Reality-Girl nach Wahlerfolg der AfD übel beschimpft: "Nur ein Mann ohne Schniedelwutz"

Mainz/Köln - Es ist kaum zu glauben, aber leider doch traurige Realität für Reality-Star Josimelonie: Kommentare aus der untersten Schublade in den sozialen Medien. Wie die 29-Jährige jedoch mit dem regelmäßigen Netz-Hass umgeht, ist erstaunlich. Woran es liegt, dass sich dieser in der letzten Zeit sogar noch intensivierte, ahnt die TV-Bekanntheit ebenfalls.

Tanzend und lachend reagiert Josimelonie auf die zahlreichen Hater-Kommentare, die sie praktisch tagtäglich erreichen.
Tanzend und lachend reagiert Josimelonie auf die zahlreichen Hater-Kommentare, die sie praktisch tagtäglich erreichen.  © Montage: Instagram/josimelonie

Josimelonie ist eine Frau mit Trans-Hintergrund - und das stößt offensichtlich bei vielen eindimensional denkenden Zeitgenossen auf Unverständnis. Um auf die enorme Ablehnung, die nicht nur Josephine Jochmann - wie die Blondine bürgerlich heißt - offensiv aufmerksam zu machen, veröffentlichte sie jüngst ein ganz besonders vulgäres Beispiel per Videobeitrag auf Instagram.

Dort schrieb der Urheber, dessen Insta-Nicknamen Josi bewusst nicht unkenntlich machte: "Ihr Spinner! Das ist ein Mann und Punkt. Nur weil man sich den Schniedel wegschneidet, ist man keine Frau, sondern nur ein Mann ohne Schniedelwutz."

Derart herabwürdigende Reaktionen auf ihre Person brachte die einstige "Hochzeit auf den ersten Blick"-Kandidatin in direkter Verbindung mit den jüngsten Wahlerfolgen der AfD bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen. "Die aktuellen AfD-Zahlen zeigen leider den Trend meiner Kommentare", schrieb sie im Beitrag zu ihrem Clip, der Josis passende Reaktion auf derartige Wortmeldungen zeigte.

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So sah man die "Zeig' mir deine Melonen"-Interpretin freudestrahlend, tanzend und scheinbar völlig unbelastet vom permanenten Hass, der ihr vor allem im Netz entgegenschlägt. Und der trat in diesem Fall keineswegs zum ersten Mal auf.

In einem weiteren Video veröffentlichte Josimelonie respektlose Bemerkungen zu ihrer angeblich nicht vorhandenen weiblichen Optik. So empfahlen die Urheber beispielsweise, dass sie "mehr abnehmen" müsse, um nicht so "männlich" zu wirken.

Sängerin und Unternehmerin Josimelonie will nicht aufhören für eine bessere Welt zu kämpfen

Transphobe Kommentare tauchen immer wieder unter den Beiträgen von Josimelonie auf

Doch auch von derartigen Äußerungen ließ sich Josimelonie bisher nicht aus der Bahn werfen, schrieb zudem in ihrem aktuellsten Post: "Ich werde niemals still sein und aufhören für eine bessere Welt zu kämpfen".

Der Unterstützung ihrer zahlreichen Follower, die allesamt aufmunternde Kommentare unter ihrem Beitrag hinterließen, darf sich Josimelonie auf jeden Fall vollends sicher sein.

Titelfoto: Montage: Instagram/josimelonie

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