Judith Rakers hat vor Talkshow ungewöhnliche Bitte: "Kann ich bei euch duschen?"
Hamburg/Köln - Das wäre unangenehm gewesen! Die ehemalige "Tagesschau"-Moderatorin Judith Rakers (49) war am Freitagabend zu Gast in der WDR-Talkshow "Kölner Treff", vorher hatte sie allerdings eine ungewöhnliche Bitte.
Alles in Kürze
- Judith Rakers war in der WDR-Talkshow zu Gast.
- Sie bat um Erlaubnis zu duschen bei der Show.
- Rakers hat Umzugsstress und Probleme mit Wasser.
- Deutsche Bahn war unpünktlich, fast kein Duschen.
- Rakers zieht von Hamburg nach Rügen.

Denn die 49-Jährige hatte am Freitag gleich an mehreren Fronten zu kämpfen. Zum einen befindet sie sich gerade im Umzugsstress, zum anderen war die Deutsche Bahn - mal wieder - unpünktlich.
"Es ist das erste Mal seit 25-jährigem Fernsehen, dass ich fragen musste: Kann ich mal bei euch duschen und meine Haare waschen?", gestand Rakers gleich zu Beginn des Gesprächs mit Moderator Micky Beisenherz (48). Aufgrund ihres Umzuges sei auf Rügen noch alles in Umzugskartons, in ihrem alten Zuhause bei Hamburg gab es Probleme mit dem Wasser.
"Ich hatte keine Wasserleitung von der Stadt und mein Brunnenwasser ist gerade so ganz rot", erklärte sie. "Der pH-Wert ist so niedrig, dass der Wassertechniker meinte, ich soll lieber noch mal zwei Wochen warten, bevor ich dusche." Also konnte sie auf ihrem Zwischenstopp auch nicht mal kurz unter die Dusche springen. "Ich dachte, wir sitzen so nah aneinander, da ist es vielleicht ganz gut, wenn ich noch mal dusche", ergänzte Rakers.
Aufgrund der Deutschen Bahn und ihrer notorischen Unpünktlichkeit hätte sie das aber fast nicht mehr geschafft. "Ich hätte reiten sollen, da wäre ich schneller gewesen", ließ sich Rakers zu einem kleinen Seitenhieb verleiten. "Wir mussten irgendeinen Umweg fahren und deswegen hätte es auch fast nicht mehr geklappt mit dem Duschen."
Judith Rakers wird bei Umzug an ihre Kindheit erinnert

Natürlich kam im Gespräch mit Beisenherz auch Rakers' Umzug von Hamburg nach Rügen zur Sprache. "Nur weil etwas schön ist und man glücklich ist, heißt das nicht, dass man es bis an sein Lebensende so machen muss", erläuterte die Journalistin ihre Entscheidung.
Für den NDR habe sie im Laufe ihrer Karriere so viele Insel-Reportagen gemacht, dass sie immer gedacht habe: "Das liegt noch auf meiner Bucketlist so weit, weit oben, dass ich gerne mal auf einer Insel leben möchte."
Nun habe sich eben die Möglichkeit ergeben, ein Grundstück zu erwerben und mit ihrer kleinen Farm dorthin zu ziehen.
Ein wenig war der Schritt aber auch mit Kindheitserinnerungen verbunden. Rakers wuchs in Bad Lippspringe auf, am Wald. Danach wollte sie raus in die weite Welt und kam über Münster nach Hamburg. Als sie auf die 40 zuging, kam bei ihr die Sehnsucht wieder hoch, so zu leben wie als Kind. "Und dann hatte ich die Chance, meinen Traum zu verwirklichen und auf Rügen zu leben." Für den sie allerdings viel Kritik einstecken musste.
Titelfoto: IMAGO / Future Image