Bushido knöpft sich die Grünen vor: "Sowas wie euch hat dieses Land nicht verdient"

Erfurt/Dubai - Die Politik der aus SPD, FDP und Grünen bestehenden Ampel-Regierung ist zweifellos nicht unumstritten. Nun hat Rapper Anis Ferchichi (45) alias Bushido die Grünen scharf kritisiert.

Bushido (45) hat die Grünen wegen einer berichteten Anfrage scharf kritisiert. (Archivbild)
Bushido (45) hat die Grünen wegen einer berichteten Anfrage scharf kritisiert. (Archivbild)  © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

In einem am Sonntag via Instagram veröffentlichten Video knöpfte sich Deutschlands Kult-Gangster-Rapper Bushido insbesondere die Grünen in Thüringen vor.

Er hoffe wirklich sehr, dass die Grünen nicht auf fünf Prozent kommen und komplett rausfliegen (Anm. d. Red.: aus dem Thüringer Landtag), "genau wie die FDP". Sie würden nichts Anständiges mit der vom Volk gegebenen Macht anfangen, sagte er unter anderem. In dem Zusammenhang verwies er auch auf die derzeit schlechten Umfrage-Werte der Thüringer Grünen.

In seinem Video macht Bushido auf einen Medienbeitrag aufmerksam. Darin geht es unter anderem um eine Anfrage der Grünen-Fraktion im Erfurter Stadtrat.

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Doch der Reihe nach: Wie aus einem Beitrag der Zeitung "Thüringer Allgemeine" hervorging, wurde Bushido im Rahmen einer Fernsehproduktion zum Müllwerker.

"Das Thema: Junge Menschen aus nicht ganz einfachen Verhältnissen starten ins Leben, begleitet von einem Prominenten", heißt es. Eine der Geschichten, welche die Produktionsfirma Constantin Entertainment im vergangenen Herbst in Szene gesetzt habe, habe in Erfurt gespielt, Bushido sei dabei gewesen.

Rapper kann es nicht fassen

Bushido hofft, dass die Grünen in fast allen Bundesländern komplett unter die Fünf-Prozent-Marke fallen. (Symbolbild)
Bushido hofft, dass die Grünen in fast allen Bundesländern komplett unter die Fünf-Prozent-Marke fallen. (Symbolbild)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Weiter heißt es in dem Beitrag: "So einer als Werbegesicht für unsere Erfurter Stadtwerke? Irritiert stellte die Grünen-Fraktion im Stadtrat eine Anfrage an den Oberbürgermeister. Welches Ziel habe die Stadt mit der Aktion verfolgt? Und wer hat das bezahlt?"

Bushido kann's nicht fassen. "Sicherlich gibt es Dinge in meinem Leben, auf die ich nicht stolz bin. Und es gibt natürlich auch Dinge für die ich verurteilt wurde. Ich bin vorbestraft." Allerdings betonte er auch: "Ich habe meine Strafen beglichen." Er bezeichnete die Anfrage als "Quatsch-Anfrage".

"Ich finde es nur absolut, absolut verwerflich, wie man angesichts der aktuellen Lage in Deutschland nichts Besseres zu tun hat, als im Stadtrat eine Anfrage zu stellen, die meine Tätigkeit bei der Müllabfuhr durchleuchten sollte", so der 45-Jährige, der 2011 den Bambi für Integration erhielt.

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Er finde es "wirklich sehr erschreckend, wie die politische Lage und auch das Leben in Deutschland sich momentan gestaltet und welche Entwicklung das annimmt." Er verwies auf Probleme, "die natürlich auch mitunter von den Grünen verantwortet sind." Das sei alles "sehr chaotisch" und "eigentlich nicht vertretbar".

Bushido hält "Anfrage" angesichts von "Rechtsruck" für "unglaublich"

Er freue sich "wirklich sehr", dass die Regierungszeit der Grünen "eh" bald vorbei sei und die Partei "hoffentlich" in fast allen Bundesländern komplett unter die 5-Prozent-Marke falle, "weil sowas wie auch hat dieses Land nicht verdient."

Man verspüre derzeit einen "unglaublichen, ekligen Rechtsruck", aber anstatt sich darum zu kümmern, "stellt ihr so eine Anfrage im Stadtrat - das ist unglaublich." In dem Beitrag auf Bushidos Instagramseite wurden auch die Grünen Thüringen verlinkt.

Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Montage

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