Nach Trump-Wahlsieg: Deutscher Unternehmer mit krasser Reaktion

Kassel - Der letztlich doch ziemlich überzeugende Wahlsieg von Donald Trump (78) bei den zurückliegenden US-Wahlen hat so manchen Zeitgenossen ziemlich verstimmt. Ein Unternehmer aus Hessen hat neben Worten der Missgunst aber auch mindestens genauso konsequente Taten folgen lassen.

Neben Donald Trump (79, r.) kann auch Elon Musk (53, l.) dem deutschen IT-Unternehmer, Roy Textor (58) bis auf Weiteres gestohlen bleiben.
Neben Donald Trump (79, r.) kann auch Elon Musk (53, l.) dem deutschen IT-Unternehmer, Roy Textor (58) bis auf Weiteres gestohlen bleiben.  © Montage: Alex Brandon/AP/dpa, Matt Rourke/AP/dpa

Roy Textor (58), IT-Unternehmer aus Kirchditmold, einem Stadtteil von Kassel, hat seine Ankündigung, seinen Tesla zu verkaufen, direkt nach dem Trump-Erfolg in die Tat umgesetzt. Auf einer Plattform für private Autoverkäufe inserierte er den blauen Elektrowagen, mit dem er bis dahin eigentlich ziemlich zufrieden gewesen sei.

Seine Entscheidung rechtfertigte der 58-jährige Marathon-Fan, wie er auch in einem Facebook-Beitrag kurz vor Ende der US-Wahlen schilderte, mit der Tatsache, dass Tesla-Boss Elon Musk (53) den kommenden US-Präsidenten tatkräftig bei dessen Kampagne unterstützt hatte und laut Textor somit automatisch für die gleichen Werte und Inhalte stehe.

"Wenn Sie diesem Clown am 5. November wieder in die Präsidentschaft Ihres Landes helfen, werde ich keine andere Wahl haben, als meinen letzten Tesla gegen ein deutsches Auto zu tauschen", hieß es unter anderem in seinem Post, den er bereits Ende Oktober veröffentlichte.

Haben die Simpsons ihre Glaskugel verloren? Trump statt Harris im Weißen Haus!
US Wahl 2024 Haben die Simpsons ihre Glaskugel verloren? Trump statt Harris im Weißen Haus!

Damit aber noch lange nicht genug: Textor, der bis dahin ein wahrer Fan der USA gewesen war, stellte zudem klar, dass er weder private Urlaube unternehmen noch innige Geschäftsbeziehungen mit amerikanischen Firmen mehr eingehen wolle.

Roy Textor trennt sich nach Trump-Sieg von Tesla: Von privaten USA-Reisen sieht er vorerst ab

Neben dem letzten seiner insgesamt vier Teslas habe er zudem auch seine Firmen-Aktien veräußert und wolle den laut seiner Rechnung bereits rund 250.000 investierten Euro in Autos und Reisen keinen weiteren Cent mehr hinzukommen lassen.

Ernsthafte Interessenten für den auf rund 40.000 Euro angesetzten Wagen gab es aber wohl bislang noch nicht. Zumindest ist die entsprechende Anzeige noch immer verfügbar.

Titelfoto: Montage: Alex Brandon/AP/dpa, Screenshot/mobile.de

Mehr zum Thema US Wahl 2024: