Feuer bricht im fünften Stock aus: 22 Tote bei Brandkatastrophe in Büroturm

Jakarta (Indonesien) - Verheerend. In einem siebenstöckigen Geschäftshaus in der indonesischen Metropole Jakarta ist am Dienstag ein großes Feuer ausgebrochen. 22 Menschen kamen ums Leben.

Das "Terra Drone"-Gebäude in Jakarta wurde zum Schauplatz einer schrecklichen Tragödie.
Das "Terra Drone"-Gebäude in Jakarta wurde zum Schauplatz einer schrecklichen Tragödie.  © Photo by SYNATRIA RESPATI / AFP

Um 12.40 Uhr (Ortszeit) brach das Inferno aus. Im Hauptquartier eines bekannten Anbieters für Drohnen-Dienstleistungen hatte es plötzlich gebrannt. Giftiger Rauch breitete sich rasend schnell aus. Wer konnte, versuchte das siebenstöckige Geschäftshaus über das enge Treppenhaus zu verlassen. Doch nicht alle schafften es lebend raus.

22 Menschen kamen um, berichtet die Nachrichtenagentur Antara. Das Feuer sei demnach im fünften Stock ausgebrochen. Ein Übergreifen auf andere Stockwerke konnte verhindert werden.

Dramatische Bilder zeigen, wie aus dem siebenstöckigen Gebäude dichter Rauch dringt. Verzweifelte Menschen versuchen sich derweil auf das Dach zu retten.

Unglück auf der Zugspitze: Deutscher Alpinist von Lawine in den Tod gerissen
Unglück Unglück auf der Zugspitze: Deutscher Alpinist von Lawine in den Tod gerissen

Die örtliche Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort, konnte den Brand innerhalb weniger Minuten löschen. Doch das war zu spät für die Menschen, die im fünften Stock des Büroturms eingeschlossen waren.

Verzweifelte Menschen retten sich auf das Dach. Dichter Rauch hat den Büroturm eingehüllt.
Verzweifelte Menschen retten sich auf das Dach. Dichter Rauch hat den Büroturm eingehüllt.  © Montage: X/gatse8

Verheerender Großbrand in Jakarta: Hochhaus steht in Flammen

Feuerwehrleute tragen eine Leiche aus dem Feuerhaus, 22 Menschen kamen ums Leben.
Feuerwehrleute tragen eine Leiche aus dem Feuerhaus, 22 Menschen kamen ums Leben.  © Photo by SYNATRIA RESPATI / AFP

Auch die 25-jährige Mitarbeiterin Novia ist unter den Toten, berichtet das News-Portal "Tribunnews". Als das Feuer ausbrach, versuchte die junge Frau in ihrer Verzweiflung vom fünften Stock ins Erdgeschoss zu gelangen. Doch das Feuer hatte da schon große Teile des Gebäudes erfasst, dichter Rauch verhinderte die Flucht ins rettende Freie. Novia starb an einer Rauchgasvergiftung.

Einfach nur tragisch: Novia war im achten Monat schwanger, im Januar sollte das Baby zur Welt kommen. Die Ärzte hatten sogar schon den Entbindungstermin berechnet. Nun muss Novias Ehemann seine geliebte Frau zu Grabe tragen. Er wird von Seelsorgern betreut.

Nach ersten Erkenntnissen löste eine defekte Batterie den Großbrand aus. Es gebe keine Hinweise, die auf Brandstiftung hindeuten. Die Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: Montage: Photo by SYNATRIA RESPATI / AFP, X/gatse8

Mehr zum Thema Unglück: