Hamburg - In der neusten Folge von seinem Podcast "feinstoff" sprach Guido Maria Kretschmer (60) über "déplacé"-Momente und gab eine Geschichte preis, in der er sich selbst komplett fehl am Platz fühlte.
Bei einer Fahrt mit einem Nachtzug buchte Guido sich ein eigenes Abteil, um ein wenig Privatsphäre zu haben.
Eine Schaffnerin, die ein Fan von dem Modedesigner war, stellte ihn jedoch in den Mittelpunkt und übersah dabei noch einen weiteren berühmten Fahrgast, erklärte der 60-Jährige.
Nicht nur das sie andauernd an Guidos Tür klopfte und fragte, ob alles in Ordnung sei. Die Zugbegleiterin tätigte eine besondere Zugdurchsage: "Guten Abend meine Damen und Herren, ich freue mich, dass Sie an Bord sind und möchte ganz besonders Guido Maria Kretschmer begrüßen, der ist nämlich heute mit an Bord."
"Da war es raus, da dachte ich, jetzt geht das los, dass Leute klopfen", so Guido.
Doch am nächsten Morgen kam es noch dicker: Die Zugbegleiterin erwähnte ihn wieder in ihrer Ansprache und sagte, dass sie sich freuen würden, wenn das Personal noch ein Foto mit Guido bekommen könnte.
Guido ließ sich nicht lange bitten und ging auf den Flur des Zuges hinaus, um Fotos zu machen.
Zugbegleiter wollen Foto mit Guido, nicht mit Greta
Neben ihm klappte eine weitere Kabinentür auf: "Dann sehe ich da Greta Thunberg, da hat sie neben mir gepennt", so der 60-Jährige.
Nach Guidos Erzählungen positionierte sich die Klimaaktivistin, um mit den Leuten Fotos zu machen, doch die Zugbegleiter wollten ein Bild mit Guido. "Die haben gar nicht gewusst, wer sie war und das war mir so peinlich!"
Der Designer machte das Zugpersonal darauf aufmerksam, dass die Frau Greta Thunberg sei, doch sie wussten nicht, wer das war. "Als ich in Hamburg ankam, musste ich so lachen", erzählte der 60-Jährige.
Das war ein Moment an dem er sich völlig "déplacé" gefühlt hatte, gekonnt hatte er dafür allerdings nichts.