Verfahren gegen Fynn Kliemann eingestellt: Jetzt äußert sich der YouTuber

Hamburg - Das Verfahren gegen den YouTuber und Musiker Fynn Kliemann wurde eingestellt. Via Instagram nahm der 34-Jährige jetzt auch dazu Stellung, wie die vergangenen Monate für ihn persönlich liefen und was er aus dieser Zeit mitnimmt.

Wurde im Verfahren gegen ihn von allen Vorwürfen freigesprochen: YouTuber Fynn Kliemann (34).
Wurde im Verfahren gegen ihn von allen Vorwürfen freigesprochen: YouTuber Fynn Kliemann (34).  © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Das Verfahren wegen Betrugs in Zusammenhang mit Masken-Geschäften war von der Staatsanwaltschaft Stade im Juni vergangenen Jahres eröffnet worden.

Den Ermittlungen der Polizei, die letztendlich in der Eröffnung des Verfahrens mündete, waren schwere Vorwürfe von TV-Satiriker Jan Böhmermann (42) vorausgegangen.

Jan Böhmermann hatte dem Influencer ("Kliemannsland") vorgeworfen, für Masken, die Kliemann - dem es laut eigener Aussage in der Sache nicht ums Geldverdienen ging - vermeintlich gespendet hatte, doch Geld kassiert zu haben.

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Zudem sollen die Masken, die Kliemann Flüchtlingen zur Verfügung stellte, nicht, wie behauptet, fair in Europa, sondern unter fragwürdigen Bedingungen in Asien hergestellt und teilweise fehlerhaft, also unbrauchbar, gewesen sein.

Jan Böhmermann (42, l.) brachte die Ermittlungen gegen Fynn Kliemann durch einen Bericht in seiner Sendung "ZDF Magazin Royal" ins Rollen.
Jan Böhmermann (42, l.) brachte die Ermittlungen gegen Fynn Kliemann durch einen Bericht in seiner Sendung "ZDF Magazin Royal" ins Rollen.  © Vennenbernd/Dittrich/dpa

Fynn Kliemann: YouTuber zeigt sich erleichtert über Verfahrenseinstellung

Kliemann hatte im Zuge der Böhmermann-Recherchen auch eigenes Fehlverhalten eingeräumt. Nun wurde das im Juni eingeleitete Verfahren gegen eine Zahlung in Höhe von 20.000 Euro eingestellt. Der einst Beschuldigte äußerte sich nun auf Instagram zu der Einstellung des Verfahrens.

Besonders erleichtert zeigte sich der ehemalige Betreiber der Eventlocation "Kliemannsland" darüber, dass die Behörden offiziell zu der Feststellung gekommen sind, dass der YouTuber "weder Masken aus Bangladesh verkauft habe, noch an der Spende von minderwertigen Masken beteiligt" war, schrieb Kliemann bei Instagram.

Fynn Kliemann: "ne Menge gelernt über Medien, Menschen, mich selbst."

Die vergangenen Monate seien "mit Abstand die beschissenste Zeit" seines Lebens gewesen, so Kliemann weiter, in der er "ne Menge" über "Medien, Menschen, mich selbst und meinen falschen Umgang mit allen davon" gelernt habe. "Ich werde jetzt anfangen und nur noch in die Zukunft blicken."

Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

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