Als Bundesministerin Kanzler Merz verteidigt, platzt Markus Lanz der Kragen

Hamburg - Am Dienstagabend diskutieren die Gäste bei Markus Lanz (56) über die kürzlich aktualisierte Sicherheitsstrategie der US-Regierung. Darin hatte die Trump-Administration dem europäischen Kontinent eine düstere Zukunft prophezeit und dessen baldigen wirtschaftlichen und zivilisatorischen Niedergang beschworen.

Die Bundesbildungsministerin Karin Prien (60, CDU) verteidigte die Äußerungen des Bundeskanzlers.
Die Bundesbildungsministerin Karin Prien (60, CDU) verteidigte die Äußerungen des Bundeskanzlers.  © PR/ZDF/Cornelia Lehmann

Auch Bundeskanzler Friedrich Merz (70, CDU) hatte sich am Dienstag zu der Neuausrichtung der US-Sicherheitsstrategie geäußert. So habe er den Amerikanern gesagt: "Wenn ihr mit Europa nichts anfangen könnt, dann macht wenigstens Deutschland zu eurem Partner."

Die Bundesbildungsministerin Karin Prien (60, CDU) lobte diese "gelassene" Reaktion des Kanzlers: "Er springt da nicht über jedes Stöckchen."

Trump habe seinerseits eine Besessenheit gegen supranationale Zusammenschlüsse, wie etwa die EU, so Prien weiter: "Die hasst er ja irgendwie, das ist ja auch ein bisschen irrational."

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Gastgeber Lanz hatte bereits zuvor den Kopf geschüttelt, wurde bei diesem Erklärungsversuch nun sichtlich unruhig und grätschte dazwischen: "Frau Prien, was versuchen Sie da zu erklären? Das ist doch nicht Ihr Ernst?" Wie bereits besprochen versuche Trump eindeutig, Europa zu spalten. Das Statement des Kanzlers lasse dabei den Schluss zu, dass er diesem Ziel schon einen Schritt näher gekommen sei, so der ZDF-Talkmaster.

Lanz lässt Merz-Statement noch mal einspielen

Die Journalistin Eva Quadbeck (55, r.) warnte vor Trumps Versuchen, die EU-Mitgliedstaaten gegeneinander auszuspielen.
Die Journalistin Eva Quadbeck (55, r.) warnte vor Trumps Versuchen, die EU-Mitgliedstaaten gegeneinander auszuspielen.  © PR/ZDF/Cornelia Lehmann

Prien beharrte jedoch auf ihrem Standpunkt und pries Merz' europapolitisches Engagement: "Merz ist doch jetzt wirklich derjenige, der dafür gesorgt hat, dass Europa mit einer Stimme gesprochen hat."

Lanz wollte die CDU-Politikerin damit jedoch nicht davonkommen lassen und bat die Regie, das bereits gezeigte Statement des Bundeskanzlers noch einmal abzuspielen.

Anschließend schaltete sich die Journalistin Eva Quadbeck (55) in das Gespräch ein und pflichtete Lanz bei: "Die Formulierung geht so nicht. Weil Merz genau das implementiert, was Trump sich wünscht: Nämlich einzelne Länder aus Europa herauszulösen, mit denen er dann seine Deals machen kann. Die einzelnen Länder sind ja dann viel schwächer. [...] Das ist brandgefährlich."

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Den kompletten Schlagabtausch in der "Markus Lanz"-Folge vom 9. Dezember seht Ihr jederzeit auf Abruf in der ZDF-Mediathek.

Titelfoto: PR/ZDF/Cornelia Lehmann

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