abzuschrecken, schrieb Sybiha auf der Plattform X. "Die Partner der Ukraine sollten vielmehr das exakte Gegenteil unternehmen: Erpressung ablehnen, Unterstützung verstärken und das Luftabwehrschild der Ukraine mit entsprechenden Systemen verstärken, die solche Raketen abfangen können."
Russland hatte die Ukraine am Donnerstag mit einer neuen ballistischen Mittelstreckenrakete beschossen. Nach russischen Angaben wurde damit in Dnipro ein Rüstungsbetrieb angegriffen.
24. November, 12.03 Uhr: Ukraine wehrt russische Drohnenangriffe ab
Russland hat die Ukraine über Nacht erneut mit Schwärmen von Kampfdrohnen angegriffen.
Die ukrainische Luftwaffe teilte morgens mit, von 73 georteten Drohnen seien 50 abgeschossen worden. Knapp 20 Drohnen seien vermutlich durch elektronische Abwehr außer Gefecht gesetzt worden. In der Hauptstadt Kiew dauerte der nächtliche Luftalarm länger als drei Stunden. Mehr als zehn Drohnen, die die Stadt bedrohten, seien abgefangen worden, teilte die Militärstadtverwaltung auf Telegram mit.
Das russische Verteidigungsministerium in Moskau wiederum berichtete, über Nacht seien mehr als 30 ukrainische Drohnen abgefangen worden. Allein über dem Gebiet Kursk wurden nach Angaben von Gouverneur Alexej Smirnow 27 ukrainische Drohnen sowie zwei Raketen abgeschossen. Die Zahlenangaben der Militärs sind nicht im Detail überprüfbar. Sie lassen aber Rückschlüsse auf das Ausmaß der gegenseitigen Angriffe zu.
24. November, 7.24 Uhr: Selenskyj-Berater: Putin hat "absolute Angst"
Mychajlo Podoljak aus dem Beraterstab des ukrainischen Präsidenten bewertet die jüngsten Drohungen von Kremlchef Putin als Ausdruck "absoluter Angst".
Der "Bild am Sonntag" sagte er, der russische Präsident versuche, den Westen mit seinen Drohungen zu erschrecken. "Putin will den Krieg nur nach seinen Bedingungen beenden, um nicht für Kriegsverbrechen verantwortlich gemacht zu werden." Podoljak forderte den Westen zu einer härteren Haltung gegenüber Russland auf. "Man kann mit Putin nicht verhandeln. Man muss ihm klar und konsequent entgegentreten."
Podoljak kritisierte das jüngste Telefonat von Bundeskanzler Scholz mit Putin. Er warf Scholz vor, ohne ausreichende Druckmittel mit Putin gesprochen zu haben. "Putin sieht jeden Anruf als Demütigung und Bestätigung seiner Vormachtstellung." Nach dem Gespräch habe Russland mit Raketenangriffen auf die Ukraine reagiert, was seine Einschätzung bestätige.
24. November, 7.23 Uhr: Wie wird Trump sich verhalten?
"Wir sind offen für Vorschläge von Führern afrikanischer, asiatischer und arabischer Staaten", sagte Selenskyj. "Ich möchte auch die Vorschläge des neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika hören und ich denke, wir werden sie im Januar hören, und wir werden einen Plan haben, um diesen Krieg zu beenden."
Der designierte US-Präsident Donald Trump hatte während seines Wahlkampfs wiederholt angedeutet, dass er die massive militärische Unterstützung der USA für Kiew zurückfahren wolle. Von seiner früheren Erklärung, er könne den Krieg binnen 24 Stunden beenden, war zuletzt nichts mehr zu hören.
24. November, 7.22 Uhr: Selenskyj rechnet mit möglichem Kriegsende 2025
Selenskyj geht davon aus, dass es Möglichkeiten gibt, den Krieg im kommenden Jahr zu beenden.
"Wann wird der Krieg enden? Wenn Russland will, dass der Krieg endet. Wenn Amerika eine stärkere Position einnimmt. Wenn der globale Süden auf der Seite der Ukraine und auf der Seite der Beendigung des Krieges steht", sagte Selenskyj im Gespräch mit Vertretern ausländischer Medien in Kiew.
Er sei zuversichtlich, dass all diese Maßnahmen früher oder später durchgeführt und Entscheidungen getroffen würden. "Es wird kein einfacher Weg sein, aber ich bin zuversichtlich, dass wir alle Chancen haben, es nächstes Jahr zu schaffen" wurde Selenskyj weiter von der Agentur Ukrinform zitiert.
24. November, 7.21 Uhr: Selenskyj - Putin will Kursk vor dem 20. Januar zurück
Kremlchef Wladimir Putin will nach Ansicht seines ukrainischen Gegenparts Wolodymyr Selenskyj die von der Ukraine besetzten Gebiete in der Region Kursk bis spätestens 20. Januar, dem Tag des Amtsantritts des designierten US-Präsidenten Donald Trump, zurückerobern.
"Das Wichtigste für Putin ist es, uns aus der Kursker Region zu vertreiben", sagte Selenskyj bei der Internationalen Konferenz zur Ernährungssicherheit "Getreide aus der Ukraine" in Kiew.
"Ich bin sicher, dass er uns bis zum 20. Januar nächsten Jahres vertreiben will, denn es ist sehr wichtig für ihn, zu zeigen, dass er eine Situation unter Kontrolle hat, die er nicht unter Kontrolle hat."
24. November, 7.20 Uhr: Russland spricht von "Todesstoß" für die Ukraine
Moskau kritisierte die Äußerungen des französischen Außenministers scharf.
Die Genehmigung zur Nutzung weitreichender Raketen gegen Russland sei "keine Unterstützung für die Ukraine, sondern vielmehr ein Todesstoß für die Ukraine", sagte Außenamtssprecherin Maria Sacharowa der staatlichen Nachrichtenagentur Tass.
23. November, 18.12 Uhr: Beschuss Russlands durch Kiew zur Verteidigung für Frankreich OK
Die Ukraine darf von Paris gelieferte Raketen mit hoher Reichweite laut Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot (41) "in der Logik der Selbstverteidigung" auch auf Russland abfeuern.
Ob dies tatsächlich bereits geschehen ist, sagte der Minister in einem in Auszügen vorab veröffentlichten Interview des britischen Senders BBC aber nicht. Von einer förmlichen oder jüngst formulierten Erlaubnis war nicht die Rede, vielmehr wiederholte Barrot Frankreichs bekannte Position.
23. November, 14.36 Uhr: Raketenbeschuss auf besetzten Hafen Berdjansk
Die Ukraine hat den Hafen der russisch besetzten Stadt Berdjansk am Asowschen Meer mit einer Lenkrakete beschossen.
Das teilte der Leiter der regionalen Besatzungsverwaltung, Jewgeni Balizki, mit. "Keine Verletzten. Die Brandherde, die der Einschlag verursacht hatte, wurden gelöscht", schrieb er auf Telegram. Die Arbeit des Hafens sei nicht beeinträchtigt worden. Diese Angaben waren nicht überprüfbar.
Ukrainische Telegramkanäle berichteten, in der Hafenstadt sei am Freitagabend kurz vor Mitternacht eine laute Explosion zu hören gewesen. Berdjansk war nach Mariupol der zweitwichtigste Hafen der Ukraine am Asowschen Meer, einem Nebenmeer des Schwarzen Meeres.
23. November, 7.07 Uhr: EU-Parlamentspräsidentin fordert Taurus-Waffenhilfe für Kiew
Angesichts der verstärkten Angriffe Russlands in der Ukraine befürwortet EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola die rasche Lieferung von deutschen Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine.
Auf die Frage, ob die EU-Staaten - wie die USA - den Einsatz weitreichender Raketen auch gegen Ziele in Russland erlauben sollten und Deutschland auch das Waffensystem Taurus liefern müsste, antwortete Metsola den Zeitungen der Funke Mediengruppe: "Ja, das ist auch die Position des EU-Parlaments. Es gibt breite Unterstützung für diese Forderung. Wir werden sehen, ob es nach der Bundestagswahl zu einer entsprechenden Kursänderung kommt."
23. November, 7.06 Uhr: Ukraine will neue Flugabwehrwaffen
Selenskyj richtete auch einen Appell an die eigenen Landsleute und die in Kiew arbeitenden ausländischen Diplomaten. Die Ukraine arbeite daran, ihre Flugabwehr zu verstärken.
Trotzdem müsse jeder Luftalarm ernst genommen und bei Gefahr Deckung gesucht werden. Zugleich dürfe die potenzielle Gefahr eines russischen Raketenangriffs nicht als Vorwand genutzt werden, um freizumachen, sagte Selenskyj auch mit Blick auf die teilweise geschlossenen Botschaften im Land.
Zuvor war bekanntgeworden, dass Kiew mit Washington über die Lieferung neuer Flugabwehrsysteme verhandeln will: "Die Ukraine hat nicht die Mittel, um Interkontinentalraketen abzuschießen, aber die Amerikaner haben sie", sagte ein nicht genannter Vertreter der Streitkräfte der staatlichen Nachrichtenagentur Ukrinform in Kiew.
23. November, 7.04 Uhr: Neuer Raketenangriff als Botschaft an den Westen
Russland hatte die Ukraine am Donnerstag mit einer neuen ballistischen Mittelstreckenrakete beschossen. Nach russischen Angaben wurde damit in Dnipro ein Rüstungsbetrieb angegriffen.
Moskau hatte den Start der Rakete aber auch bewusst zur Abschreckung des Westens genutzt. Dieser soll daran gehindert werden, die von Russland angegriffene Ukraine weiter zu unterstützen - vor allem nicht mit weitreichenden Raketen zum Beschuss von Militärobjekten auf russischem Gebiet.
So können die Äußerungen eines hochrangigen Generals zu Putin bei der gleichen Sitzung als Drohungen an den Westen und insbesondere die Länder auf dem europäischen Kontinent verstanden werden.
22. November, 22.19 Uhr: Selenskyj wirft Putin neue Kriegsverbrechen vor
Wolodymyr Selenskyj hat Kremlchef Wladimir Putin nach dem Beschuss der Stadt Dnipro mit einer neuen Mittelstreckenrakete Kriegsverbrechen vorgeworfen.
Wenn jemand andere Länder beschieße, nicht nur um sie zu terrorisieren, sondern um neue Raketen für weiteren Terror zu testen, dann sei dies ganz sicher ein Kriegsverbrechen, argumentierte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Putin hatte zuvor den Einsatz der Mittelstreckenrakete als gelungenen Test unter Kriegsbedingungen bezeichnet.
Das Verhalten Russlands sei auch ein Affront gegenüber China und den Ländern des Globalen Südens, die zur Mäßigung aufrufen, klagte Selenskyj. Einmal mehr forderte er eine scharfe Reaktion der internationalen Gemeinschaft.
Der Kreml selbst wirft Kiew und dem Westen Eskalation vor und sieht im Einsatz der neuen Rakete eine Antwort auf den Beschuss russischen Territoriums mit weitreichenden westlichen Waffen durch die Ukraine.
22. November, 20.33 Uhr: Russland kündigt Serienproduktion neuer Rakete an
Russlands Präsident Wladimir Putin (72) hat die beim Beschuss der ukrainischen Großstadt Dnipro eingesetzte neue Mittelstreckenrakete als weltweit einzigartig gelobt und eine Serienproduktion angekündigt.
So eine Waffe habe "bisher niemand anders auf der Welt", sagte der Kremlchef bei einer Besprechung mit ranghohen Militärs und Vertretern der Rüstungswirtschaft. Die Entscheidung zur Serienproduktion sei gefallen, sie sei praktisch schon organisiert. Moskau werde die Erprobung der Rakete dabei weiter fortsetzen, auch im Kampfeinsatz, betonte er.
Die als Oreschnik (deutsch: Nussstrauch) bezeichnete Rakete sei keine Modernisierung sowjetischer Technik, sondern zeuge vom technischen Fortschritt russischer Ingenieurskraft und der Stärke des Rüstungssektors, sagte ein sichtlich zufriedener Putin. "Die Resultate ihres Einsatzes sind von ihrem Effekt und ihrer Leistungsfähigkeit her vergleichbar mit dem Einsatz strategischer Waffensysteme."
22. November, 19.34 Uhr: Putin droht mit weiteren Raketenangriffen
Russland droht nach dem ersten Angriff einer neuen Mittelstreckenrakete mit weiteren Schlägen gegen die Ukraine und ihre westlichen Unterstützer.
"Wir sehen uns im Recht, unsere Waffen gegen militärische Objekte der Länder einzusetzen, die es zulassen, dass ihre Waffen gegen Objekte bei uns eingesetzt werden", sagte Kremlchef Wladimir Putin (72) in Moskau. "Im Fall einer Eskalation aggressiver Handlungen werden wir entschieden spiegelbildlich handeln."
Er sprach von einer Reaktion darauf, dass die USA und andere Länder der Ukraine den Einsatz weitreichender Waffen gegen russisches Territorium erlaubt hätten. "Wir haben mehrfach unterstrichen, dass der vom Westen provozierte Regionalkonflikt in der Ukraine Elemente globalen Charakters angenommen hat", sagte Putin. Seinen Angaben nach hatte Russland am Donnerstagmorgen mit einer neu entwickelten Mittelstreckenrakete die ukrainische Großstadt Dnipro beschossen.
Dort schlugen sechs Sprengköpfe ein, wobei Putin sagte, es seien keine Atomsprengköpfe gewesen. Dnipro ist Standort des früher sowjetischen und jetzt ukrainischen Raketenbau- und Rüstungskonzerns Juschmasch.
22. November, 17.45 Uhr: Ukraine erhält weitere Finanzhilfen von der Weltbank
Die Ukraine erhält ihrem Ministerpräsidenten Denys Schmyhal (49) zufolge weitere 4,8 Milliarden US-Dollar von der Weltbank.
Die Regierung habe die nötigen Beschlüsse zum Erhalt des Geldes getroffen, schrieb er in seinem Telegram-Kanal. Seinen Angaben nach soll die Summe für soziale und humanitäre Zwecke verwendet werden. Es handele sich dabei um Hilfen, die die USA und ihre Partner finanzierten, schrieb er.
Insgesamt hat die Ukraine seit Beginn der großangelegten russischen Invasion im Februar 2022 bereits mehr als 100 Milliarden US-Dollar oder umgerechnet 95 Milliarden Euro an Finanzmitteln aus dem Ausland erhalten. Die Hilfen dienen der Ukraine vor allem zur Finanzierung ihres Haushalts, darunter etwa die Bezahlung von Beamten und Lehrern. Ein großer Teil sind Kredite.
22. November, 14.33 Uhr: Wieder Raketenangriff auf Dnipro
Russland hat die ukrainische Großstadt Dnipro erneut mit mindestens einer Rakete attackiert.
Die ukrainische Luftwaffe teilte auf Telegram mit, dass ein Objekt mit hoher Geschwindigkeit auf die Industriestadt im Süden zufliege. In der Stadt seien Explosionen zu hören, meldete der öffentliche Rundfunksender Suspilne.
Kurz darauf verbreitete sich über örtliche Telegramkanäle das Bild einer Rauchwolke, dessen Echtheit aber bislang nicht bestätigt ist. Angaben zu Schäden und Opfern wurden zunächst nicht gemacht. Dnipro ist mit dem Raketenbauer Juschmasch ein wichtiger Rüstungsstandort.
22. November, 10.47 Uhr: Scholz nennt Moskaus Raketeneinsatz "furchtbare Eskalation"
Bundeskanzler Olaf Scholz hat seinen Kurs in der Ukraine-Politik bekräftigt. Man müsse dafür Sorge tragen, dass der Krieg nicht zu einem Krieg zwischen Russland und der Nato eskaliere. Es komme auf Besonnenheit an.
Den jüngsten russischen Angriff auf die Ukraine mit einer neuen Mittelstreckenrakete nannte Scholz eine "furchtbare Eskalation, genauso wie vorher die Nutzung von nordkoreanischen Soldaten, die jetzt in diesem Krieg eingesetzt werden und sterben für den imperialen Traum von Putin".
22. November, 6.21 Uhr: Zwei Tote nach russischen Angriff auf Sumy
Bei russischen Angriffen sind in der nordostukrainischen Stadt Sumy mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen, wie der amtierende Bürgermeister am Freitag mitteilte.
"Mehrere massive Explosionen haben sich in Sumy ereignet", sagte Artem Kobzar in einer Videobotschaft auf Telegram und fügte hinzu, dass mindestens zwei Menschen gestorben seien.
22. November, 6.14 Uhr: Selenskyj fordert Reaktion auf russischen Raketenschlag
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Weltgemeinschaft zu einer entschiedenen Reaktion auf den russischen Angriff mit einer neuen Mittelstreckenrakete aufgefordert.
"Dies ist eine eindeutige und ernsthafte Ausweitung des Ausmaßes und der Brutalität dieses Krieges, eine zynische Verletzung der UN-Charta durch Russland", schrieb Selenskyj in sozialen Netzwerken.
"Es ist ihm egal, was China, Brasilien, die europäischen Länder, Amerika und alle anderen Länder der Welt fordern."
21. November, 22.01 Uhr: USA wurden kurz vor Moskaus Raketeneinsatz gewarnt
Die US-Regierung ist von Russland kurz vor dem Einsatz einer neuen Mittelstreckenrakete gegen die Ukraine informiert worden.
Dazu seien die zwischen Washington und Moskau vorhandenen "Kanäle zur Verringerung nuklearer Risiken" genutzt worden, sagte die stellvertretende Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums, Sabrina Singh.
Es habe sich um eine ballistische Mittelstreckenrakete gehandelt, die auf dem Modell einer russischen Interkontinentalrakete vom Typ RS-26 basiere. Nach US-Erkenntnissen kam die neue Rakete erstmals auf dem Schlachtfeld in der Ukraine zum Einsatz. Russischen Angaben zufolge war sie nicht mit nuklearen Sprengköpfen bestückt - was technisch aber vermutlich möglich wäre.
21. November, 21.59 Uhr: US-Regierung - Russland nutzt neue Rakete zur Einschüchterung
Bei dem Einsatz einer experimentellen Mittelstreckenrakete gegen die Ukraine handelt es sich nach Darstellung eines Vertreters der US-Regierung lediglich um einen russischen Einschüchterungsversuch.
Russland verfüge "wahrscheinlich nur über eine Handvoll" dieser Raketen, sagte ein US-Regierungsvertreter der Deutschen Presse-Agentur in Washington.
Russland versuche mit dem Einsatz dieser Rakete nur Aufmerksamkeit zu erregen, in diesem Konflikt werde sie aber keine entscheidende Rolle spielen. Die USA hätten die Ukraine und enge Verbündete in den vergangenen Tagen über einen möglichen Einsatz der neuen Waffe informiert.
21. November, 19.29 Uhr: Putin droht mit Raketenschlägen gegen Kiews Unterstützer
Der russische Präsident Wladimir Putin droht nicht nur der Ukraine, sondern auch ihren westlichen Unterstützerländern mit möglichen Raketenangriffen.
"Wir sehen uns im Recht, unsere Waffen gegen militärische Objekte der Länder einzusetzen, die es zulassen, dass ihre Waffen gegen Objekte bei uns eingesetzt werden", sagte er in einer Videoansprache in Moskau.
"Im Fall einer Eskalation aggressiver Handlungen werden wir entschieden spiegelbildlich handeln", sagte er. Der Kremlchef nannte dabei keine Staaten. Aber die USA und wohl auch Großbritannien haben der Ukraine dem Vernehmen nach erlaubt, mit reichweitenstarken Raketen aus ihrer Produktion militärische Ziele in Russland anzugreifen.
Putin sprach von der Erprobung einer neuen Mittelstreckenrakete mit der Bezeichnung Oreschnik unter Gefechtsbedingungen. Eine solche Rakete traf nach seinen Angaben am Donnerstagmorgen die südukrainische Großstadt Dnipro.
21. November, 18.47 Uhr: Putin bestätigt neuen Raketenschlag und droht weitere an
Der russische Präsident Wladimir Putin hat den jüngsten Raketenschlag gegen die Ukraine bestätigt und mit weiteren Angriffen gedroht.
In einer Videoansprache sprach der Kremlchef von einer neuen experimentellen Mittelstreckenrakete mit dem Namen Oreschnik.
20. November, 11.07 Uhr: Russland will Storm-Shadow-Marschflugkörper abgefangen haben
Russland hat nach eigenen Angaben zwei von der Ukraine abgefeuerte Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow abgefangen.
Das teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Es wäre der erste Einsatz dieser aus Großbritannien gelieferten Waffen über Russland seit Kriegsbeginn.
20. November, 9.45 Uhr: Russland soll Interkontinental-Rakete abgefeuert haben
In der Ukraine ist am frühen Morgen landesweit Luftangriffs- und Raketenalarm ausgelöst worden. Russland soll erstmals eine Interkontinentalrakete abgefeuert haben.
Das Geschoss sei nach Angaben der ukrainischen Flugabwehr von einem Startplatz im russischen Gebiet Astrachan am Kaspischen Meer abgefeuert worden.
Im Gebiet Dnipropetrowsk sei zudem eine russische Hyperschallrakete vom Typ "Kinschal" eingeschlagen, berichtete die Agentur Ukrinform. Die Rakete war demnach von einem Mig-31-Kampfjet abgefeuert worden.
Auch sieben mit Tarnkappentechnik versehene Marschflugkörper des Typs Ch-101 seien bon Bombern des Typs Tu-95 in der Nähe der Stadt Engels in der südrussischen Region Saratow abgefeuert worden. Sechs Ch-101 seien abgefangen worden. "Bei den übrigen Raketen gab es keine wesentlichen Folgen", heißt es in der Mitteilung der Flugabwehr. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen..
20. November, 7.12 Uhr: Luftangriffs- und Raketenalarm in der Ukraine
In der Ukraine ist am frühen Morgen landesweit Luftangriffs- und Raketenalarm ausgelöst worden.
Im Gebiet Dnipropetrowsk sei eine russische Hyperschallrakete vom Typ "Kinschal" eingeschlagen, berichtete die Agentur Ukrinform. Die Rakete war demnach von einem Mig-31-Kampfjet abgefeuert worden.
Genauere Angaben wurden zunächst nicht gemacht.
20. November, 6.07 Uhr: Marschflugkörper treffen russisches Hauptquartier
Die Ukraine hat nach einem Bericht des in Washington ansässigen Instituts für Kriegsstudien (ISW) offenkundig in der Nacht zum Mittwoch das russische Hauptquartier für die Kursk-Gegenoffensive mit britischen Marschflugkörpern angegriffen.
Nach ISW-Erkenntnissen sei das russisch-nordkoreanische Hauptquartier in der Stadt Marjino "erfolgreich" mit Marschflugkörpern vom Typ Storm Shadow und auch mit Kampfdrohnen attackiert worden.
Die Denkfabrik berief sich in ihrer Analyse auf Aufnahmen nach dem mutmaßlichen Angriff, der dem Barjatinski-Gut in Marjino gegolten haben soll. Russland hat bei Kursk knapp 50.000 Soldaten, unter ihnen etwa 10.000 Nordkoreaner, zu einer Gegenoffensive zusammengezogen, mit der sie die von ukrainischen Truppen seit Sommer besetzten Gebiete zurückerobern will.
20. November, 6 Uhr: Ukraine setzt Evakuierung aus Donezk fort
Angesichts des Drucks der vorrückenden russischen Truppen setzen die ukrainischen Behörden die Zwangsevakuierung der Region Donezk im Osten des Landes fort.
In den vom ukrainischen Militär kontrollierten Teilen der Region hielten sich aktuell noch fast 324.000 Zivilisten auf, teilte die regionale Militärverwaltung nach Angaben der Agentur Ukrinform mit.
Die Evakuierung habe bereits Anfang August begonnen, seitdem seien knapp 1,17 Millionen Zivilisten in andere Landesteile der Ukraine gebracht worden.
20. November, 18.20 Uhr: Deutschland schickt Ukraine gepanzerte Fahrzeuge und Drohnen
Deutschland hat der von Russland mit Krieg überzogenen Ukraine weitere Militärhilfe in Form von gepanzerten Fahrzeugen, Artillerie und Drohnen geschickt.
Dazu zählen vier weitere Panzerhaubitzen 2000 sowie sieben Haubitzen M109, wie aus der aktualisierten Liste der Bundesregierung zu Rüstungshilfen hervorgeht. Dazu wurden 41.000 Schuss Artilleriemunition vom Kaliber 155 mm geliefert.
Ebenfalls zum Paket gehören 47 weitere minengeschützte Fahrzeuge MRAP zum Transport von Infanteristen im Frontgebiet und acht Luftlandefahrzeuge vom Typ Caracal. Die Ukraine bekam auch zwei weitere Brückenlegepanzer Biber, drei Minenräumpanzer Wisent sowie acht Schwerlastsattelzüge Oshkosh. Weiter gab es mehr als 300 Aufklärungsdrohnen verschiedener Typen, mehr als 100.000 Schuss Munition für Handfeuerwaffen sowie Sanitätsmaterial.
20. November, 18 Uhr: Ukraine setzt erstmals Storm Shadow in Russland ein
Die Ukraine hat laut britischen Medienberichten erstmals aus Großbritannien gelieferte Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow auf Ziele in Russland abgefeuert. Das berichteten unter anderem die "Financial Times" und der "Guardian" unter Berufung auf ungenannte Insider-Quellen.
Das britische Verteidigungsministerium wollte sich auf dpa-Anfrage nicht zu den Berichten äußern. Die Regierung in London hatte sich bisher stets ausweichend zu den Bedingungen für den Storm-Shadow-Einsatz durch die Ukraine für den Abwehrkampf gegen die russischen Angreifer geäußert.
20. November, 16.37 Uhr: Munition, Drohnen - USA sagen Ukraine weitere Militärhilfe zu
Die USA stellen der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitere Militärausrüstung zur Verfügung.
Das Paket habe einen Umfang von rund 275 Millionen US-Dollar (rund 261 Millionen Euro), teilte das US-Verteidigungsministerium mit. Es enthalte unter anderem Munition für das Raketenwerfersystem vom Typ Himars, das eine Reichweite von rund 80 Kilometern hat.
Geliefert würden auch Drohnen sowie Artilleriemunition der Kaliber 155 und 105 Millimeter und Panzerabwehrwaffen.
20. November, 14 Uhr: Kreml schließt Einfrieren des Krieges aus
Der Kreml hat Spekulationen über ein mögliches Einfrieren des russisch-ukrainischen Krieges zurückgewiesen.
"Der Präsident (Wladimir Putin) hat bereits davon gesprochen, dass ein Einfrieren dieses Konfliktes für uns keine Option ist", sagte Sprecher Dmitri Peskow im Hinblick auf Medienberichte zu verschiedenen Szenarien für ein Kriegsende entlang der aktuellen Frontlinie. Moskau wolle weiterhin seine Kriegsziele erreichen. Präsident Wladimir Putin habe dabei mehrfach seine Gesprächsbereitschaft erklärt.
20. November, 11.19 Uhr: USA schließen Botschaft in Kiew aus Sorge vor Luftangriff
Die USA haben ihre Botschaft in Kiew aus Sorge vor einem russischen Angriff geschlossen.
Man habe Informationen über einen möglicherweise erheblichen Luftangriff erhalten, hieß es in einer Mitteilung. Die Angestellten der Botschaft wurden angewiesen, zu Hause zu bleiben. US-Bürger sollten bei Alarm in Schutzräume gehen.
20. November, 6.05 Uhr: Lage an der Front kompliziert
Das ukrainische Militär ist an der Front nach wie vor in der Defensive. Der Generalstab in Kiew vermeldete in seinem abendlichen Lagebericht 130 Zusammenstöße im Tagesverlauf.
Die meisten Angriffe lancierten die russischen Truppen dabei an der Front im Südosten des Landes. So attackierten sie Pokrowsk 37 Mal und Kurachowe 22 Mal. An der Grenze zwischen den Gebieten Donezk und Saporischschja gab es zudem 15 Angriffe.
In diesem Abschnitt ist die Front seit Jahresbeginn am stärksten in Bewegung geraten. Etwa 40 Kilometer konnten die Russen seit der Eroberung der ukrainischen Festung Awdijiwka bei Donezk vorrücken. Eine der Ursachen für die Probleme der Ukrainer an der Front waren die lange Zeit stagnierenden Waffen- und Munitionslieferungen aus dem Westen.
19. November, 22.21 Uhr: Ukraine attackiert russische Regionen mit Drohnen
Bei einem massiven Drohnenangriff der Ukraine ist es zu Schäden in mehreren russischen Regionen gekommen.
"In der Stadt Alexejewka sind durch den Absturz von Drohnentrümmern auf dem Territorium eines Unternehmens Produktionshallen beschädigt worden", schrieb der Gouverneur der russischen Grenzregion Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, bei Telegram. Zudem seien ein Infrastrukturobjekt und eine Stromleitung getroffen worden.
19. November, 19.51 Uhr: Scholz enttäuscht über G20-Erklärung zur Ukraine
Kanzler Olaf Scholz (66, SPD) hat sich enttäuscht gezeigt, dass in der Abschlusserklärung des G20-Gipfels die Verantwortung Russlands für den Angriffskrieg in der Ukraine nicht deutlich benannt wurde.
Der russische Präsident Wladimir Putin (72) lasse die Ukraine seit 1.000 Tagen gnadenlos bombardieren, "1.000 Tage, in denen Menschen für den blinden Größenwahn, für die Absicht, sein Land einfach mit Gewalt zu vergrößern, leiden müssen", sagte der SPD-Politiker zum Abschluss des Treffens der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer im brasilianischen Rio de Janeiro.
19. November, 18.28 Uhr: Eine Million Artilleriegeschosse an Kiew geliefert
Nach Angaben des Europäischen Auswärtigen Dienstes hat die EU ihren Plan zur Lieferung von Artilleriegeschossen an die Ukraine mit Verspätung erfüllt.
"Wir haben das Ziel von einer Million Schuss Artilleriemunition erreicht", sagte EU-Chefdiplomat Josep Borrell (77) nach einem Treffen der EU-Verteidigungsminister in Brüssel. Die Munition sei an die Ukraine geliefert worden, "einige Monate später als erwartet". Ursprünglich hatte die EU die Marke von einer Million Schuss bereits bis Ende März erreichen wollen.
19. November, 18.14 Uhr: Lawrow lobt Scholz für Nein bei Taurus-Lieferung
Der russische Außenminister Sergej Lawrow (74) hat Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) für sein Nein zur Lieferung von Taurus-Raketen an die Ukraine gelobt.
"Ich denke, dass die derzeitige Position von Scholz eine verantwortungsvolle Position ist", sagte der russische Chefdiplomat bei einer Pressekonferenz am Rande des G20-Gipfels. Dass Scholz so prinzipiell dabei bleibe, sei umso bemerkenswerter, als dass er dafür etwa von den Grünen oder Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (69, CDU) scharf kritisiert werde.
19. November, 18.07 Uhr: Selenskyj lässt Raum für zeitweise russische Kontrolle mancher Gebiete
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) hat Raum für eine zeitweilige russische Kontrolle ukrainischer Gebiete gelassen.
"Vielleicht muss die Ukraine jemanden in Moskau überleben, um ihre Ziele zu erreichen und das gesamte Staatsgebiet wieder herzustellen", sagte Selenskyj mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin (72) im Parlament. Dort stellte er einen Plan vor, wie sein Land dem russischen Druck besser standhalten kann.
19. November, 16.48 Uhr: Tote bei russischem Angriff auf ostukrainisches Gebiet Sumy
Bei einem russischen Drohnenangriff auf die Region Sumy im Osten der Ukraine sind zwölf Menschen getötet worden.
Eine Kampfdrohne schlug nachts in der Ortschaft Hluchiw in einem mehrstöckigen Wohnhaus ein, mehrere Etagen stürzten durch den Explosionsdruck ein, wie örtliche Medien berichteten. Mindestens zwölf Menschen seien verletzt worden, teilte die Regionalverwaltung am 1000. Kriegstag mit.
19. November, 13.41 Uhr: Ukraine feuert US-Raketen auf Russland
Laut des russischen Verteidigungsministeriums feuerte die Ukraine in der Nacht sechs US-Raketen auf Russland ab.
In einer Erklärung aus Moskau hieß es laut der BILD-Zeitung: "Heute Nacht um 03:25 Uhr hat der Feind mit sechs ballistischen Raketen ein Objekt auf dem Territorium der Region Brjansk getroffen. Als Ergebnis des Raketenabwehrkampfs wurden nach bestätigten Angaben in den USA hergestellte ATACMS-Raketen eingesetzt."
Russland behauptet, alle Raketen abgefangen zu haben. Allerdings hätten Bruchstücke das Gelände einer Militäranlage in der Region Brjansk getroffen und dort ein Feuer entfacht.
Im Internet zeigen Videos allerdings ein anderes Bild: Die Munition von ukrainischer Seite soll für mehrere Einschläge und große Sekundärexplosionen gesorgt haben.
19. November, 11 Uhr: Putin setzt erneuerte russische Atomdoktrin in Kraft
Der russische Präsident Wladimir Putin hat die erneuerte Atomwaffendoktrin seines Landes unterschrieben und in Kraft gesetzt.
Die Veröffentlichung des Dokuments auf der Webseite des Kremls fiel zusammen mit dem 1000. Tag des von ihm befohlenen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Demnach droht Moskau mit nuklearer Vergeltung nicht nur für den Fall eines Atomangriffs. Eingeschlossen ist auch ein konventioneller Angriff auf Russland oder den Verbündeten Belarus, wenn er "eine kritische Bedrohung für deren Souveränität und/oder deren territoriale Unversehrtheit darstellt".
19. November, 6.34 Uhr: Putin angeblich zu Normalisierung der Beziehungen mit USA bereit
Putin ist unter Bedingungen zu einer Normalisierung der Beziehungen zu den USA bereit. Das sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Staatsagentur Tass.
"Russland ist, wie der Präsident sagt, für eine Normalisierung offen", wurde Peskow zitiert. Er verwies darauf, dass nicht Russland das "Sanktions-Rennen" begonnen habe. "Das hat Washington initiiert."
Die Beziehungen zwischen Moskau und Washington sind seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die benachbarte Ukraine auf einen Tiefpunkt gesunken. Die USA haben eine Reihe von Sanktionen gegen Russland verhängt und unterstützen Kiew massiv mit Waffen.
19. November, 6.15 Uhr: Moskau berichtet von hohen Verlusten Kiews
Die ukrainischen Streitkräfte sollen laut des russischen Verteidigungsministeriums seit Kriegsbeginn vor exakt 1000 Tagen über 900.000 Gefallene und Verwundete beklagt haben.
Allein in diesem Jahr habe Kiew mehr Soldaten verloren als in den beiden ersten Kriegsjahren, behaupteten die Staatsagentur Tass und das Ministerium. Die Gesamtverluste Kiews bisher wurden mit insgesamt 906.500 Toten und Verwundeten beziffert.
Opferzahlen in solchen Konflikten lassen sich in der Regel nicht unabhängig verifizieren. Weder Moskau noch Kiew haben bisher genaue Zahlen zu ihren jeweiligen Verlusten bekannt gegeben.
Titelfoto: Screenshot/X/@metesohtaoglu