Monte Carlo - Vor drei Tagen begrüßte Boris Becker seine italienischen Follower mit den Worten: "Ciao ragazzi" und meldete sich dabei nicht aus seiner Wahl-Heimat Mailand, sondern aus Monte Carlo. Jetzt ist auch klar, was die Tennis-Legende dort wollte.

Denn kein Geringerer als der Weltranglisten-Fünfte Holger Rune (20) hat das Geheimnis auf Instagram gelüftet.

Der Däne postete zwei Bilder seiner Woche in Monaco. Auf dem ersten steht ein Mann in der Mitte, den alle Tennis-Fans kennen: Boris Becker! Der Leimener, der sportlich in Joggingschuhen und Trainingsanzug daherkommt, umarmt Rune und einen weiteren Mann aus dem Team des Dänen.

Auf einem zweiten Bild sieht man, wie Becker im Training auf dem Hartplatz hinter Rune steht. Hat die Legende also einen neuen Job?

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Die Expertise des Deutschen kann der Youngster aktuell auf jeden Fall gebrauchen, denn zuletzt lief es bei ihm gar nicht rund.

Tiefpunkt war die Klatsche gegen den US-Amerikaner Brandon Nakashima (22), gegen den er mit 0:6 und 2:6 in Shanghai gar kein Land sah. Schuld daran soll laut dem dänischen Tennis-Experten Michael Mortensen seine neue Liebe, die italienische Influencerin und Immobilienmaklerin Caroline Sofia Donzella sein.

Seit September habe er nur noch sie im Kopf und konzentriere sich nicht mehr auf die wichtigen Dinge - nämlich den Tennissport.

Und da soll jetzt ausgerechnet Boris helfen! Der kennt sich zumindest bestens mit mentaler Stärke aus, hat in seiner Karriere große Matches gewonnen und hat es vor allem erlebt, wie es ist, wenn man in jungen Jahren berühmt wird und dann öffentlich unter Druck steht.

Alle Augen waren seit seinem Wimbledon-Triumph 1985 als 17-Jähriger auf ihn gerichtet. Und auch er sorgte mit seinen Liebesgeschichten immer wieder für Schlagzeilen.

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Auf dem Court beeindrucken ließ er sich davon aber nie. Ob Boris jetzt dauerhaft neuer Coach des Dänen wird?

Das ist eher unwahrscheinlich, das bestätigt auch die Mama von Rune. "Es muss für Holger ein schönes Gefühl sein, mit jemandem zu sprechen, dem es in verschiedenen Situationen wirklich genauso ergangen ist. Er hat sich auch mit vielen der gleichen Gedanken auseinandergesetzt. Möglicherweise können wir einige teure Fehler auf dem Weg vermeiden, indem wir auf die Erfahrungen eines ehemaligen Spitzenspielers hören. Und Boris war auch sehr jung, sogar jünger als Holger, als er große Erfolge erzielte, und das gibt auch ein besonderes Verständnis", sagte Aneke Rune beim dänischen Sender "TV2".

Das klingt so, als könne Becker ein wertvoller Berater für Rune werden, aber (vorerst) nicht sein Trainer. Aktuell wird Rune von Lars Christensen betreut.