Markus Lanz muss feststellen: "Wenn der Teleprompter ausfällt, wird's richtig gefährlich"
Hamburg - Es war eine mit Spannung erwartete Rede: Am Dienstag sprach US-Präsident Donald Trump (79) vor der UN-Vollversammlung in New York und hat dabei eine große Abrechnung vollzogen. Direkt zu Beginn sorgte jedoch eine Panne für Aufsehen, die auch Markus Lanz (56) in seiner Sendung nicht unkommentiert lassen wollte.

"Irgendjemand schrieb heute, Trumps Reden sind ja immer brandgefährlich, weil man nie genau weiß, was kommt", sagte der ZDF-Moderator.
"Wenn dann der Teleprompter ausfällt, wird's richtig gefährlich", musste Lanz feststellen. "Dann mäandert er so rum von Thema zu Thema, erzählt so seine Dinge, die er so erzählt [...]."
Lanz griff damit ein Problem auf, das Trump als Steilvorlage nutzte. So wurde ihm zunächst das Manuskript nicht richtig angezeigt. "Ich kann nur sagen, wer auch immer diesen Teleprompter bedient, steckt in großen Schwierigkeiten", scherzte der Präsident, bevor er zeitweise vom Zettel vorlas.
Der anwesende Politikwissenschaftler, Christian Mölling (52), erklärte im ZDF zur Einordnung von Trumps Auftritt: "Man muss ihn ernst, aber vielleicht nicht wörtlich nehmen. Der Eindruck, der sich aufdrängt: Er ist kein verlässlicher Partner." Mit seinen Banalitäten und komikhaften Dingen habe der Republikaner nicht den Eindruck erweckt, dass man von ihm belastbare Aussagen bekomme.
Titelfoto: ZDF/Markus Hertrich