Brustkrebs durch künstliche Befruchtung? Wurde Shannen Doherty ihr Kinderwunsch zum Verhängnis?

Malibu (Kalifornien/USA) - Bereits seit 2015 kämpft Schauspielerin Shannen Doherty (52) erbittert gegen ihre Krebserkrankung. Jetzt teilte der "Charmed"-Star eine schockierende Vermutung: Wurde sie etwa krank, weil sie sich ein Kind wünschte?

Shannen Doherty (52) leidet an Brustkrebs.
Shannen Doherty (52) leidet an Brustkrebs.  © John Salangsang/Invision/AP/dpa

Vor knapp neun Jahren erhielt Shannen Doherty die bittere Diagnose Brustkrebs. Inzwischen hat die Krankheit gestreut und auch die Knochen der Schauspielerin befallen. Dass Shannen den Kampf gegen den Krebs gewinnen kann, gilt als unwahrscheinlich.

In ihrem Podcast "Let's Be Clear" sprach die 52-Jährige nun mit ihrem Onkologen über ihren Zustand und suchte dabei auch nach dem möglichen Grund für ihr schweres Schicksal, der für den Serienstar schon kurz nach der Diagnose auf der Hand zu liegen schien.

Nach einem Bericht des US-Magazins Entertainment Tonight ging Shannen damals davon aus, dass ihre Erkrankung in direktem Zusammenhang mit ihrem unerfüllten Kinderwunsch stehe.

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Während ihrer Ehe mit Kurt Iswarienko (48) habe sie versucht, schwanger zu werden und sich mehrmals künstlich befruchten lassen, erzählte die ehemalige "Beverly Hills, 90210"-Darstellerin im Gespräch mit ihrem Arzt.

"Ich glaubte, dass ich wegen der künstlichen Befruchtung an Krebs erkrankte", gestand Doherty und berief sich auf mehrere ähnliche Fälle aus ihrem Freundeskreis: "Viele andere Frauen, die ich kannte und die sich einer künstlichen Befruchtung unterzogen hatten, bekamen am Ende ebenfalls Brustkrebs."

In ihrem Kopf hätten sich die Zahlen gehäuft, was sie mehr und mehr in ihrer Annahme bestätigt habe, so die 52-Jährige.

Shannen Doherty lehnte bewährte Brustkrebs-Behandlung ab

Ihr Kinderwunsch blieb unerfüllt: Shannen Doherty (52) mit Noch–Ehemann Kurt Iswarienko (48).
Ihr Kinderwunsch blieb unerfüllt: Shannen Doherty (52) mit Noch–Ehemann Kurt Iswarienko (48).  © ANGELA WEISS / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Weil Shannen sich mit ihrem Verdacht so sicher war, lehnte sie schließlich sogar eine bewährte Behandlung gegen den Krebs ab.

Als sie nach der Chemo 2017 erstmals die Entwarnung bekommen habe, dass sich keine Tumorreste mehr in ihrem Körper nachweisen ließen, habe sie eine weitere Therapie mit Tamoxifen, einer gängigen Behandlungsmethode gegen Brustkrebs, die die Wirkung des körpereigenen Hormons Östrogen vermindert, ausgeschlagen.

Sie habe Angst davor gehabt, dass die Krebszellen zurückkehren könnten, wenn all die Hormone, die vorher wegen der künstlichen Befruchtung in ihren Körper "gepumpt" worden seien, plötzlich verschwinden würden.

Doch gibt es wirklich einen kausalen Zusammenhang zwischen einer künstlichen Befruchtung und dem Risiko, an Brustkrebs zu erkranken?
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Die Antwort lautet: Nein. Bislang liegen zumindest keine wissenschaftlichen Beweise vor, die Shannen Dohertys These stützen.

Die schwerkranke Schauspielerin hofft nun, durch neue Behandlungsmöglichkeiten noch "drei bis fünf Jahre" leben zu dürfen.

Titelfoto: John Salangsang/Invision/AP/dpa

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