Missbrauch, Menschenhandel, Zuhälterei: Rapper muss lebenslang in den Knast! Auch seine Mutter ist schuldig

Atlanta (USA) - Ein Leben hinter Gittern statt im Studio und auf der Bühne: US-Rapper Cash Out (34) wurde in Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe sowie weiteren 70 Jahren Haft verurteilt! Gemeinsam mit seiner Mutter und seinem Cousin soll er Menschenhandel und Zuhälterei betrieben haben.

2011 galt Cash Out (heute 34) noch als großes Talent.
2011 galt Cash Out (heute 34) noch als großes Talent.  © CHRISTOPHER POLK / Getty Images via AFP

Mit seinem Song "Cashin' Out" feierte der Rapper 2011 seinen Durchbruch, nachdem er zuvor schon in kriminelle Machenschaften verwickelt war. Doch statt sich nach seinem Erfolg voll auf seine Karriere zu konzentrieren, wurde der 34-Jährige in den folgenden Jahren zum Schwerkriminellen.

Wie Variety unter Berufung auf lokale Medien berichtet, wurde John-Michael Hakeem Gibson, wie der Musiker mit bürgerlichem Namen heißt, in der vergangenen Woche wegen Vergewaltigung und Menschenhandel für schuldig befunden.

Das Urteil: Eine lebenslängliche Haftstrafe sowie 70 Jahre obendrauf, die er aber nie antreten können wird, da der US-Amerikaner ja sowieso den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen muss. Seinen Cousin Tyrone Taylor erwartet exakt dieselbe Strafe.

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Brisant: Auch Linda Smith, die Mutter von Gibson, war in seine Straftaten verwickelt, wurde von dem Gericht in Atlanta zu einer 30-jährigen Haftstrafe verurteilt!

John-Michael Hakeem Gibson aka Cash Out wird den Rest seines Lebens im Knast verbringen.
John-Michael Hakeem Gibson aka Cash Out wird den Rest seines Lebens im Knast verbringen.  © Alberto E. Rodriguez /Getty Images via AFP

Rapper Cash Out hat gemeinsam mit seiner Mutter Frauen zu Sexarbeit gezwungen

In einem zweimonatigem Prozess wurde den drei Familienmitgliedern vorgeworfen, Frauen über mehrere Jahre zur Sexarbeit gezwungen zu haben. Die Staatsanwaltschaft sprach von einer "Schreckensherrschaft". Cash Out soll unter anderem seine Bekanntheit genutzt haben, um die Frauen unter Druck zu setzen.

Die Verteidigung des Rappers hatte indes versucht, es so darzustellen, als seien seine Opfer zu ihren Aussagen gezwungen worden. Letztendlich vergeblich.

"Das ging sieben Jahre lang so", sagte der Staatsanwalt von Fulton County, Earnell Winfrey, während des Prozesses über die Verbrechen von Gibson, dessen Cousin und Mutter. "Das ist nicht einfach nur Zuhälterei – das ist Menschenhandel."

Titelfoto: Montage: ALBERTO E. RODRIGUEZ /Getty Images via AFP, CHRISTOPHER POLK / Getty Images via AFP

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