"Verschwörungsmist": Markus Lanz unterbricht Gast und konfrontiert ihn mit "hartem Vorwurf"
Hamburg - Es war ein heftiger Streitpunkt: Am Dienstagabend diskutierte Markus Lanz (56) mit seinen Gästen über die Renten-Thematik. Dabei gerieten vor allem SPD-Politiker Karl Lauterbach (62) und Junge-Union-Chef Johannes Winkel (34) aneinander. Sogar der Moderator musste eingreifen.
Der CDU-Mann hatte kritisiert, dass mit dem aktuellen Gesetzesentwurf von Bundessozialministerin Bärbel Bas (57, SPD) Mehrkosten von 120 Milliarden Euro verbunden sind, die nicht vereinbart gewesen seien.
Lauterbach wies diesen Vorwurf deutlich zurück, sprach von einer "Verschwörungstheorie". Die SPD habe nichts in das Papier hineingeschmuggelt. "Es ist brandgefährlich, hier eine Räuberpistole [Lügengeschichte, Anm. d. Red.] zu erzählen", betonte der Ex-Gesundheitsminister.
Winkel versuchte, dem Gesagten zu kontern, doch Markus Lanz schaltete sich ein und unterbrach den Christdemokraten. "Ganz kurz: Es steht hier ein ganz harter Vorwurf im Raum, nämlich, dass Sie sich irgendeinen Verschwörungsmist ausdenken und damit die Leute sozusagen auf die Bäume treiben [...]", so der Moderator mit ernster Stimme.
Winkel appellierte daraufhin: "Wir müssen hier schon konzentriert arbeiten und vernünftig argumentieren." Es sei keine Verschwörungstheorie, dass Folgekosten von 120 Milliarden Euro entstünden, wiederholte der 34-Jährige nochmals seinen Standpunkt.
Die komplette, rund 76-minütige Folge mit allen Aussagen und Standpunkten kann in der ZDF-Mediathek auf Abruf angesehen werden.
Titelfoto: ZDF/Markus Hertrich
