Hamburg - Mit ihrem Friedensplan für ein Ende des Ukraine-Kriegs sorgt die US-Regierung derzeit für Wirbel. Auch in der Sendung von Markus Lanz (56) wurde der Vorstoß am Dienstagabend thematisiert. Eine Aussage passte dem Moderator dabei überhaupt nicht.
Hintergrund war das Verhalten des deutschen Bundeskanzlers, der genauso wie die anderen Europäer von den neuerlichen Bemühungen des Präsidenten Donald Trump (79) und seinen Verhandlungsführern überrascht worden ist.
Lanz konnte daher in seiner Talkshow überhaupt nicht nachvollziehen, warum sich Friedrich Merz (70, CDU) so stolz über ein anschließendes 15-Minuten-Telefonat mit dem amerikanischen Staatschef in der wichtigen Ukraine-Frage gezeigt habe.
Genau dieser Kritik stellte sich die anwesende Journalistin Kerstin Münstermann (51) entgegen und stärkte dem Politiker ein wenig den Rücken: "Er hat den US-Präsidenten erreicht. Das ist vielen anderen nicht gelungen", widersprach sie.
Markus Lanz musste sich an den Kopf greifen: "Das ist doch Wahnsinn!", sagte er empört und schob als Frage hinterher: "Auf dem Niveau sind wir angekommen, dass wir [Deutschland, Anm. d. Red] stolz darauf sind, dass wir den US-Präsidenten erreichen?"
Münstermann bejahte, woraufhin Lanz konstatierte: "Bitter!"
Die komplette, rund 76-minütige Folge mit allen Aussagen und Standpunkten kann in der ZDF-Mediathek auf Abruf angesehen werden.