Zwei Tote nach Kollision von Zug und Auto an Bahnübergang

Barcice (Polen) - Bei einem tragischen Unfall am Samstag an einem Bahnübergang in Barcice, Woiwodschaft Kleinpolen in Polen, sind zwei Menschen gestorben.

In der Nähe eines Bahnübergangs in Barcice kollidierte ein Personenzug mit einem Auto, in dem fünf Männer saßen. Zwei von ihnen starben.
In der Nähe eines Bahnübergangs in Barcice kollidierte ein Personenzug mit einem Auto, in dem fünf Männer saßen. Zwei von ihnen starben.  © Feuerwehr Nowy Sącz/Przemyslaw Kaczor (2)

Laut einer Mitteilung der Feuerwehr Nowy Sącz passierte das Unglück kurz nach 5 Uhr morgens. Den Angaben zufolge fuhr ein 26-Jähriger mit seinem Škoda die Straße entlang, als er in einer Kurve die Kontrolle über das Auto verlor.

Er kam von der Straße ab, überschlug sich und fiel genau in dem Augenblick auf die Bahngleise, als sich ein in Richtung Przysietnica fahrender Zug näherte, sagte eine Sprecherin der Polizei Kraków (deutsch: Krakau) gegenüber dem polnischen Nachrichtenportal Polsat News.

Der Zug und der Škoda, in dem fünf Männer unterwegs waren, prallten zusammen. Anschließend blieb der Wagen auf dem Dach liegen.

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Einsatzkräfte fanden einen der Insassen unter dem Zug. Er hatte keine Überlebenschance und konnte nicht gerettet werden, teilte die Polizei Kleinpolen auf Facebook mit.

Die anderen vier Personen waren im Auto eingeklemmt. Um sie herauszuholen, mussten die Feuerwehrleute das Fahrzeug aufschneiden. Die Schwerverletzten wurden in einem ernsten Zustand ins Krankenhaus gebracht.

Nur wenige Stunden später, gegen 9 Uhr, starb ein weiterer Mann. Einer der Verunglückten kämpft noch um sein Leben.

Die Leiche des Mannes wurde unter dem Zug hervorgeholt und dem am Tatort anwesenden Staatsanwalt übergeben.
Die Leiche des Mannes wurde unter dem Zug hervorgeholt und dem am Tatort anwesenden Staatsanwalt übergeben.  © Feuerwehr Nowy Sącz/Przemyslaw Kaczor

Rettungseinsatz der Feuerwehr dauert fast sieben Stunden

Die Feuerwehr sicherte den Unfallort. Die Nationalstraße Nr. 87 war für mehrere Stunden komplett gesperrt. Nach Abschluss der ersten polizeilichen Untersuchungen vor Ort transportierte ein Abschleppwagen das Unfallfahrzeug ab. Der Zug wurde von einer Ersatzlokomotive weggezogen.

Der Rettungs- und Sicherungseinsatz der Feuerwehr sowie die Aufräumarbeiten dauerten insgesamt fast sieben Stunden.

Unter der Aufsicht der Staatsanwaltschaft sind weiterhin Polizeibeamte vor Ort im Einsatz, die die Ursache und Umstände dieser Tragödie ermitteln.

Titelfoto: Feuerwehr Nowy Sącz/Przemyslaw Kaczor (2)

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