Berlin - Eigentlich war Andrej Hermlin (59) auf dem Weg zu einem Konzert in Mailand, doch dann erlebte der Berliner einen echten Horror-Flug.

Schuld waren jedoch nicht der Komfort im Flieger oder Turbulenzen während des Flugs, sondern der Gesundheitszustand des Star-Musikers, denn der verschlechterte sich urplötzlich rapide, wie er bei Facebook schilderte.

Kurz vor dem Abflug machte der 59-Jährige am Samstag an Bord des Flugzeugs noch ein Selfie mit seinem Sohn David (24), der ihn auf der Reise begleitete. "Wie der Sohn, so der Vater. Auf dem Weg nach Mailand", schrieb der Swingmusiker zu dem Foto.

Wenig später ging es mit seinem Zustand dann rapide bergab. Er habe einen "heftigen Erysipel-Anfall" erlitten, erklärte Hermlin und ergänzte: "Keine schöne Sache".

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Symptome seien seiner Aussage zufolge "heftige Schmerzen im Bein und unkontrollierbarer Schüttelfrost" gewesen. Aber es sollte noch schlimmer kommen: "Ab einem gewissen Moment kann man kaum noch sprechen", berichtete der Pianist.

Bei dem Krankheitsbild Erysipel, auch Wundrose genannt, handelt es sich um eine bakterielle Infektion der Lymphwege und oberen Hautschichten. Sie kann auftreten, wenn über kleine Verletzungen Keime in die Haut eindringen.

Der Körper wehrt sich mit einer Entzündung, die sich als Rötung äußert. Unbehandelt kann ein Erysipel sogar zu einer Hirnhautentzündung oder Blutvergiftung führen.

So weit kam es beim Bandleader des "Swing Dance Orchestra" aber nicht. Beim Landeanflug auf Mailand wurde der Maschine der italienischen Airline ITA Vorrang eingeräumt.

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Ein Video zeigt, dass der Berliner Promi mit einem Notfall-Rollstuhl aus dem Flieger gebracht wurde. "Am Gate stand bereits die Ambulanz", teilte er mit. Die brachte ihn dann umgehend in die Notaufnahme des Mailänder Flughafens Linate, wo er versorgt wurde.

Mittlerweile konnte er das Krankenhaus wieder verlassen und hoffte "bald wieder auf den Beinen" zu sein. Er bedankte sich bei der ITA-Crew und der Notaufnahme für die schnelle Hilfe, die ihm zuteilwurde.