Fritz Meinecke im Insel-Straflager: Kann er mit einem Kokosnuss-Floß flüchten?

Kourou (Französisch-Guyana) - Der Magdeburger Abenteurer Fritz Meinecke (33) muss in der neuesten Folge von "Facing the Unknown" von einem Insel-Straflager flüchten.

Ottogerd "Otto" Karasch (40, l.) und Fritz Meinecke (33) wollen gemeinsam von einem alten Insel-Straflager flüchten.
Ottogerd "Otto" Karasch (40, l.) und Fritz Meinecke (33) wollen gemeinsam von einem alten Insel-Straflager flüchten.  © discovery+/Digital Dre Media

Die Geschichte ist weltweit bekannt und wurde zu einem Bestseller: Henri Charrière (†66) schrieb in den 60er-Jahren die teilweise fiktive Autobiografie "Papillon" über das Gefangenenstraflager auf der Teufelsinsel in Französisch-Guyana.

Darin schildert er das harte Leben der dortigen Gefangenen und seine Flucht von der Insel. Fritz Meinecke und Ottogerd "Otto" Karasch (40) wollen gemeinsam der Geschichte nachgehen.

Fast 100 Jahre lang mussten dort Gefangene im Dschungel Zwangsarbeit leisten. Das Straflager trug den Titel "Tor zur Hölle". Über die Jahre zählte das Gefängnis 40.000 Menschen.

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Viele von ihnen verbrachten ihren Aufenthalt in kleinen Einzelzellen mit einer Größe von circa zwei Quadratmetern. Noch heute stehen dort Ruinen, die selbst Meinecke zum Nachdenken bringen: "Wenn du weißt, du bist lebenslänglich hier, du willst dich doch erhängen."

Als zweiten Ausweg vor der Folter blieb damit nur noch die Flucht von der Insel.

Haie stehen nicht an erster Stelle für Lebensgefahr

Fritz Meinecke versucht, mit Säcken voller Kokosnüsse bis an das 14 Kilometer entfernte Festland zu treiben.
Fritz Meinecke versucht, mit Säcken voller Kokosnüsse bis an das 14 Kilometer entfernte Festland zu treiben.  © discovery+/Digital Dre Media

Die Flucht von der Insel auf das 14 Kilometer entfernte Festland ist durch einfaches Schwimmen zu lebensgefährlich. Denn immerhin lauern im Atlantik mehrere Haiarten. Zusätzlich herrscht eine starke Strömung und das heiße tropische Klima schlägt sich auf den Körper nieder.

Fritz Meinecke beschreibt es so: "Es ist super schwül, es ist heiß. Als wenn du in einer Dampfsauna arbeitest, Klamotten anhast und jemand sprüht dir die ganze Zeit Wasser ins Gesicht. Aber nicht schön."

Selbst Einwohner raten Meinecke und Karasch davon ab. Schlimmer als die Haie seien an erster Stelle der Durst und die brennende Sonne.

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Ihr Plan: Man nehme mehrere Leinensäcke und befülle sie mit Kokosnüssen. Zusammengebunden und mit dem nötigen Auftrieb hätte man ein Floß.

Durst und Haie? Meinecke hat so seine Methode: "Ignorieren. Nicht dran denken. Sprechen wir einfach nicht mehr drüber."

"Das wird richtig Scheiße"

Der Schein trügt: Die Inselgruppe vor Kourou (Französisch-Guyana) ist von Schlamm und einer gefährlichen Strömung umgeben.
Der Schein trügt: Die Inselgruppe vor Kourou (Französisch-Guyana) ist von Schlamm und einer gefährlichen Strömung umgeben.  © discovery+/Digital Dre Media

Erste Tests mit einzelnen Säcken voller Kokosnüsse sehen vielversprechend aus. Fritz Meinecke ist stolz auf sich: "Ich bin Bastelfritze. Egal was ich mache, da wird immer geklöppelt und gebastelt. Das macht mir einfach Spaß."

Das einzige Problem ist hingegen der Sitzkomfort. "Das wird richtig Scheiße", sagt der 33-Jährige.

Weiterhin müssen beide Abenteurer darauf hoffen, die Strömung zwischen der kleinen Inselgruppe zu treffen, damit sie samt Kokosnuss-Floß an das Festland getrieben werden.

Wie die zwei ihre Aufgabe meistern und was sie in Französisch-Guyana alles erleben, seht Ihr in der neuen Folge von "Facing the Unknown" auf discovery+.

Titelfoto: discovery+/Digital Dre Media

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