PETA-Gründerin will Elon Musk ihr Herz schenken: "Ich glaube nicht, dass er eins hat"

Virginia (USA) - PETA sagt seinen Feinden den Kampf an - und zwar mit makaberen Geschenken. Elon Musk (51) soll einen Teil des Herzens von Co-Gründerin Ingrid Newkirk (74) nach deren Tod erhalten, um auszugleichen, was dem Milliardär fehle.

Ingrid Newkirk (74) steht bei offiziellen Anlässen, aber auch bei Protesten in aller Welt für Tierwohl ein.
Ingrid Newkirk (74) steht bei offiziellen Anlässen, aber auch bei Protesten in aller Welt für Tierwohl ein.  © Bildmontage: PUNIT PARANJPE / AFP, KEVIN WINTER / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP

Dies hielt sie laut dem Nachrichtenportal Insider sogar in ihrem Testament fest. Ein Drittel des zentralen Organs soll der Tesla-CEO erhalten - nicht etwa, weil die alt eingesessene Aktivistin sich in ihn verguckt habe und so ihre Liebe ausdrücken wolle. Es ginge vielmehr darum, ein Zeichen zu setzen.

"Damit sie mich nicht missverstehen, dachte ich an mein Herz, denn ich glaube nicht, dass er eines hat", sagte Newkirk im Interview mit dem Magazin Rolling Stone.

Sie halte Musk für "zweifellos brillant", doch sie verurteilt die Tatsache, dass viele Unternehmen unter dem Milliardär Tierversuche durchführen - unter anderem "Neuralink", das derzeit an einem Mikrochip arbeitet, der in menschliche Gehirne eingesetzt werden soll.

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Bis es so weit ist, müssen allerdings Tiere unter der Geschäftsidee leiden. "Neuralink" soll seit 2018 etwa 1500 Tiere getötet haben, darunter mehr als 280 Schafe, Schweine und Affen. Alles Tierarten, die emotionale Intelligenz nachgewiesen ähnlich dem Menschen empfinden.

Das Unternehmen steht vor Untersuchungen durch US-Behörden wegen möglicher Verstöße gegen den Tierschutz, weist jedoch jegliche Vorwürfe zurück.

Elon Musk soll von Tierversuchen absehen und stattdessen Newkirks Herz klonen

Elon Musk (51) leidet am Asperger-Syndrom. Mangelndes Einfühlungsvermögen kann eine mögliche Auffälligkeit von Menschen auf dem Autismus-Spektrum sein.
Elon Musk (51) leidet am Asperger-Syndrom. Mangelndes Einfühlungsvermögen kann eine mögliche Auffälligkeit von Menschen auf dem Autismus-Spektrum sein.  © LUDOVIC MARIN / POOL / AFP

Musk, der laut Ingrid Newkirk offensichtlich kaum ein Verständnis in Bezug auf Emotionen - sei es bei Tier oder Mensch - besitzt, könne seinen Forscherdrang dann ja mit ihrem Herzen befriedigen: "Er kann es klonen und versuchen, sein eigenes zu entwickeln", erklärte sie ernst.

Die Aktivistin sagte, sie habe das Gefühl, Musk sei "kontaktlos" und warf ihm vor, zu glauben, dass er "über allem" stehe.

"Er kann absolut alles, er ist so reich, er hält das Ass in der Hand. Ich glaube nicht, dass er das Gefühl hat, auf irgendjemanden hören zu müssen. Man hört ihn zu allen möglichen Themen, und er hat überhaupt keinen Kontakt", sagte die Aktivistin.

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Doch nicht nur Musk soll nach Newkirks Ableben ein Teil ihres Herzens als Sinnbild für fehlende Gefühle der Empathie gegenüber Tieren erhalten: Auf der Abschussliste PETAs stehen unter anderem auch König Felipe VI. (55) von Spanien, der weiterhin Stierkämpfe zulässt und Mike Dunleavy (62), der Gouverneur des US-Bundesstaates Alaska, welcher Schlittenhund-Rennen bis zum Tode duldet.

Der zum Zeitpunkt von Newkirks Ableben amtierende US-Präsident soll auch ein Geschenk erhalten: Ihre Lippen. Allerdings nur, wenn dieser die Tradition der Truthahn-Begnadigung - die im Grunde nur zur Rechtfertigung eines Massenmordes an etwa einer Million der Vögel dient - zum Thanksgiving-Fest weiterführt.

Titelfoto: Bildmontage: KEVIN WINTER / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP, Ludovic MARIN / POOL / AFP

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