Nach Unfall mit Luna Schweiger: Geflüchteter Fahrer stellt sich
Hamburg/Berlin - Der Fahrer des Autos, in dem Luna Schweiger (24) am Samstagmorgen einen Unfall in Berlin hatte, hat sich inzwischen gestellt.
Zunächst war Moe S. geflüchtet, am Dienstagmittag meldete er sich der Polizei, wie die Bild berichtet. Er soll den Mercedes-AMG A 35 4Matic gefahren haben, der gegen 7.15 Uhr in einer Kurve von der Fahrbahn der Goebenstraße abkam und gegen einen Laternenmast krachte.
Neben der Tochter von Til Schweiger (57) saß auch Rapper Jamule (24) mit im Auto. Beide sollen während des Unfalls geschlafen haben.
Das Trio kam dabei wohl glimpflich davon. Nach Angaben ihres Vaters soll Luna über Schmerzen in der Schulter geklagt haben, eventuell sei ihr Schlüsselbein gebrochen. Über Verletzungen der anderen beiden Insassen ist nichts bekannt.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Auto beschädigt und der Laternenmast gefällt, traf ein Baugerüst und beschädigte es. Auf Bildern der Unfallstelle liegt er verdreht auf dem Gehweg.
Direkt nach dem Zusammenstoß entfernten sich alle drei vom Wrack, bevor die Polizei eintraf. Ein Taxifahrer gab an, dass ihn das Trio gefragt habe, ob er sie als Fahrgäste mitnehmen könne, teilte die Polizei mit.
Fahrer äußert sich zur Unfallflucht
Er lehnte ab und wies auf das korrekte Verhalten nach einem Unfall hin: bleiben, bis die Polizei eintrifft. Doch das seinem Eindruck nach alkoholisierte Trio trennte sich und machte sich davon.
Weitere Zeugen berichteten, dass ihnen der Wagen bereits im Bereich der Kulmer Straße durch eine rasante Fahrweise aufgefallen sei. Die Beamten nahmen deswegen Ermittlungen wegen Straßenverkehrsgefährdung und Unfallflucht auf.
Einen möglichen Grund gab Jamule der Bild gegenüber an. Demnach hätten der Rapper und die 24-Jährige unter Schock gestanden sowie Angst gehabt, am Unfallort erkannt zu werden. Daher sollen sie den Fahrer gebeten haben, zu bleiben und auf die Polizei zu warten. Der Bitte kam Moe S. aber offensichtlich nicht nach.
Zur Bild sagte der junge Mann, nachdem er sich gestellt hatte, dass er ebenfalls unter Schock stand und es ihm "mega leid" tue. "Luna und Jamule haben nichts falsch gemacht. Ich trage die alleinige Verantwortung für das Ganze, aber kann mich aufgrund des laufenden Verfahrens aktuell nicht weiter äußern."
Im Falle eines Urteils drohen Moe S. Entzug der Fahrerlaubnis, Fahrverbot, Geldstrafe oder schlimmstenfalls sogar bis zu drei Jahren Haft.
Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa