Mann schießt im Traum auf Einbrecher und trifft sein eigenes Bein: Nun soll er dafür in den Knast!

Illinois (USA) - Ein Mann aus dem US-Bundesstaat Illinois stolperte von einem Albtraum in den nächsten: Er träumte davon, einen Einbrecher zu erschießen, traf dabei aber sich selbst. Nun soll er dafür ins Gefängnis.

Mark Dicara (62) schoss im Traum auf einen Einbrecher und erwachte unter Schmerzen, weil er sich selbst angeschossen hatte. Dafür muss er sich nun vor Gericht verantworten.
Mark Dicara (62) schoss im Traum auf einen Einbrecher und erwachte unter Schmerzen, weil er sich selbst angeschossen hatte. Dafür muss er sich nun vor Gericht verantworten.  © Screenshot: Twitter/JulzUg

Der 62-jährige Mark Dicara träumte davon, wie jemand in sein Haus einbrach. Laut der US-Zeitung New York Post versuchte er sich und sein Zuhause zu verteidigen und griff - vollkommen im Unklaren darüber, dass er schlafwandelte - zu seiner Waffe.

Was im Albtraum der Schuss auf den Einbrecher zu sein schien, ließ ihn sofort aufwachen - denn er hatte sein eigenes Bein getroffen.

Ein Anwohner meldete bei der örtlichen Polizeibehörde eine Person mit Schusswunde. Vor Ort fanden die Beamten Dicara in seinem Bett vor, der bereits "eine beachtliche Menge" an Blut verloren hatte.

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Die Kugel durchschlug das Bein des Mannes und blieb im Bettzeug stecken. Weitere Schüsse, die etwa die Wände zum Nachbarn hätten durchdringen können, wurden nicht festgestellt.

Zur Behandlung wurde der 62-Jährige in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.

Kein gültiger Waffenschein

Dicara schoss sich mit einem Magnum-Revolver ins Bein. (Symbolfoto)
Dicara schoss sich mit einem Magnum-Revolver ins Bein. (Symbolfoto)  © 123RF/peterkai

Anschließende Befragungen des Opfers ergaben den kuriosen Tathergang und dass es nie einen Einbrecher gegeben hatte. Doch obwohl Dicara ausschließlich sich selbst gefährdet hatte, wurde ein Haftbefehl ausgesprochen.

Nicht etwa wegen der albtraumhaften Selbstverletzung, sondern weil der 62-Jährige gar keine Waffe hätte besitzen dürfen. Ihm wurde zuvor der Waffenschein entzogen, weshalb man Dicara in zwei Punkten schuldig sprach: dem Besitz einer Schusswaffe ohne gültigen Waffenschein sowie dem rücksichtslosen Abfeuern von Schüssen.

Dabei handelt es sich nach dem US-Recht um Verbrechen dritten und vierten Grades. Es ist unklar, weshalb dem 62-Jährigen der Waffenschein entzogen wurde.

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Seit 12. Juni ist Mark Dicara gegen eine Kaution von satten 150.000 US-Dollar (circa 138.000 Euro) wieder auf freiem Fuß, bis er sich am 29. Juli vor Gericht verantworten muss.

Titelfoto: Bildmontage: 123RF/peterkai, Screenshot: Twitter/JulzUg

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